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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich weiß also Bescheid. Und es gäbe da noch einiges andere zu besprechen."
    Rhodan überlegte kurz, dann sagte er: „Ich habe vor Aerts keine Geheimnisse. Ich möchte sogar, daß er über alles informiert wird."
    Aerts hatte sich auf ein Element der mobilen Sitzlandschaft gelümmelt und grinste die Kontorchefin herausfordernd an.
    „Da bist du platt, was?" sagte er. „Aber ich kann dir des Rätsels Lösung verraten.
    Perry hat es sich in den Kopf gesetzt, mich zu bessern, und darum gibt er mir diesen Vertrauensvorschuß."
    „Ich nehme an, Kredo Harven hat dir verraten, daß er ein Hanse-Spezialist ist", sagte Rhodan, um Alja das Sprechen leichter zu machen."
    „Was hat er dir sonst noch erzählt?"
    „Daß der Anschlag auf Mardi-Gras wahrscheinlich durch Agenten der Superintelligenz Seth-Apophis ausgeführt wurde", antwortete Alja. „Es haben sich auch schon Verdachtsmomente gegen einige Kontorangestellte ergeben, die überprüft werden. Aber leider fällt Kredo dafür aus, denn er hat sich mit einigen Wissenschaftlern in ein sicheres Versteck zurückgezogen, wo sie die Computerbrutzellen untersuchen."
    „Computerbrutzellen?" fragte Rhodan. „Was verstehst du darunter?"
    „Jost Governor hat herausgefunden, daß das Computersystem von Mikrorobotern befallen ist. Diese zersetzen und beeinflussen die Computerzellen und lassen sie entarten. Sie sind die Ursache für Alberts Fehlverhalten und Versagen. Sie vermehren sich durch Umwandlung der Computerzellen und breiten sich allmählich über das ganze System aus. Dieser Prozeß ist vergleichbar mit einem von Krankheitserregern befallenen Organismus. Die Computerbrutzellen vermehren sich wie ein Krebsgeschwür und überwuchern die Positronik. Dadurch kommt es zu dem geradezu schizophrenen Verhalten Alberts, denn es ist das Fremde in ihm, das ihn steuert, ohne daß er es selbst wahrhaben kann. So hat Jost es mir erklärt. Mehr weiß ich selbst nicht. Jost ist bei Kredo und den vier Wissenschaftlern. Möglich, daß sie inzwischen schon mehr herausgefunden haben."
    „Ich möchte zu ihnen", sagte Rhodan. „Kannst du mich in ihr Versteck führen?"
    Alja schüttelte bedauernd den Kopf.
    „Leider nicht, ich kenne das Versteck selbst nicht. Aber Kredo hat versprochen, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Wenn er erfährt, daß du bereits eingetroffen bist, wird er sich bestimmt bald melden."
    „Das hoffe ich", sagte Rhodan. Bevor er etwas hinzufügen konnte, sprang Aerts plötzlich von seinem Platz und stürzte in einen Nebenraum.
    Rhodan sah ihn gleich darauf mit einem pinguinähnlichen Wesen zurückkommen. Es kreischte und versuchte verzweifelt, sich aus Aerts Griff zu winden.
    „Seht nur, was ich für einen seltsamen Fang gemacht habe", rief Aerts aus. „Ist das ein Haustier oder ein Spielzeugroboter?"
    „Laß Mimi los", verlangte Alja und fügte erklärend hinzu: „Mimi ist eine Eingeborene von Mardi-Gras und ein Intelligenzwesen. Sie hat unter dem Hypnoschuler Interkosmo gelernt und ein beachtliches Wissen erhalten."
    „Sie hat euer Gespräch belauscht", stellte Aerts fest und ließ das pinguinähnliche Wesen mit dem farbenfrohen Gesicht los. „Das könnte doch einige Aufschlüsse über die Gesinnung von diesem Mimi geben."
    „Ich bin eine Dirto - eine Sie", stellte Mimi richtig. „Ich weiß, was ihr denkt. Aber ich bin keine Spionin des Computers. Alja kann das bestätigen."
    „Mimi ist auf unserer Seite", sagte Alja zu Rhodan und wandte sich dann der Dirto zu.
    „Du hättest besser daran getan, dich zu erkennen zu geben, statt dich zu verstecken.
    Dadurch hast du dich verdächtig gemacht."
    „Dann hättet ihr mich bestimmt hinausgeworfen", sagte Mimi mit bestechender Logik.
    „Aber wenn ich euch helfen soll, dann brauche ich Informationen. Darum habe ich mich getarnt."
     
    2.
     
    Mimi war enttäuscht. Man verzieh ihr zwar, daß sie ihre Neugierde nicht hatte bezähmen können, aber weitere Zugeständnisse machte man an sie nicht. Selbst Alja schien das Interesse an ihr verloren zu haben. Das ließ sich ganz deutlich erkennen, als Mimi ihr erklärte, daß sie einiges in Erfahrung gebracht hatte, Alja sie jedoch auf später vertröstete.
    Mimi ging.
    Kaum war sie auf dem Korridor, da kam ihr einer der beiden Männer nach, die Alja zu Besuch hatte. Es war jener, der Mimi so grob behandelt hatte und den sie bei sich sofort Giftgelb nannte.
    „He, Mädchen, darf ich dich begleiten?" rief er ihr nach.
    „Der andere wäre mir lieber gewesen", sagte

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