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101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

Titel: 101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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genau in
sich aufnehmen. Am liebsten aber wäre sie diesem schaurigen Alptraum entflohen,
doch sie war dazu nicht imstande.
    Was sie sah, konnte nicht sein!
    Die Mumie im Sarg - lebte sie wirklich?
    Dieses schrecklich aussehende, verdorrte Wesen
stand hochaufgerichtet in dem steinernen Sarkophag, mit seinem Körper den
gräßlichen Dämon Orus abdeckend . ..
    Mireille warf die Arme hoch. Sie machte eine
Abwehrbewegung, als könne sie dadurch die grauenhafte Erscheinung zurückweisen.
    Aber die Schreckensmumie wich nicht.
    Sie war da - und sie blieb!
    Alles entwickelte sich in rasendem Tempo.
    Die mumifizierte Gestalt streifte die breiten
Leinwandbinden ab, als schlüpfe sie aus ihrer Haut wie eine Schlange.
    Dann trat sie einen Schritt nach vorn.
    Wie in Zeitlupe sah Mireille Lecure ihren
Begleiter Claude zusammenbrechen.
    Es war kein Leben mehr in ihm!
    Obwohl der Unheimliche aus dem Sarkophag
keine Hand an Claude Perin gelegt hatte, war er gestorben! Wie ein Vampir hatte
er dem Architekten das Leben aus dem Körper gesaugt, auf eine rätselhafte,
unfaßbare Art und Weise.
    Braunrot, mannshoch auf gerichtet, kam die
Mumie aus dem Sarg auf die Französin zu.
    Wie ein Karussell begann alles zu kreisen,
blitzschnell und konturenverwischend.
    Ich darf hier nicht bleiben, hämmerte es in
Mireille Lecures Schläfen. Ich muß weg .. . Ich muß
fliehen!
    Sie riß ihren Mund auf. Es schien ihr, als
käme ein fürchterlicher, gellender Aufschrei über ihre Lippen. So hatte sie
noch nie geschrien .. . Aber niemand konnte sie hören!
Hier unten im Keller war sie eine Etage unter der Erde - und im ganzen Haus war
kein Mensch!
    Es wurde schwarz vor Mireilles Augen. Sie
verlor das Bewußtsein. Wie ein nasser Sack fiel sie zu Boden, quer über eine
modrig riechende Kiste. Das Gesicht schlug an den scharfkantigen Latten auf.
    Ak-Hom, der Unheimliche aus der
Vergangenheit, der geheimnisumwitterte Magier, war zurückgekehrt!
    Er stand über Mireille gebeugt, und seine
dunklen Augenhöhlen glommen in mattem Schein.
    Mireille merkte nicht, wie eine Hand des Schrecklichen
nach ihrem Gesicht tastete, wie die ausgetrocknete Handinnenfläche, rissig und
durchlöchert wie sie war, sich fest auf ihre Stirn preßte.
    Über die schmalen, dunklen Lippen Ak-Homs
kamen seltsame Laute und fremdartige Worte, die so schrecklich klangen, daß
einem Sterblichen das Rückenmark fror . ..
     
    ●
     
    Als die Maschine auf dem Flughafen Orly bei
Paris landete, befanden sich in dem Jumbo-Jet der Pan Am
dreihundertsechsunddreißig Passagiere . Hier sollten weitere achtzig
dazukommen. Die Zwischenlandung aber wurde von zwei Passagieren auch dazu
benutzt, die Maschine zu verlassen.
    Ein junger Mann mit blondem Haar und
sonnengebräunt schritt an der Seite einer attraktiven Blondine, deren aufregend
lange Beine ein Blickfang für Männeraugen waren.
    Ein kaum merklicher, charmanter Akzent, der
ihre nordische Herkunft verriet, haftete ihrem Englisch an. Doch Morna
Ulbrandson konnte die Fremdsprachen. die sie beherrschte, auch akzentfrei
sprechen. Das hätte ein bißchen mehr Konzentration erfordert. Im Zwiegespräch mit
Larry Brent aber achtete sie nicht so sehr darauf. Hier war es nicht unbedingt
notwendig. Es konnte sogar passieren, daß sie hin und wieder ein schwedisches
Wort in die Unterhaltung warf. Das hörte sich besonders lustig an.
    Larry Brent mochte die Schwedin in dieser
Art. Morna war ungezwungen, frisch und natürlich. Daß sie dabei noch hervorragend
aussah, war ein zusätzliches Plus.
    X-RAY-3 war gern mit seiner reizenden
Kollegin zusammen. Nur hin und wieder hatte er überhaupt das Glück, daß sie
zusammen sein konnten.
    Ein besonderer Umstand schien dieses
Zusammentreffen herbeigeführt zu haben.
    Beide waren auf dem Weg nach New York. Morna
war in London zugestiegen.
    Sie kam von einem Einsatz in einem kleinen
englischen Touristenort, wo geheimnisvolle Vorgänge eine ganze
Reisegesellschaft in Atem gehalten hatten. In einem Hotel hatte es gespukt!
Morna, als Reiseleiterin fungierend, war dem Übel auf den Pelz gerückt.
    In London aber erhielt sie dann eine
Nachricht, die sie ihrem Freund und Kollegen Larry überbringen sollte, der
bereits in der Maschine saß und gar nicht wußte, daß Morna auf ihn wartete.
    Um so größer war die Überraschung.
    Mornas Auftauchen war allerdings nur die
erste Überraschung. Die zweite war die Botschaft, die X-RAY-1, der
geheimnisvolle Leiter der PSA, ihm überbringen ließ.
    Ein geheimnisvoller

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