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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deshalb aus, weil der Antigravschacht ausgerechnet in Höhe des betreffenden Decks zwei sich gegenüberliegende Öffnungen besaß. Dadurch fuhr der Strahlschuß durch die zweite Öffnung in die Leere eines Korridors, wo er sich einigermaßen unschädlich verlor.
    Die drei Betschiden begriffen, was geschehen sein mußte, als sie merkten, daß sie noch lebten. Sie handelten so schnell, wie sie schon als Jäger auf Chircool gehandelt hatten, wenn sie extrem gefährdet gewesen waren.
    Es dauerte nicht viel länger als eine Sekunde, bis sie die Ausstiegsöffnung des nächsten Decks erreichten. Ohne zu zögern, packten sie die Griffe der Ausstiegshilfe und schwangen sich hindurch.
    Sie landeten auf dem festen Boden eines weiteren Korridors. Vier Meter vor ihnen glitten die gegenläufigen Transportbänder des Korridors aus Bodenschlitzen beziehungsweise in sie hinein.
    Als sie sich umdrehten, sahen sie für den Bruchteil einer Sekunde einen grellstrahlenden Lichtfinger im Schacht nach oben zucken. Er bewies ihnen, daß sie die einzige richtige Entscheidung getroffen hatten, als sie den Lift verließen. Wer immer ihnen nach dem Leben trachtete, der hatte versucht, seinen Fehler zu korrigieren und sie noch im Schacht zu erwischen.
    Surfo Mallagan bedeutete den Freunden mit knappen Gesten, was sie zu tun hatten.
    Brether vertauschte den Schocker mit seinem Hochenergiestrahler, warf sich zu Boden und zielte auf die Ausstiegsöffnung des Schachtes. Scoutie fuhr etwa zehn Meter mit dem Band, das von der Schachtöffnung wegführte, dann sprang sie auf den festen Bodenstreifen der rechten Seite und sicherte mit schußbereiter Strahlwaffe Surfo gegen eventuelle Feinde, die plötzlich aus einem der Räume zu beiden Seiten des Korridors kommen mochten.
    Surfo war ebenfalls auf das wegführende Transportband gesprungen, aber er blieb darauf, bis er die vier mal vier Meter große feste Bodenfläche vor der Öffnung eines kleineren Antigravlifts erreichte. Dort sprang er ab, schaltete den Lichtschildprojektor seines Raumanzugs ein und näherte sich mit schußbereiter Hochenergiewaffe seitlich der Öffnung.
    Er war vollkommen ruhig, obwohl er sich ausrechnen konnte, daß er und seine Freunde ihrem Schicksal auf die Dauer nicht entkommen würden. Wer auf sie geschossen hatte, war zweifellos einer jener Feinde des Herzogtums, die die Besatzung des Nestes - und die der darin liegenden Raumschiffe - ausgeschaltet und sich danach eingeschlichen hatten.
    Wahrscheinlich gab es Tausende schwerbewaffneter Feinde im Stützpunkt - und wahrscheinlich waren sie durch den erfolglosen Schützen inzwischen darüber informiert worden, daß sich drei noch aktive Gegner im Nest befanden.
    Die Chance, der gewaltigen Überzahl zu entkommen, war verschwindend gering. Das wußte Surfo Mallagan. Dennoch dachte er keinen Moment daran, aufzugeben.
    Vordringlich galt es für ihn, den Feind auszuschalten, der auf sie geschossen hatte und ihnen auf den Fersen bleiben würde. Gelang das, konnte der Gegner den Fluchtweg der Betschiden nicht verfolgen und über Funk an seine Leute durchgeben.
    Surfo wartete noch ein paar Sekunden neben der Öffnung, dann streckte er blitzschnell die Rechte mit der Waffe aus und preßte den Finger auf den Feuerknopf, während er die Waffe kreisförmig schwenkte.
    Kurz darauf stellte er sein Feuer ein und zog die Hand zurück. Danach beugte er sich schnell vor, bereit, noch schneller den Kopf wieder zurückzuziehen, falls jemand auf ihn schießen sollte.
    Doch er zog den Kopf nicht zurück, denn die allmählich aufsteigende Dampf- und Gaswolke und die in ihr schwebenden, fast erkalteten Tropfen zerschmolzenen Metallplastiks sprachen eine eindeutige Sprache.
    Der Feind lebte nicht mehr.
    Er war ein Dummkopf! überlegte Surfo Mallagan verwundert. Nur ein Dummkopf schwebte einen Antigravlift empor, um bewaffnete Gegner zu verfolgen. Noch dazu, ohne seinen Lichtschild zu aktivieren.
    Surfo trat zurück, als die Dampf- und Gaswolke ihn erreichte.
    Als sie an der Öffnung vorbeigeschwebt war, steckte er noch einmal den Kopf in den Schacht. Doch niemand war zu sehen. Der Feind schien ganz allein gewesen zu sein.
    Surfo sprang auf das gegenläufige Transportband und kehrte zu seinen Freunden zurück.
    „Von dort kommt niemand mehr", sagte er zu Brether.
    „Du hast ihn erwischt, nicht wahr?" fragte Scoutie.
    Surfo nickte und schaltete seinen Lichtschild aus.
    „Weil er naiver war als ein Kleinkind auf Chircool", erwiderte er. „Er folgte uns

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