Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1025 - Ich töte jeden Sinclair!

1025 - Ich töte jeden Sinclair!

Titel: 1025 - Ich töte jeden Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
verrücktesten Wege zu gehen. Nur wußte ich nicht, welche ich nehmen sollte. Da lagen einige vor mir. Bei keinem war ich sicher, daß er auch zum Ziel führte.
    Suko betrat unser Büro ebenfalls. Er nahm auf seinem Stuhl Platz und hob die Schultern.
    »Ratlos?« fragte ich.
    »Was sonst. Aber waren wir das nicht schon öfter?«
    »Da hast du recht.«
    »Wie schätzt du unsere Chancen ein, John?«
    »Minimal.«
    »Wer könnte mehr wissen?«
    »Der Killer selbst«, sagte ich.
    »Stimmt. Aber die Nachricht hat er nur auf dem Grab deiner Eltern hinterlassen. Für mich ein Hinweis darauf, nach Lauder zu fahren, auch wenn der Ort für uns eine offene Falle sein sollte. Davon haben wir uns ja nie abschrecken lassen.«
    »Ein recht guter Vorschlag.«
    »Wunderbar. Wann fahren wir los?«
    »Du willst mit?«
    Sukos Augen funkelten, als er mich anschaute. »Glaubst du denn, daß ich dich allein fahren lasse?«
    »Und wer kümmerte sich hier um die Verbindungen? Es hat zwei Tote gegeben. Vergiß das nicht.«
    Er winkte ab. »Die Musik spielt in Lauder, John. Oder in der Nähe. Da bin ich sicher.«
    »Okay, fahren und fliegen wir bald hin. Außerdem drängt es mich, an das Grab meiner Eltern zu kommen. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen. Ich werde es so gut wie möglich wieder in Ordnung bringen, und ich muß mir auch das Haus anschauen. Es ist zwar in Pflege gegeben worden, aber selbst nach dem Rechten zu sehen, erscheint mir schon dringend. Das kann ich alles miteinander verbinden.«
    Suko stimmte mir zu und fragte dann: »Wer kann die Sinclairs so hassen? Ein Mensch?«
    »Vielleicht einer, der sich nur Mensch nennt und tatsächlich keiner ist.«
    »Auch möglich.«
    Glenda betrat unser Büro. Diesmal allerdings brachte sie Kaffee mit. Auf ihrem Gesicht lag ein ernster und zugleich unsicherer Ausdruck. Verständlich, daß auch sie geschockt war, denn sie gehörte auch irgendwie mit zur Familie.
    »Seid ihr schon zu einem Entschluß gekommen?« fragte sie, als sie die Tassen abstellte.
    »Wir werden wohl nach Lauder fahren«, sagte Suko.
    »Sehr gut.«
    »Warum?«
    »Weil ich ebenfalls davon ausgehe, daß man euch dort erwartet. Die Nachricht war letztendlich für dich bestimmt, John. Jetzt müssen wir nur noch die Zusammenhänge finden.«
    »Das wird nicht einfach sein.« Ich probierte den Kaffee, der gut war wie immer, mir aber heute nicht richtig schmeckte. Nicht an einem Tag wie diesem.
    »Ich will euch ja nicht reinreden«, sagte Glenda, »obwohl ich das immer wieder tue. Aber habt ihr schon mal bei Sarah Goldwyn nachgefragt? Sie ist doch jemand, der Gott und die Welt kennt. Vielleicht sagt ihr der Name Ian Sinclair etwas.«
    »Der war Innenarchitekt«, wiegelte Suko ab.
    »Na und?«
    »Mit Dämonen hatte er wohl nichts zu tun.«
    »Trotzdem würde ich mit ihr reden. Es kann ja sein, daß sie euch auf einen Gedanken bringt.«
    Überzeugt war ich nicht und erkundigte mich bei Suko, was er davon hielt. »Versuchen können wir es. Ob es etwas bringt, weiß ich nicht. Außerdem würdest du sie nur neugierig machen.«
    »Das ist wahr. Sie könnte versuchen, mitzumischen.«
    Glenda hatte zugehört und winkte ab. »Das werdet ihr doch wohl noch zu verhindern wissen.«
    »Also gut«, gab ich nach. »Ich werde mit ihr sprechen.« Den Vorsatz setzte ich sofort in die Tat um, telefonierte, und der Ruf kam einmal durch, dann hatte ich den automatischen Anrufbeantworter eingeschaltet. Was Sarah Goldwyn zu sagen hatte, wollte ich nicht hören und legte wieder auf. »Sie ist nicht da.«
    Glenda Perkins faßte sich an die Stirn. »Stimmt, sie und Jane sind ja heute morgen weggefahren. Die beiden wollten nach Florenz und auch nach Rom, glaube ich.«
    »Wie lange?«
    »Mindestens eine Woche.«
    »Dann können wir das vergessen.«
    »Bleibt Lauder«, sagte Suko.
    »Genau. Bevor wir fahren, möchte ich gern wissen, ob Sir James etwas erreicht hat.«
    Glenda schüttelte den Kopf. »Ich habe noch nichts Positives in dieser Richtung gehört.«
    »So schnell sind die Computer auch nicht.«
    Sie wechselte das Thema. »Habt ihr Lust auf einen kleinen Imbiß?«
    Der Appetit war uns beiden vergangen. Allein wollte Glenda auch nicht gehen.
    Ich quälte mich noch immer mit den verdrehten Gedanken herum.
    Ich kam mit den blutigen Tatsachen einfach nicht zurecht. Hier war ein Karussell in Gang gesetzt worden, auf das wir gezwungenermaßen aufgesprungen waren. Noch hatte man mich nicht persönlich angegriffen, aber ich konnte mir vorstellen, daß sich

Weitere Kostenlose Bücher