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1025 - Ich töte jeden Sinclair!

1025 - Ich töte jeden Sinclair!

Titel: 1025 - Ich töte jeden Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein kaltes, modernes, übergroßes Grab.
    Es stand inmitten einer Grünfläche, war auch in einen künstlich aufgeschütteten Hang hineingebaut worden und sah eigentlich nur aus wie ein großes Fenster.
    Glas, Glas, Glas!
    Dazwischen helle Pfosten oder Stäbe, die dieses Glas zusammenhielten. Um irgendwelchen Spaziergängern eine freie Durchsicht zu verwehren, konnten von innen her lange, beigefarbene Stores vor die Glaswände gezogen werden. Zumindest an einer Seite waren die Stores zurückgezogen worden, und dort hatten wir auch einen freien Durchblick.
    Wir sahen unsere Kollegen von der Mordkommission. Der Fotograf war noch bei der Arbeit. Hin und wieder blitzte es auf, wenn er die Bilder schoß. Vor der Treppe hatten wir unsere Schritte angehalten. Auch sie war nicht normal. Zwar von der Form her, aber nicht vom Material. Sie war aus Metall gebaut worden und mit einem wetterfesten, hellen Lack überstrichen. Sie endete nicht vor einer gläsernen, sondern vor einer hellen Holztür. Ein Vorgarten gehörte ebenfalls zu diesem modernen Bau. Das Grün der flachen Gewächse bildete einen farblich schon scharfen Kontrast.
    Ich wollte auf die Treppe zugehen, als Suko mich an der Schulter festhielt. »Warte noch einen Moment.«
    Etwas unwillig fragte ich: »Was ist denn?«
    »Schau mal rechts gegen die Scheibe.«
    Es war einer der seltenen Sommertage, die nicht verregnet waren.
    Die Sonne stand am Himmel, sie schickte ihre Strahlen und ließ auch dieses Haus nicht aus. So traf sie auch die Vorderfront des Hauses und hellte diese noch mehr auf, bis hin zur Blendung, und davon war ich betroffen worden.
    Ich schirmte die Augen mit der Hand ab, um mich vor der Blendung zu schützen. »Was meinst du denn damit?«
    »Die Flecken an der Wand.«
    Um sie zu sehen, ging ich einige Schritte zur Seite. Neben der Treppe blieb ich stehen.
    Jetzt sah ich es auch.
    Innen an der gläsernen Hauswand malten sich die dunklen Flecken ab. Sie paßten einfach nicht hierher. Sie sahen aus, als wäre dieses Haus bewußt verschmutzt worden, aber das konnte es nicht sein. Es waren zudem keine schwarzen Flecken, auch wenn sie aus der Distanz so ausgesehen hatten. Sie waren rot und verlaufen.
    Ich drehte mich um. »Blut?«
    Suko nickte. »Bestimmt.«
    »Ja, ja«, murmelte ich. »Der Kollege hat schon gesagt, daß wir uns auf etwas gefaßt machen können.«
    »Wie heißt er eigentlich?«
    »Mike Albert.«
    »Kenne ich nicht. Du etwa?«
    »Nein. Er ist auch noch nicht lange beim Verein, hat aber einen guten Ruf. Man sollte sich auch durch sein Aussehen nicht täuschen lassen, habe ich gehört.«
    »Wunderbar.«
    »Wieso das denn?«
    »Ein Wunderknabe, der die Glocken läuten hört, wo eigentlich keine sind, John.«
    »Warum sagst du das?«
    »Weil ich mich noch immer frage, was wir hier sollen.«
    »Der Tote heißt Ian Sinclair.«
    »Und du bist John Sinclair.«
    »Eben.«
    »Siehst du einen Zusammenhang?«
    »Ich nicht, Suko. Es gibt viele Sinclairs. Aber Mike Albert rief mich an und bat mich, zu kommen. Du wolltest ja unbedingt mit von der Partie sein, und deshalb mußt du auch in den sauren Apfel beißen. So einfach ist das.«
    »Aber aufessen werde ich ihn nicht.«
    »Keine Sorge. Ich will ja nicht, daß du dich verschluckst.«
    »Okay, dann schauen wir uns mal an, was es in dieser Prachtvilla gegeben hat. Weißt du eigentlich mehr über deinen Namensvetter?«
    »Nein, gar nichts. Ich wußte bis heute nicht einmal, daß es ihn überhaupt gibt.«
    Er konnte nicht aufhören zu lästern. »Du bist aber rasch auf diesen Zug aufgesprungen.«
    »Stimmt.«
    Man hatte uns bereits gesehen. Bevor wir die Treppe hochgestiegen waren, wurde die Tür von innen geöffnet. Ein dunkelhäutiger Mann begrüßte uns mit einem Nicken und einem berufsmäßigen Lächeln. »John Sinclair und Suko nehme ich an.«
    »In der Tat. Sieht man das nicht?« fragte Suko, der heute seinen Motztag hatte.
    »Ich freue mich, Sie persönlich kennenzulernen.« Er streckte uns seine Hand entgegen. »Ich bin Mike Albert und leite diese Gruppe hier.« Die dunklen Augen strahlten ebenso wie das Gebiß. Er hätte auch als Filmstar durchgehen können. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem jungen Sidney Poitier war nicht zu übersehen. Unter dem Mantel trug er einen dunkelgrauen Zweireiher. Das Hemd war blütenweiß, die gestreifte Krawatte korrekt gebunden.
    Mit seiner Frage brachte Suko den Kollegen etwas in Verlegenheit.
    »Sind Sie echt, Mike?«
    »Ähm… wieso?«
    »Sie kommen mir so vor,

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