1000 Places to See Before You Die

€ 222 (Hochsaison); Art Tea € 37. T HORNTON’S : Tel. +353/1-478-7008; www.thorntonsrestaurant.com .
Preise:
Dinner € 81. C HAPTER O NE : Tel. +353/1-873-2266; www.chapteronerestaurant.com .
Preise:
Dinner € 63. T HE W INDING S TAIR : Tel. +353/1-872-7320; www.winding-stair.com .
Preise:
Dinner € 30. T HE C LARENCE : Tel. +353/1-407-0800; www.theclarence.ie .
Preise:
ab € 120 (Nebensaison), ab € 185 (Hochsaison); Tee € 22. R EISEZEIT : Juni:
A Taste of Dublin-
Festival.

Windgepeitschte Vorposten gälischer Kultur

D IE A RAN- I NSELN
County Galway, Irland
    E in Fenster in längst vergangene Jahrhunderte öffnen die 3 Aran-Inseln vor der Westküste Irlands, deren Bevölkerungszahl stetig sinkt. Besucher schätzen die düster-romantische Schönheit der Wind und Wetter ausgesetzten Inseln, auf denen vorwiegend Irisch gesprochen wird und auf deren engen Straßen man immer noch Pferdewagen begegnet. Vor mehr als 100 Jahren verewigte der Dramatiker John Millington Synge die Arans mit ihren Steinforts aus der Eisenzeit, den frühchristlichen Kirchen und
Clocháns
(klösterlichen Bienenkorbhütten) als „Irland von seiner exotischsten, farbenprächtigsten und traditionellsten Seite“. Im 17. Jh., als die britischen Strafgesetze die irische Bevölkerung zur Abwanderung in den Westen zwangen, legten viele den weiten Weg zu den kargen Kalksteininseln zurück, wo sie Sand und Seetang in fruchtbaren Boden verwandelten. Viele der etwa 1.500 derzeitigen Inselbewohner können als ihre Nachfahren gelten.
    Heute besuchen die meisten Touristen die größte Insel Inishmore
(Inis Mór)
und die erstaunlichen, auf einer Klippe gelegenen Ruinen des 4000 Jahre alten Steinforts Dún Aengus. Auf der kleinsten Insel Inisheer
(Inis Oirr)
findet jeden Sommer das traditionelle
Bodhrán-
(Trommel-)Festival
Craiceann
(irisch für „Haut“) statt. Die am wenigsten besuchte mittlere Insel Inishmaan
(Inis Meáin)
ist geprägt von umgedrehten
Currachs
(traditionellen Ruderbooten) mit Stapeln von Fischernetzen, einer durch endlose Steinmauern in ein geometrisches Labyrinth verwandelten Landschaft und einer gerade einmal 200-köpfigen Bevölkerung. Hier hat sich Synge am häufigsten aufgehalten – eine Plakette mit der Aufschrift
Cathaoir Synge
(„Synges Stuhl“) markiert heute die Stelle hoch oben auf den Klippen, an der er mit Blick auf die gischtbekrönten Wellen schrieb. Während seiner hier verbrachten Sommer (die ihn zu
Der Held der westlichen Welt, Reiter ans Meer
und
Die Aran-Inseln
inspirierten) wohnte Synge in einem reetgedeckten Cottage, das jetzt von einem Nachkommen seines damaligen Gastgebers als saisonales Museum mit Erinnerungsstücken an den Dramatiker geführt wird.
    Auf Inishmaan finden Sie zahlreiche B&Bs; für ein einzigartiges Erlebnis sollten Sie sich jedoch für das neu erbaute Inis Meáin Restaurant & Suites entscheiden. Sein stromlinienförmiges Äußeres fügt sich perfekt in seine Umgebung ein, jedes der 5 Zimmer verfügt über Panoramafenster, eine eigene Terrasse, Fahrräder und Angelruten. Marie-Therese und Ruairí de Blacam (ein auf der Insel geborener Koch) servieren schlichte Mahlzeiten aus örtlichen Zutaten: Inselgemüsesuppe, frisch gefangenen Hummer und Krebs, Pudding mit Beerenkompott.
    Jede Insel veranstaltet im Sommer ein
Pátrún-
(Schutzheiligen-)Fest mit Bootsrennen, Eselreiten und Tanz auf den Piers. In der Johannisnacht werden große Feuer entzündet – dieser einst in ganz Irland verbreitete Brauch geht auf ein vorchristliches Ritual zur Sommersonnenwende zurück.
    W O : 48 km vor der Küste bei Galway. W IE : ganzjährig Fähren von Rossaveal, außerhalb von Galway. Tel. +353/91-568-903; www.aranislandferries.com . In der Hochsaison Fähren von Doolin, County Clare. Tel. +353/65-707-4455; www.doolinferries.com . I NIS M EÁIN R ESTAURANT & S UITES : Tel. +353/86-826-6026; www.inismeain.com .
Preise:
€ 263; Dinner € 48.
Wann:
Apr.–Okt. R EISEZEIT : 23. Juni: Johannisnacht; Juni und Aug.: Pátrún-Feste; Ende Juni:
Inisheer Craiceann
.

Der wilde Westen

C ONNEMARA
County Galway, Irland
    C onnemara ist schwer zu definieren: Es ist weder Stadt noch Tal, sondern eine von rauem Zauber geprägte Ecke des County Galway, die für ihre romantische Torfmoorlandschaft bekannt ist und von Oscar Wilde als „wilde Schönheit“ bezeichnet wurde. Das einsame, ungezähmte und größtenteils unbewohnte Connemara nimmt das westliche Drittel des County ein und war einst Teil des