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1012 - Schick sie in die Hölle, Marek!

1012 - Schick sie in die Hölle, Marek!

Titel: 1012 - Schick sie in die Hölle, Marek! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hier aber verließ ihn sein Sinn. Es mochte mit dem Schlag zusammenhängen, es konnte auch andere Ursachen haben, aber dieser muffige Geruch von Brackwasser und verfaulten Pflanzen wehte ihm doch entgegen.
    Sumpfgeruch!
    Und aus dem Sumpf waren die Blutsauger schließlich geklettert.
    Marek drehte sich. Er hatte die Tür nicht geschlossen. Für einen Angreifer war der Weg in die Schmiede frei, und der Pfähler hatte Glück gehabt, daß er sich genau im richtigen Moment bewegt hatte.
    Über den Hof kam eine Gestalt. Sie war schon verdammt weit vorangekommen und brauchte nur mehr wenige Schritte, um die Schmiede zu erreichen.
    Viel konnte Marek von ihr nicht sehen. Sie ging wie ein Mensch, aber sie war kein Mensch mehr. Dafür ein untotes und auch seelenloses Wesen, das unsicher ging, dabei schwankte, und seine Arme vor und zurück bewegte.
    Eine Waffe entdeckte Marek nicht bei ihm. Der Blutsauger verließ sich einzig und allein auf seine Kraft, und Marek ließ sich Zeit. Er steckte sogar das Pendel weg. Es hatte ihm den Weg gewiesen, und jetzt brauchte er es nicht mehr.
    Dafür seinen Pfahl.
    Die stinkende Gestalt mit dem teigig-bleichen Gesicht überwand auch die letzten Schritte. Sie erreichte die Türschwelle. Genau dort blieb sie stehen.
    »Gut so!« flüsterte Marek. »Komm ruhig näher. Ich warte auf dich. Ich freue mich sogar…«
    Der Vampir zögerte noch. Er bewegte sich langsam. Er ruckte mit dem Kopf vor. Sein Mund öffnet sich. Es war aber zu dunkel, um seine beiden spitzen Blutzähne erkennen zu können. Marek wußte, daß sie vorhanden waren, und er wollte nicht so lange warten, bis sich die untote Bestie bequemte, ihn anzugreifen. Marek war ein Mensch, der die Initiative am liebsten selbst ergriff.
    Er ging vor.
    Genau einen Schritt kam er weit. Da warnte ihn etwas. Er wußte nicht mal, was ihn gewarnt hatte. Das Gefühl, in einer Falle zu stecken, konnte es schon gewesen sein. Deshalb reagierte er auch untypisch für seine Aktion.
    Er drehte sich um.
    Sehr schnell sogar, und er hatte genau das Richtige getan, denn vor ihm erschien der zweite Blutsauger wie ein grauenvolles Gespenst.
    Sehen und handeln waren bei Marek eins. Er stieß die rechte Hand mit dem Pfahl nach vorn.
    Der Vampir hatte sich jedoch gedreht. Die Spitze zupfte nur an seinen Lumpen entlang. Marek geriet zwangsläufig ins Stolpern. Er bekam mit, wie sich sein Gegner ihm zugedreht hatte und nun beide Arme in die Höhe schwang.
    Mit den Händen umfaßte er die Eisenstange, die er Marek ins Kreuz schmettern wollte.
    Wenn er damit traf, war es um den Pfähler geschehen!
    Marek stolperte nach vorn, ließ sich fallen, hörte noch, wie die Eisenstange durch die Luft fegte und mit einem klirrenden Laut auf den Boden der Schmiede krachte.
    Der Vampir hatte viel Kraft hinter den Hieb gelegt. Er mühte sich ab, wieder das normale Gleichgewicht zu finden, und diese kurze Zeitspanne nutzte Marek aus.
    Plötzlich wurde Frantisek schnell. Er wunderte sich über sich selbst, aber der Blutsauger hatte seine Schwierigkeiten, sich normal zu bewegen.
    Marek gelangte in dessen Rücken.
    Es sah so aus, als wollte er ihm in den Nacken springen, dabei hatte er nur ausgeholt.
    Und wieder einmal machte er seinem Namen Pfähler alle Ehre. Er wuchtete den Pflock in den Rücken der unheimlichen Gestalt. Er drückte das alte Eichenholz so tief hinein, daß es auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kam.
    Der Pfahl riß ein gewaltiges Loch. Er räumte in dem halbvermoderten Körper auf. Was da noch an alten Resten zurückgeblieben war, brach knirschend zusammen, und Marek gab dem Körper noch einen Tritt, so daß er bäuchlings zu Boden kippte und über das glatte Gestein hinwegrutschte.
    Frantisek hatte seinen Pfahl wieder aus dem Körper hervorgerissen. Um diese Gestalt brauchte er sich nicht zu kümmern, aber da war noch der zweite Blutsauger.
    Marek fuhr herum und entdeckte ihn. Doch kurz darauf war die Gestalt verschwunden.
    Keuchend blieb Marek in der Schmiede stehen. Seine Atemgeräusche waren nicht so laut, als daß sie die anderen überdeckt hätten, die der sterbende Blutsauger abgab.
    Er verfaulte. Der Stoß mit dem Pfahl hatte ihn von seinem untoten Dasein erlöst. Und während er sich in diesem Zustand befand, zerknirschten seine Knochen. Sie rissen, zerplatzten, und rieselten zu Boden.
    Marek interessierte das nicht. Diese Geräusche gehörten praktisch zu seiner Arbeit. Er duckte sich und bewegte sich dabei mit schleichenden Schritten auf die Tür

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