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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eindruck.
    „Ja", sagte Arkiszon nach einer langen Pause.
    „Wer hat veranlaßt, daß wir nach Couhrs gebracht werden?" fragte Mallagan beharrlich weiter.
    Scoutie stieß Brether Faddon an und machte eine warnende Geste. Faddon zuckte nur mit den Schultern. Natürlich war der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, daß Surfo Mallagan, der Träger eines Doppel-Spoodies, wieder einmal versuchen würde, seine neu gewonnenen Fähigkeiten einzusetzen. Wenn er allerdings darauf verfiel, ausgerechnet den Kommandanten zu beeinflussen, würden die drei Betschiden alsbald noch mehr Ärger bekommen, als sie ohnehin schon hatten.
    Vorläufig schien Arkiszon jedoch noch völlig Herr seiner Sinne zu sein.
    „Es tut mir leid, aber diese Information ist nicht für euch bestimmt", erklärte er fest.
    „Aber du wirst uns doch sicher sagen können, was wir auf Couhrs sollen?" hakte Mallagan nach.
    „Auch das nicht", entgegnete Arkiszon. „Ihr werdet es noch rechtzeitig erfahren."
    „Warum sagst du uns nicht, daß wir an der Lugosiade teilnehmen sollen?" platzte Brether Faddon heraus. „Ist das ein so großes Geheimnis?"
    Arkiszon wandte sich überrascht nach dem Betschiden um.
    „Du hast von der Lugosiade gehört?"
    „Das halbe Imperium spricht doch über nichts anderes mehr", meinte Brether Faddon aufs Geratewohl und hoffte, daß es auch wirklich so war. „Noch dazu, wo es schließlich die fünfzigste Lugosiade ist."
    Für einen Augenblick wirkte Arkiszon unsicher, dann aber riß er sich zusammen, straffte sich und ging hochaufgerichtet hinaus. In der Tür drehte er sich noch einmal um. Wieder streifte er Surfo Mallagan mit diesem seltsamen Blick. Er gab jemandem, der draußen gewartet hatte, einen knappen Wink. Für einen Augenblick wurde ein großer, dunkler Schatten sichtbar. Ein Tart reichte dem Kommandanten drei glatte Pakete, und Arkiszon legte sie auf eine Konsole neben der Tür. Dann ging er endgültig hinaus und schloß die Tür, ohne noch ein Wort gesagt zu haben.
    „Da stimmt doch etwas nicht!" murmelte Brether Faddon verwirrt.
    Er sah Surfo Mallagan fragend an. Der Jäger zog die Schultern hoch, als wäre ihm kalt.
    „Erzähle uns, was du über Couhrs erfahren hast!" bat er.
    Brether Faddon berichtete und wartete dann gespannt auf Mallagans Kommentar. Der Mann mit dem Doppel-Spoodie sah nachdenklich zu Boden, stand dann abrupt auf und holte die drei Pakete. Er riß die Verpackung des ersten auf und besah sich den Inhalt.
    „Ganz normale Raumfahrerkleidung", stellte er fest. „Nun, wir werden sehen..."
    Brether wartete ungeduldig. Als es für ihn feststand, daß Mallagan wieder einmal verstummt war, sprang er ärgerlich auf.
    „Es ist doch alles klar!" sagte er heftig. „Auf Couhrs findet die Lugosiade statt, und man bringt uns ausgerechnet jetzt dahin. Man gibt uns frische Kleidung, damit wir wieder wie ordnungsgemäße Rekruten aussehen. Der Kommandant persönlich sucht uns auf, obwohl er uns diese wenigen Informationen ebenso gut über die Sprechanlage hätte geben können. Schlußfolgerung: Wir sind Teilnehmer der Lugosiade, ob uns das nun paßt oder nicht."
    „Und was sind das für Spiele?" fragte Scoutie skeptisch.
    „Hast du dir das Denken abgewöhnt? Womit haben wir drei uns denn in den Augen der Kranen bisher hervorgetan? Wir haben bewiesen, daß wir kämpfen können - das ist alles!"
    „Es sind keine Kampfspiele!" sagte Surfo Mallagan plötzlich. „Es steckt mehr dahinter.
    Viel mehr!"
    „Ach nein. Und was, wenn man fragen darf?"
    Mallagan sah Brether Faddon an.
    „Woher soll ich das wissen?" fragte er mißmutig. „Ich glaube, das Schiff setzt bereits zur Landung an. Wir sollten uns umziehen."
     
    *
     
    Zwei Tarts und ein Krane geleiteten sie zur Schleuse. Es schien, als wären sie zu früh dran, denn man befahl ihnen, zu warten, bis sie abgeholt würden. Ihre Begleiter verschwanden im Schiff, und so blieben sie in der Schleuse stehen und beobachteten das Treiben auf dem Raumhafen.
    „Ziemlich viel Verkehr", stellte Brether Faddon fest.
    Das war eine glatte Untertreibung.
    Der ganze Hafen war voller Schiffe, und es waren nicht nur kranische Modelle zu sehen, sondern auch solche, die von anderen Völkern des Herzogtums gebaut wurden. Hinzu kam ein wahres Gewimmel von Fahrzeugen in allen nur denkbaren Formen, die auf dem Boden und in der Luft herumkurvten, und sogar Fußgänger waren zu beobachten.
    Die Tarts, die schließlich die Rampe heraufkamen, wirkten nervös und aufgeregt, und genau

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