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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keinen Hunger mehr", stieß der Mousur hervor und entfernte sich hastig.
    „Das ist ein glatter Sieg für die Neulinge", sagte Sunthosser vergnügt. „Sehr gut" gemacht, wirklich hervorragend."
    Der Druck am Hals verstärkte sich ein wenig. Sunthosser verstummte.
    Die Schlange wand sich an Sunthosser vorbei zum Ausgabeschalter. Die Leute hinter dem Schalter arbeiteten eifrig, und so dauerte es nicht lange, bis die drei den Schalter erreicht hatten.
    „Was wollt ihr? Zu welcher Gruppe gehört ihr?"
    „Wissen wir nicht", gab der Anführer der drei zu. Sunthosser konnte feststellen, daß eines der drei Fremden andersgeschlechtlich war, und einmal mehr wunderte er sich, wie es möglich war, daß sich ein intelligentes Lebewesen in ein anderes verlieben konnte, wenn dessen Gesicht unbehaart war wie ... also Sunthosser fand die Nacktgesichter nicht sehr attraktiv.
    „Wir sind selbst eine Gruppe", behauptete der Anführer. „Wir sind Betschiden."
    „Für Betschiden ist hier nichts vorgesehen", sagte der Lysker hinter dem Ausgabeschalter. „Betschiden gibt es für uns überhaupt nicht. Seid ihr sicher, daß es euch gibt?"
    Der Spott traf natürlich. Sunthosser sah wieder, wie sich die Epidermisdurchblutung der drei Fremden änderte.
    „Was soll das heißen!" ereiferte sich der zweite der Fremden mit kurzen dunklen Haaren. Er war ein kleines Stück größer als der erste und recht füllig gewachsen.
    „Beruhige dich, Brether", sagte der weibliche Fremde - da diese dritte Person den ruhigsten und vernünftigsten Eindruck von den dreien machte, rechnete sie Sunthosser natürlich zu den weiblichen Exemplaren.
    „Was soll das bedeuten, ob es uns überhaupt gibt", brüllte der Große erregt. „Soll ich dir zeigen, daß es uns gibt?"
    Peinliches Schweigen breitete sich aus. Offenbar verstanden die drei keinen Spaß.
    „Was ist das da? Kann man das essen?"
    Der Lysker zeigte ein freundliches Gesicht - er strotzte förmlich vor Häme, stellte Sunthosser fest. Der Fremde hatte auf einen Haufen Garth-Nüsse gedeutet, wie sie von den Prodheimer-Fenken gern gegessen und von fast allen anderen Rekruten verschmäht wurden. Kein Wunder, denn nur die scharfzahnigen Prodheimer-Fenken bekamen die harte Schale auf.
    „Versucht es", forderte der Lysker die Fremden auf.
    Der Große schnappte sich eine der Nüsse. Er legte beide Hände um die Nuß und betastete sie. Dann drückte er zu.
    Sunthosser glaubte spüren zu können, wie sein Atem aussetzte. Es war ausgeschlossen, daß der Fremde die Nuß aufbekam - und wenn er es nicht schaffte, waren die drei ruiniert, ein Gespött für den Rest der Fahrt.
    Sunthosser hörte etwas knirschen, und einen Herzschlag später flogen die Splitter der Schale durch den Raum. Der wesentlich weichere Kern quoll zwischen den Fingern des Betschiden hervor.
    „Brei!" schimpfte der Betschide. „Habt ihr nichts Handfesteres da?"
    Gelächter kam auf, erst zaghaft, dann lauter. Es war anerkennend gemeint, und selbst der Lysker hinter seinem Schalter mußte lachen. Jeder im Speisesaal war froh, daß die kritische Situation vorüber war. Der Lysker beeilte sich, den dreien ihr Essen zuzuteilen - denn selbstverständlich waren die zentralen und auch die Bereichsrechner längst mit dem Bedarf der - wie hießen sie doch gleich? - programmiert worden. Die drei holten sich ihr Essen ab, dann suchten sie nach einem freien Platz.
    Zu Sunthossers Entzücken hielten sie genau auf ihn zu.
     
    2.
     
    „Damit habe ich gerechnet", sagte Scoutie. „Sobald irgendwo ein Neuling auftaucht, wird er erst einmal geärgert."
    „Dann muß man zurückärgern", gab Surfo Mallagan zurück.
    Er suchte nach einem freien Platz, an dem die drei - hoffentlich ohne Störung - ihre Mahlzeit einnehmen konnten. Mallagan entdeckte einen solchen Platz - an dem Tisch saßen noch ein Tentakelwesen und ein Prodheimer-Fenke, ein seltsames Geschöpf, das Mallagan unwillkürlich an ein aufrecht gehendes Nagetier erinnerte.
    „Nehmt Platz", sagte der Prodheimer-Fenke. „Ich bin Sunthosser."
    Mallagan stellte sich und seine Gefährten vor. Der Prodheimer-Fenke beteuerte unentwegt, wie sehr er sich freue, daß die drei Neulinge ausgerechnet bei ihm säßen - bis der neben ihm hockende Lysker ihm einen Tentakel um den Hals legte und ihn so zum Schweigen brachte.
    „Was hat man uns überhaupt gegeben?" rätselte Scoutie. „Sieht wie Fleisch aus, riecht aber ganz anders."
    „Aha", machte sich Sunthosser wieder bemerkbar. „Ihr freßt -

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