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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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hässlich und gemeingefährlich – wie sie aus eigener Erfahrung wusste.
    Als sie bei der Erinnerung an die schreckliche Begegnung mit diesen Bestien unwillkürlich wimmerte, wirbelte der Mann herum. „Was ist denn jetzt schon wieder los?“, fragte er barsch.
    â€žNichts.“ Sie wusste, dass sie von ihm kein Mitleid erwarten konnte.

2. KAPITEL
    â€žSie dürfen sich nie wieder einer solchen Gefahr aussetzen.“ Eindringlich schaute er dem Mädchen in die Augen.
    Ãœberrascht erwiderte sie seinen Blick. „Wir sind von Piraten überfallen worden. Ich bin ins Wasser gesprungen und um mein Leben geschwommen. Was blieb mir denn anderes übrig?“
    In keinem Fall durfte das Mädchen auf die Schnapsidee kommen, auch von seiner Jacht zu fliehen. Wäre die Sicht besser vorhin gewesen, hätten seine Scharfschützen, die die Jacht aus der Luft beobachteten, sie beim Entern erschossen.
    Hatte ihn jemals jemand so herausfordernd angeschaut? Er konnte sich nicht erinnern. Normalerweise verbeugten sich die Menschen ehrfürchtig vor ihm. Diese Begegnung war eine willkommene Abwechslung. Das durfte er sich jedoch nicht anmerken lassen. Die Sicherheit des Mädchens stand auf dem Spiel. Es war wichtig, dass die Nixe verstand, in welcher Gefahr sie schwebte, sollte sie einen zweiten Fluchtversuch riskieren. „Erzählen Sie mir genau, was passiert ist!“
    Entschlossen riss sie sich zusammen und gehorchte. Je länger er ihr zuhörte, desto größere Bewunderung empfand er für sie.
    Hoffentlich ist ihr diese Erfahrung eine Lehre, dachte er am Ende. „Offenbar finden Sie das alles ganz romantisch“, bemerkte er, als sie Luft holte. „In Wirklichkeit ist dieser Teil des Golfs aber kein Ferienparadies. Sie können von Glück sagen, dass Sie mit einigen Kratzern davongekommen sind.“
    Zu seiner Erleichterung sahen die Verletzungen schlimmer aus, als sie tatsächlich waren. Beim Desinfizieren mit Jod hatte die schöne Nixe kaum mit der Wimper gezuckt. Auch das war bemerkenswert. Sie hatte wunderschöne lange Beine und einen hellen Teint. Lange konnte sie sich noch nicht in der Golfregion aufhalten. „Was hat Sie dazu bewogen, in diese Region zu kommen? Wollen Sie sich vor dem Studium den Wind um die Nase wehen lassen?“
    â€žKann schon sein.“
    Offensichtlich befürchtete sie, bei etwas Verbotenem ertappt zu werden. Bevor er nachhaken konnte, stellte sie eine Gegenfrage. „Und was hat Sie hierher verschlagen?“
    Man stellte ihm keine Fragen! Doch das konnte sie natürlich nicht wissen. Er war schließlich inkognito hier. Also zuckte er nur nonchalant die Schultern und antwortete: „Der Sturm.“
    So einfach war das. Beim Segeln vergaß er, dass er Herrscher über ein Volk war. Auf dem Meer gewann er seine Menschlichkeit zurück. Hier konnte er ganz er selbst sein. Und das kam seinen Untertanen zugute. „Was sagten Sie, wohin Sie unterwegs waren?“, fragte er.
    â€žIch habe gar nichts gesagt. Aber mein Ziel ist Sinnebar“, erklärte sie widerstrebend, als er ihr unnachgiebig in die Augen sah.
    Sie verheimlicht mir etwas! Diese Erkenntnis durchzuckte ihn, als sie unsicher den Blick abwandte.
    â€žMüssen wir das unbedingt jetzt besprechen?“ Jetzt spielte sie ihm die Erschöpfte vor.
    â€žJa. Oder wollen Sie, dass die Piraten entkommen?“
    â€žNein, natürlich nicht!“ Sie sah wieder auf.
    â€žGut, dann erzählen Sie mir, wo genau der Überfall stattgefunden hat. Kennen Sie die Koordinaten?“ Ungeduldig wartete er auf die Antwort.
    â€žLeider nicht.“
    Offensichtlich ärgerte es sie, dass sie ihm die gewünschte Antwort nicht geben konnte.
    Anhand ihres Berichts reimte er sich zusammen, dass die Piraten es im Schutz des dichten Nebels auf ein Boot ohne Radar und Alarmanlage abgesehen hatten. „Dann haben Sie das Boot also nicht selbst gesteuert, als der Überfall passierte?“, fragte er ungeduldig.
    â€žNein.“
    Müde barg sie den Kopf auf den Knien. Doch solange die Verbrecher noch auf freiem Fuß waren, durfte er kein Mitleid mit ihr haben. „Sehen Sie mich an!“, befahl er unwirsch.
    Sie gehorchte sofort. Ihr Blick verriet, dass sie überlegte, ob sie vom Regen in die Traufe gekommen war. Jetzt tat sie ihm doch leid. In der ausgefransten Shorts, dem verblichenen Top und dem am Gürtel befestigten Messer musste

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