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1024 - Zeitmüll

Titel: 1024 - Zeitmüll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Planeten", erklärte er.
    „Das ist sinnlos", erwiderte Anny mutig. „Arxistal ist eine leblose Glutwelt, auf der wir nicht existieren können. Wir müssen zu den anderen. Unbedingt."
    „Wir fliegen nach Arxistal." Die Stimme des Haluters ließ keinen Widerspruch zu.
    Dabei war Icho Tolot sich seiner Sache durchaus nicht sicher. Er horchte in sich hinein.
    Was wollte er auf dieser Glutwelt?
    Er wußte es nicht. Die fremde Macht, die ihn teilweise beherrschte, mußte ihm den Befehl gegeben haben, dorthin zu fliegen. Doch so ohne weiteres wollte er sich nicht damit abfinden, daß ein anderer bestimmte, was er tat. Er fürchtete sich jedoch davor, sich gegen das Fremde aufzulehnen, weil er Angst vor einem weiteren Blackout hatte.
    Er wußte, über welch immense Kräfte er verfügte, und wie groß der Schaden sein konnte, den er damit anrichten würde, wenn er in der Zentrale der Space-Jet zu toben begann. Bei seinem ersten Anfall war noch alles glimpflich verlaufen. Er hatte Sachschaden angerichtet. Schlimmer wäre es gewesen, wenn er eine der beiden Frauen oder den Jäger verletzt hätte.
    „Ich kann nichts tun", eröffnete er seinen Begleitern und setzte sich auf den Boden der Zentrale.
    „Du könntest uns wenigstens sagen, warum du nach Arxistal willst", bemerkte Marlett.
    Doch Icho Tolot schwieg.
    Voller Angst und Entsetzen dachte Marlett Berga daran, was geschehen war. Der gutmütige Icho Tolot hatte sich plötzlich benommen, als sei er nicht mehr er selbst. Er hatte wie ein Berserker in der Zentrale getobt, und als sie ihm versehentlich in den Weg geraten war, hatte er sie zur Seite geschleudert.
    Mit einem einzigen Faustschlag hatte er die Funkanlage zertrümmert, und dann hatte er den Sessel zwischen seinen vier Händen zusammengeknüllt. Dabei hatte er so laut gebrüllt, daß Marlett um ihre Trommelfelle gebangt hatte.
    Icho Tolot stand am Steuerleitpult und blickte auf die Instrumente. Er schien sich in einen Felsblock zu verwandeln. Nichts an ihm bewegte sich.
    Marlett blickte zu Anny Vorscheyn und Tom Barrett hinüber, die etwa drei Meter von ihr entfernt auf dem Boden saßen. Ihr fiel auf, daß der Jäger die Hand Annys hielt, und in ihr krampfte sich etwas zusammen.
    Sie mußte daran denken, daß Anny ihr ihren Mann weggenommen hatte.
    Warum war sie eigentlich zu unserem Haus gekommen? fragte sie sich. Wäre sie doch in Arxisto-Park geblieben, dann wäre alles anders gekommen.
    Würde sie sich jetzt auch noch zwischen sie und Tom Barrett stellen?
    Das hat sie doch längst getan! fuhr es ihr durch den Kopf.
    Sie wäre am liebsten zu dem Jäger hinübergekrochen und hätte sich neben ihn gesetzt, doch sie wagte nicht, sich vom Fleck zu rühren.
    Als sie sich dann doch einmal bewegte, ruckten die Arme des Haluters hoch, und sein Kopf fuhr herum. Die Blicke aus seinen roten Augen schienen sie zu durchbohren, und sie glaubte, sie bis tief in ihrem Innern zu spüren.
    Warum kam Tom Barrett nicht zu ihr? Warum blieb er bei Anny?
    Der Jäger schien Marlett nicht zu sehen.
    Tatsächlich konzentrierte er sich völlig auf Icho Tolot.
    Ihm saß der Schrecken nicht weniger tief in den Gliedern als den beiden Frauen. Er hatte sich sogar noch mehr bedroht gefühlt als sie, weil er beim Funkleitstand gewesen war, als der Haluter zugeschlagen hatte.
    Jetzt überlegte er, wie er Icho Tolot loswerden konnte.
    Er glaubte nicht daran, daß es ihnen gelingen konnte, die Space-Jet nach Arxisto zurückzuführen und zu einem der Sammelschiffe zu fliegen, solange der Haluter in der Zentrale war. Deshalb hatte er beschlossen, solange zu warten, bis sie Arxistal erreicht hatten. Dort mußte irgend etwas geschehen. Würde der Haluter landen und die Jet verlassen? Dann hatten sie freie Hand. Oder würde er an Bord bleiben?
    „Wir müssen etwas tun", wisperte Anny.
    „Verlaß dich auf mich", antwortete er ebenso leise. Er hatte nicht die geringsten Gewissensbisse, gegen Icho Tolot vorzugehen. Daß sie ihr Leben dem Haluter verdankten, zählte nicht für ihn. Wichtig war allein, daß sie auf engstem Raum mit ihm eingesperrt waren, und daß er unberechenbar war.
    „Icho", sagte Anny laut, verstummte jedoch sogleich wieder, als der Haluter brüllend herumfuhr und sie mit flackernden Augen anblickte.
    In diesem Moment entschloß sich Anny, Icho Tolot abzuschütteln, sobald sich eine Gelegenheit dazu ergab.
    Koste es, was es wolle, dachte sie. Wir müssen ihn loswerden, sonst bringt er uns womöglich noch um.
    Sie konnte sich

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