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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Halle standen Maschinen - wobei für Surfo Mallagan alles Maschine war, was metallisch schimmerte und offenkundig etwas tat.
    Was die Maschinen in dieser Halle für eine Funktion hatten, war dem Betschiden natürlich nicht bekannt.
    „Gewaltig!" murmelte Scoutie beeindruckt.
    „Alltäglich", stellte Surfo Mallagan richtig.
    Er wußte, daß er mit dieser Einschätzung recht hatte, dennoch bedrückte ihn der Anblick. Angesichts der vielfältigen Schwierigkeiten und Fährnisse, die das Leben auf Chircool mit sich brachte, erschien die Bauleistung einer solchen Halle gewaltig. Wenn man sich dazu vorstellte, daß diese Halle nur ein kleiner Teil des riesigen Schiffes war, und daß dieses Schiff schneller als das Licht von Stern zu Stern flog ...
    und daß all das für die Kranen alltäglich war und nur für die Betschiden und andere rückständige Völker imposant wirkte...
    „Ich glaube, hier werde ich mich nie wohl fühlen können", sagte Scoutie leise.
    Surfo Mallagan zuckte mit den Schultern.
    „Die SOL ist bestimmt noch größer und stärker und schöner", sagte er ohne rechte Überzeugung.
    „Wenn es sie überhaupt noch gibt", gab Brether Faddon zurück.
    Surfo Mallagan verzog das Gesicht zu einem Grinsen. Er deutete auf den Maschinenpark.
    „Ganz so perfekt scheint die Technik der Kranen auch nicht zu sein", sagte er spöttisch. „Seht ihr die Rauchfahne?"
     
    3.
     
    „Metall kann nicht brennen", sagte Scoutie.
    Sie sah den Rauch ganz genau. Er stieg von der Ecke einer Maschinenverkleidung auf.
    „Da stimmt etwas nicht", sagte Brether Faddon.
    Die drei setzten sich in Bewegung. Sie hasteten die Treppe hinunter. Laut schallte das Metall der Stufen unter ihren Stiefeln. Der Rauch wurde immer stärker. Dazu wurde ein, scharfer Geruch spürbar.
    „Riecht nach Säure", stellte Mallagan im Laufen fest.
    Dann hatten sie die betreffende Maschine erreicht.
    Auf den ersten Blick war ersichtlich, daß etwas nicht stimmte. Auf der weiß lackierten Umhüllung der Maschine saß ein dunkelroter Klumpen eines schillernden Materials, und dieses Material warf Blasen, aus denen sowohl der Rauch aufkräuselte als auch der scharfe Geruch aufstieg.
    Surfo Mallagan sah sich gehetzt um.
    „Dort drüben!" rief er. Ohne Zögern rannte er los.
    Was auch immer sich in der Maschinenhalle abspielte, es roch - buchstäblich - nach einem Sabotageakt. Denkbar war auch, wie es Mallagan beim Laufen durch den Kopf schoß, daß sich irgendein fremdes Lebewesen an Bord eingeschlichen hatte und nun auf der Maschinenumhüllung klebte.
    Mallagan rannte, was seine Beine hergaben, und er hoffte, daß er sich nicht geirrt hatte. Der große, leuchtend rote Knopf unter der durchsichtigen Scheibe mußte ein Alarmknopf sein.
    „Bringt euch in Sicherheit", schrie Mallagan im Laufen. Hinter sich hörte er die Schritte der Freunde.
    Mallagan erreichte die Wand. Er schlug zu. Das Glas barst unter dem Hieb, ein Fingerdruck genügte, den roten Knopf in die Fassung zu pressen. Sofort heulte schrill eine Sirene auf.
    Dann gab es einen heftigen Ruck. Mallagan schrie erschreckt auf. Der Boden hob sich unter seinen Füßen, um mindestens fünf Meter, so fühlte es sich an, dann sackte er ebenso rasch wieder weg.
    Aus dem rückwärtigen Teil der Halle ertönte das Donnern einer Explosion, eine Woge glühendheißer Luft kam ein paar Augenblicke später bei Mallagan an.
    Die Maschine, die zuvor noch geraucht hatte, hatte ihren Geist aufgegeben. Ein Feuerball blähte sich dort auf, wo sie gerade noch gestanden hatte. Mallagan konnte es für den Bruchteil einer Sekunde sehen, als er sich robbend in Deckung zu bringen versuchte.
    Ein Hagel von Trümmern regnete herab, Teile der explodierten Maschine, abgefetzte Teile anderer Maschinen, Teile des Daches, das zahlreiche Löcher aufwies. Und über allem gellte das Schrillen der Sirene. Wieder ging ein Ruck durch den Schiffsrumpf.
    „Weg von hier!" schrie Mallagan, aber er konnte seine eigene Stimme kaum hören. Er sah, wie Scoutie den Mund bewegte.
    Mit einer Geste deutete Mallagan seine Absicht an. Scoutie schüttelte den Kopf und deutete auf Brether Faddon - er lag neben einem Metallkasten, blutüberströmt.
    Surfo Mallagan unterdrückte einen Fluch.
    Er sprang auf. Krachen und schmetternde Schläge hallten durch den Raum, das Prasseln des Brandes wurde lauter. Mallagan glaubte spüren zu können, wie sich seine Haare in der Hitze kräuselten und zu schmoren begannen. Es half nichts, wenn er den ohnmächtigen

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