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1021 - Ich jagte den untoten Engel

1021 - Ich jagte den untoten Engel

Titel: 1021 - Ich jagte den untoten Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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als ein normaler Mann.
    Dafür spielte er mit seiner Zunge, die sich selbständig gemacht zu haben schien. Andere Menschen hätten sich vor diesem langen, aalartigen Etwas geekelt, hätten geschrieen, getobt, nicht so Jane Collins. Sie genoß die Berührungen auch weiterhin, denn die Zunge wanderte und ließ kaum feuchte Stellen oder Flecken auf ihrer Haut zurück. Was da naß schimmerte, war ihr eigener Schweiß.
    Die Spitze der Zunge zeichnete jetzt das V ihres Ausschnitts nach. Jane genoß die Wanderung, die sich bestimmt nicht nur auf diese Region beschränken würde. Das lange Stück würde seinen Weg suchen, auch finden und ihre geheimsten Stellen auskosten.
    Es war dabei, sich unter ihren linken Träger zu schieben. Es ging so glatt, so leicht. Sie hob den Träger an, drehte sich um dieses schmale Stoffstück herum und schob es dann auf die Rundung an der rechten Schulter zu.
    Für Jane Collins war es der Beginn einer Entkleidung durch die Zunge des untoten Engels. Ihr war heiß und kalt zugleich. Hitze und Kälte wechselten ab. Sie rutschte unruhig hin und her und bekam mit, wie ihre Brust allmählich entblößt wurde. Auch um die Spitze herum hatte sich eine Gänsehaut gebildet. Die Beine zuckten, Jane hielt den Mund offen, und sie hörte sich selbst mit Lauten, die schon mehr einem gequälten Jammern glichen.
    Lange würde sie es nicht aushalten. Dann würde sie sich selbst das Kleid vom Leib reißen, um dem anderen so zu erklären, was sie denn genau wollte.
    Er wußte es sicherlich selbst. Auch wenn er ein Engel war und kein Mensch. Aber die Engel, wie immer sie auch aussahen und waren, hatten sich immer um dich Geschicke der Menschen gekümmert und sie ständig unter Beobachtung gehalten. So konnte ihnen das Menschliche einfach nicht fremd sein.
    Da ihre rechte Brust freilag, rechnete Jane damit, daß es an der anderen Seite ebenfalls passieren würde. Sie wartete darauf, sie wollte es so schnell wie möglich haben. Dann brauchte sie ihr Kleid einfach nur nach unten zu streifen, um sich Doriel so zu zeigen, wie sie erschaffen worden war.
    Die Zunge zuckte wieder hoch und verschwand im gleichen Augenblick im offenen Mund. Dort blieb sie auch, denn Doriel schloß die Lippen. Er richtete sich auf und blieb noch steif und auf eine bestimmte Art und Weise lauschend hocken.
    In den danach folgenden Sekunden bekam Jane es nicht mit. Sie war zu sehr in ihren Wünschen und Traumen gefangen. Schließlich stellte sie fest, daß die Zunge nicht mehr über ihre Haut fuhr, sie auch nicht liebkoste, und so war sie enttäuscht.
    Aus den Höhen wurde sie in die Tiefen gerissen oder wieder zurück in die Realität, denn sie öffnete ihre Augen und bekam die veränderte Haltung des untoten Engels mit.
    Zwar kniete er noch vor ihr, doch den Kopf hielt er gedreht und schaute gegen die Steuerbordseite, wo sich die kleinen, viereckigen und an den Seiten abgerundeten Fenster abzeichneten. Seine Haltung deutete darauf hin, daß er etwas entdeckt hatte.
    Jane kehrte in die Normalität zurück. »Was ist denn?« fragte sie.
    Er reagierte nicht.
    Damit war Jane nicht einverstanden. Deshalb stieß sie ihren linken Zeigefinger in seine Hüfte. Es war nicht einmal wütend oder böse gemeint, nur faßte Doriel es anders auf.
    Sie hörte den Schrei der Wut, dann bewegte sich der Körper und fuhr wieder herum. Was danach geschah, bekam sie kaum mit, aber sie lernte dabei die andere Seite der Zunge kennen, denn sie schlug aus dem Maul wie eine Peitsche, und das blieb sie auch, als sie mit schon brutaler Kraft gegen Janes Gesicht schlug.
    Einmal links, dann rechts.
    Jane wußte nicht, wie ihr geschah. Der Kopf zuckte in jeweils andere Richtungen. Wie ein Schatten auf der Flucht zog sich die Zunge wieder zurück und verschwand im Mund des untoten Engels.
    Auf der Haut beider Wangen brannte es. Als hätte die Zunge eine Säure abgesondert.
    Doriel interessierte sich nicht mehr für Jane. Er hatte den Kopf wieder gedreht und starrte in die bestimmte Richtung. Sekundenlang nur, dann bewegte er seinen Körper. Mit einem geschmeidigen Schritt verließ er das Bett und näherte sich der Tür, ohne Jane ein Wort der Erklärung abzugeben. Er duckte sich, dann verließ er die Kabine und ging hoch zum Deck.
    Jane begriff nichts. Sie lag nach wie vor auf dem Bett, achtete auf das Brennen im Gesicht, obwohl es für sie mehr als zweitrangig geworden war. Viel stärker interessierte sie das Verhalten des untoten Engels. Sie fragte sich, was ihn dazu

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