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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichen mußten, die die Obere Kuppel von der Hangar-Kuppel trennte.
    Das wurde ihnen allerdings erst klar, als sie eine kleine Halle betraten, die von grellem Kunstlicht erfüllt war und auf deren unregelmäßig geformtem, humusbedecktem Boden sich inselförmige Dschungellandschaften mit kleinen Seen abwechselten, die durch zahlreiche schmale Kanäle fließenden Frischwassers miteinander verbunden waren.
    „Die Erholungshalle für Tarts", sagte Surfo Mallagan und schirmte mit einer Hand seine Augen gegen das stechende Licht der kugelförmigen Kunstsonne ab. „Wir befinden uns im Solarium des Nestes."
    Das Solarium, wie die Betschiden es nannten, hatte viele unterschiedliche Namen bei den verschiedenen Hilfsvölkern des Herzogtums. Im Grunde genommen handelte es sich um ein Erholungs- und Freizeitzentrum. Hier fanden die Angehörigen der verschiedenen Hilfsvölker nicht nur Hallen mit den artspezifischen künstlichen Umgebungen (ausgenommen die Betschiden und Angehörige anderer eben erst integrierter Völker), sondern auch Spiel- und Sportanlagen, eine umfangreiche Bibliothek, Musikräume, Spezialitätenrestaurants und eine große Meetinghalle, in der hin und wieder alle Angehörigen des betreffenden Nestes zusammenkamen.
    Von der Meetinghalle wußten die drei Betschiden allerdings nichts. Sie waren noch nie lange genug in einem Nest gewesen, um eine der ohnehin seltenen Massenzusammenkünfte zu erleben.
    „Gehen wir!" sagte Scoutie. „Das ist kein gesunder Ort für uns. Die Strahlung könnte Hautschäden hervorrufen, und außerdem ist die künstliche Schwerkraft noch höher als auf den Schiffen und in den Nestern."
    Fast fluchtartig verließen sie die Erholungshalle wieder. Diesmal achteten sie auf die Symbole an den Korridorwänden und Schotten, die der Orientierung dienten. Auf diese Weise fanden sie relativ schnell den Zugang zur Erholungshalle für Kranen.
    Die künstliche Landschaft imitierte eine Hochland-Buschsteppe mit der für Kranen offenbar normalen Gravitation von 1,4 Gravos und einer für Betschiden recht dünnen Atmosphäre - die gleichen Bedingungen wie auf den Schiffen des Herzogtums und in den normalen Räumen der Nester.
    Die Betschiden durchstreiften die Landschaft und entdeckten tatsächlich nach kurzer Zeit einen Kranen. Das rund 2,80 Meter große Wesen, einem Mittelding zwischen einem aufrechtgehenden Wolf und einem aufrechtgehenden Löwen gleichend, lag zusammengerollt im bläugrünen Steppengras.
    Brether untersuchte den Kranen kurz, dann erhob er sich wieder.
    „Bewußtlos wie alle Lebewesen, die wir bisher fanden", erklärte er.
    „Ich frage mich nur, warum wir bisher nur einzelne Besatzungsmitglieder fanden", meinte Scoutie. „Es wäre doch logisch, wenn jedes Besatzungsmitglied dort, wo es sich gerade befand, von der Bewußtlosigkeit befallen worden wäre."
    „Das ist doch einfach zu beantworten", erwiderte Brether Faddon. „Die Besatzung wurde evakuiert oder von Feinden verschleppt."
    „Aber warum ließ man dann einzelne Leute zurück?" fragte Scoutie.
    „Wahrscheinlich mußte alles sehr schnell gehen", sagte Brether. „Sollten wir nicht die nächste Funkstation aufsuchen und Daccsier Bericht erstatten, Surfo? Wir haben doch unseren Auftrag praktisch erledigt."
    „Das haben wir nicht", entgegnete Surfo. „Ich schlage vor, wir suchen die Kommandozentrale des Nestes auf. Dort sollte es nicht nur Aufzeichnungen über die Ereignisse vor der Evakuierung des Nestes geben, sondern auch Monitore, auf denen wir alle Sektionen des Stützpunkts beobachten können. Wir gehen weiter in Richtung der Mitte der Trennungsplatte. Dort finden wir sicher einen Antigravlift, der uns in die Kommandozentrale bringt."
    Den Gesichtern von Scoutie und Brether war anzusehen, daß sie einen Abbruch der Mission vorgezogen hätten. Aber sie wußten selbst, daß das von Daccsier nicht akzeptiert worden wäre. Deshalb folgten sie Surfo Mallagan widerspruchslos, als er die Erholungshalle für Kranen verließ und auf das Transportband sprang, das weiter in Richtung Mittelpunkt führte.
    Schon nach kurzer Zeit endete das Band vor dem offenen Portal einer Art Vorhalle. Die Betschiden traten ein und sahen, daß sich links und rechts nicht nur zwei weitere Portale befanden, vor denen Transportbandkorridore endeten, sondern auch je ein Doppelschachtlift, von denen jeweils eine Schachtröhre ein aufwärts- und die andere ein abwärtsgepoltes Kraftfeld enthielt. Die Liftschächte endeten ebenfalls in der

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