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1025 - Ich töte jeden Sinclair!

1025 - Ich töte jeden Sinclair!

Titel: 1025 - Ich töte jeden Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht von einer Spazierfahrt zurückgekehrt. Wir haben uns die Folgen einer schrecklichen Tat anschauen müssen. Ein gewisser Ian Sinclair ist auf bestialische Art und Weise getötet worden. Zuvor wurde ein Luke Sinclair umgebracht. Männer mit meinem Namen, die mir als Personen aber nichts sagten. Aber ich gehe jetzt noch stärker als zuvor davon aus, daß es trotzdem eine Verbindung geben muß, obwohl ich sie nicht sehe.«
    »Schottland?« fragte Sir James.
    Ich hob die Schultern. »Im Endeffekt stammen wir ja dort her, wenn man den eigentlichen französischen Ursprung vergißt.«
    »Hast du auch an die Templer gedacht?« fragte Suko.
    »Ja, schon. Sie sind nicht relevant, denke ich mir. Es geht ja nur um den Namen. Ich töte jeden Sinclair, stand auf dem Grab. Deutlicher kann man es nicht schreiben.«
    »Das ist viel zu übertrieben!« mischte sich Sir James ein. »Bei allem Respekt. Es kann niemand hingehen und jeden Sinclair töten, der in diesem Land lebt.«
    »Das habe ich auch nicht gemeint, Sir. Ich gehe mehr davon aus, daß es zwischen den Ermordeten, meinen Eltern und letztendlich auch mir einen Zusammenhang geben muß. Einen, den man nicht sofort erkennt. Der dann in der Vergangenheit seinen Ursprung hat. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Dann müßten wir so etwas wie Ahnenforschung betreiben«, sagte der Superintendent.
    »Darauf läuft es wohl hinaus.«
    »Kann eine langwierige Sache werden«, meinte Suko und hatte damit nicht unrecht.
    »Leider.«
    Sir James räusperte sich. »Der Mann war in London und auch in Lauder. Ich frage mich, wo er sich jetzt aufhält, und desweiteren stelle ich mir die Frage, warum er diese Nachricht auf dem Grab hinterlassen hat. Er will, daß Sie nervös werden, John, und er will Sie gleichzeitig locken. Sie sollen zu ihm kommen. Sie sollen in eine Falle laufen, wie auch immer. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. Oder sind Sie da anderer Meinung?«
    »Es wäre eine Möglichkeit.«
    »Nach Lauder locken?« fragte Glenda.
    Ich runzelte die Stirn und dachte dabei nach. »Der Gedanke ist gar nicht so verkehrt, wenn ich ehrlich sein soll. Da gibt es nicht nur das Doppelgrab meiner Eltern, dort steht auch noch das Haus. Was sollte ihn davon abhalten, auch dort seine Wut auszulassen?«
    »An einem toten Gebäude?« fragte Suko.
    »Zum Beispiel.«
    »Darin sehe ich keinen Sinn. Es kann eher darauf hinauslaufen, was Sir James meinte. Man will dich nach Lauder locken, um dich dort zu ermorden. Hier in London wäre es schwerer für den Unbekannten. In Lauder stehen ihm die Möglichkeiten offen. Letztendlich kommt es mir vor, als wollte er nur dich, John.«
    »Ja, verdammt!« brach es aus mir hervor. »Vielleicht will er mich. Aber wenn er das will, weshalb hat er dann einen Ian und einen Luke Sinclair getötet?«
    »Er will spielen«, sagte Suko. »Er will dir einen Hinweis geben. Er fühlt sich ungemein stark. Ihm kann keiner. Und er will dich dorthin locken, wohin er dich haben will. Ein Sinclair-Hasser.«
    »Davon gibt es viele«, sagte ich leise.
    »Aber nicht jeder ist so grausam konsequent.«
    Da mußte ich Suko recht geben.
    Sir James zog sich zurück. Er wollte unsere Fahndungsabteilung mobil machen, damit die damit anfingen, herauszufinden, ob es zwischen den beiden Ermordeten einen Zusammenhang gab, auf dessen Stufe ich mich dann ebenfalls stellen konnte.
    Vielleicht war der eine oder andere schon mal aufgefallen und polizeilich registriert. Viel Hoffnung setzte ich darauf nicht. Mir war die Lauder-Spur angenehmer.
    »Könntest du dir keinen vorstellen?« fragte Glenda.
    Ich winkte ab. »Vorstellen kann ich mir jede Menge. Du weißt, daß ich nicht gerade beliebt bin. Dann hätte er doch nur mich versucht zu töten. Das ist es, mit dem ich nicht zurechtkomme. Versteht ihr?«
    Beide nickten.
    Ich stand auf und ging in unser Büro. Auf dem Schreibtisch stand das Bild mit meinen Eltern. Beide lachend, beide so voller Optimismus. Ich starrte das Foto an und spürte den Kloß in meiner Kehle, der immer dicker wurde. Es war zum Verzweifeln. Wie gern hätte ich von ihnen eine Auskunft bekommen. Möglicherweise hätte mir mein Vater sogar weiterhelfen können, weil er mehr über den Namen und die Abstammung wußte als ich. Aber er war tot, und zudem gab es auch in seinem Leben ein Geheimnis, das ich noch lüften mußte.
    Ob die Morde und die Zerstörung des Grabs damit zusammenhingen?
    Mittlerweile schloß ich nichts mehr aus. Ich war auch bereit, die

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