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1023 - Die Quarantäneflotte

Titel: 1023 - Die Quarantäneflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir nichts zum Klingen - ich bin ziemlich sicher, diesen Namen niemals gehört zu haben."
    Perry Rhodan war dennoch fest davon überzeugt, daß dieser heimtückische Streich von Seth-Apophis ausgeheckt war. Er war identisch mit jener Macht, die die Seolis hierher verschlagen hatte.
    Indessen war Rhodan nicht so naiv, anzunehmen, daß sich die Aktionen der Superintelligenz Seth-Apophis auf solche Attacken beschränken würden - dies war ein Vorgeplänkel, mehr nicht. Schon aus diesem Grund war Rhodan fest davon überzeugt, daß man den Seolis würde helfen können.
    Die ganze Aktion Arxisto sah mehr nach einem Probeschuß aus, nicht nach einem vollendet geplanten und in Szene gesetzten Angriff einer überlegenen kosmischen Macht.
    „Wie sieht es auf Dawoque Zwo aus?" wollte Rhodan wissen.
    „Wir haben gerade angefragt", antwortete Galgan Maresch. „Die Zustände sind ähnlich wie auf Arxisto - es werden pausenlos die seltsamsten Dinge auf dem Planeten abgesetzt.
    Halbe Kontinente, Lebewesen, bunt durcheinandergewürfelt - man könnte an eine Art Müllkippe denken, wie man sie in der Urzeit einmal gehabt haben soll."
    Wieder lächelte Rhodan - er entstammte noch jener Urzeit, in der nicht weiter verwendbares Material einfach zu übelriechenden, das Grundwasser verseuchenden Haufen aufgetürmt worden war.
    „Maresch!"
    „Chef?"
    „Funkspruch an HQ-Hanse und an STALHOF", ordnete Rhodan an. „Ich schlage zur Erwägung vor, eine Flotte von Hanseschiffen nach Dawoque Zwo zu entsenden. Falls die Möglichkeit besteht, soll die Zeitweiche untersucht, gegebenenfalls zerstört werden."
    „Sollen wir das nicht hier erledigen?"
    „Erstens sind wir dafür zu schwach", sagte Rhodan, „und zweitens haben wir hier Freunde, deren Schicksal vorrangig zu klären ist."
    „Wir setzen den Spruch ab", bestätigte der Ertruser.
    „Und was ist mit uns? Wer kommt uns zu Hilfe?" meldete sich wieder ein panikerfüllter Fremder.
    „Du siehst, was dein Angebot bedeutet", sagte Eiling. „Dein Volk wird dich hassen für diese Tat."
    „Das bleibt abzuwarten", sagte Rhodan. „Komm!"
     
    *
     
    Orofon lehnte sich gegen die Wand und versuchte mit aller Kraft, sich zu beherrschen.
    Was er sah, erschütterte ihn bis ins Mark. Er verstand nicht viel von diesen Dingen, aber er war auch nicht dumm.
    Er konnte die Bilder auf den Schirmen sehen, die häßlichen grünblauen Strukturen. Es waren Bilder des Grauens, überall nur Tod, nirgendwo mehr auch nur ein Schimmer von Leben. Das Farbgift, das Eiling in das lebende Blut hineingespritzt hatte, hatte alles Leben, das darin vorhanden war, abgetötet, hingeschlachtet.
    Der Absturz war zu schnell für Orofon. Gerade noch hatte er Eiling, den einzigartigen silbernen Seoli, aus tiefster Seele bewundert. Eiling war ihm als ein Lebewesen erschienen, das den Seolis auf der Entwicklungsleiter eine Sprosse voraus war, eine Art Über-Seoli.
    Und nun das.
    Es hatte immer wieder Übeltäter in den Reihen der Seolis gegeben, sogar Diebe, die anderen Lebensmittel gestohlen hatten .- aber Orofon konnte sich nicht erinnern, daß ein Seoli jemals einen anderen vorsätzlich an Leben und Gesundheit geschädigt hatte.
    Was Eiling aber getan hatte, ging selbst darüber weit hinaus - er hatte Leben nur zum Spaß vernichtet, nur um seiner krankhaften Neugierde Genuß zu bereiten. Orofon schauderte, wenn er nur daran dachte.
    Er fragte sich, wie das Volk diese Information aufnehmen würde.
    Er selbst kannte Eiling seit einiger Zeit. Orofon hatte sich daran gewöhnt, Umgang mit dem Halbgott Eiling zu haben - das galt aber nicht für die Masse der Seolis. Sie verehrten ihn nach wie vor. Würden sie glauben, was Orofon ihnen zu verkünden hatte?
    „Wahrscheinlich nicht", murmelte der Verzweifelte im Labor des Verbrechers.
    Er wandte den Kopf. Er vermochte das Bild des Grauens nicht länger zu ertragen - und doch mußte er es den Kommandanten vorführen, damit sie das Richtige zu tun vermochten.
    Es würde eine Revolution geben unter den Seolis - aber wie diese grundlegende Veränderung aussehen würde, vermochte sich Orofon nicht auszumalen. Er wußte nur, daß er beinahe wahnsinnig geworden war in dem Bemühen, den jähen Umschwung in der Bewertung Eilings zu verkraften - was sich ergeben würde, wenn die ganze Quarantäneflotte mit diesem Problem konfrontiert wurde...
    „Und wozu das alles?" schluchzte Orofon.
    Er verstand Eiling einfach nicht mehr. Was sollte das für einen Sinn haben? Warum tat er das?
    Er mußte es

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