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1025 - Planet der Spiele

Titel: 1025 - Planet der Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denselben Eindruck vermittelte auch alles andere, was die Betschiden bisher vom Planeten Couhrs gesehen hatten.
    „Ich wünsche euch viel Glück!" sagte eine Stimme, die die drei Jäger mittlerweile gut kannten. Sie drehten sich überrascht um und starrten Arkiszon an, der direkt hinter ihnen stand und sie offenbar bereits geraume Zeit beobachtet hatte.
    „Es hörte sich eben eher wie das Gegenteil an", bemerkte Surfo Mallagan mißtrauisch.
    Arkiszon lachte und winkte einen der Tarts heran.
    „Das sind die drei", sagte er. „Paßt gut auf sie auf."
    Der Tart schwieg. Er wandte sich den drei Betschiden zu und deutete wortlos auf ein Fahrzeug, das am Ende der Rampe wartete.
    „Ein berauschender Empfang!" murmelte Scoutie.
    „Immerhin führen sie uns nicht in Handschellen ab", bemerkte Brether Faddon. „Wenn das kein Lichtblick ist..."
    Als sie auf die Rampe hinaustraten, spürten sie den Wind. Er war rauh und heftig und riß an ihren Kleidern. Eine blaue Sonne stand am Himmel. Die Luft roch, wie sie auf allen Raumhäfen zu riechen pflegte, enthielt aber eine fremde Beimischung von Schnee und beißend scharfen Kräutern. Die drei Betschiden sahen sich unwillkürlich nach hohen Bergen um, konnten aber nichts erkennen, da einige Raumschiffe ihnen den Blick verstellten.
    Vor dem Fahrzeug wartete ein weiterer Krane auf sie, ein schon älterer Mann mit schmalen Augen und narbiger Haut. Er war kleiner als die meisten seiner Artgenossen und überragte Brether Faddon nur um wenige Zentimeter. Als die Betschiden heran waren, kreuzte er die Arme vor der Brust und vollführte eine Verbeugung.
    „Mein Name ist Carzykos", sagte er, und seine Stimme klang nicht einmal unfreundlich.
    „Ich bin für die Dauer eures Aufenthalts auf Couhrs für euch verantwortlich. Wenn ihr Bitten, Beschwerden oder Fragen habt, dann wendet euch an mich."
    „Warum hat man uns hergebracht?" erkundigte sich Brether Faddon.
    „Ich bedaure die Tatsache, daß ich euch darüber keine Auskunft geben kann", erwiderte Carzykos. „Der Grund dafür läßt sich sehr einfach nennen: Man hat mich über diesen Punkt nicht informiert."
    „Aber...", begann Brether Faddon enttäuscht.
    „Was ist mit der Lugosiade?" fiel Surfo Mallagan ihm ins Wort. „Kann es sein, daß wir daran teilnehmen sollen und uns deshalb auf Couhrs befinden?"
    Der Tart stutzte, dann warf er den Kopf zurück und stieß ein bellendes Gelächter aus.
    „Nein", sagte er, als er sich schließlich beruhigt hatte. „Das ist nicht anzunehmen."
    „Warum nicht?"
    „Weil mit der Teilnahme bestimmte Voraussetzungen verbunden sind."
    „Vielleicht erfüllen wir sie", bemerkte Mallagan sanft.
    Der Tart wurde ernst und betrachtete die drei, als hätte er seltene Insekten vor sich.
    „Wer weiß", murmelte er schließlich und winkte ab, als Scoutie eine weitere Frage stellen wollte.
    „Ich muß weiter", erklärte er. „Es gibt jetzt sehr viele Fremde auf Couhrs zu betreuen.
    Man wird euch in die Stadt bringen. Euer Quartier ist bereits vorbereitet. Ihr solltet dort auf mich warten, denn ich werde euch durch die Stadt führen, sobald ich mich meiner Pflichten entledigt habe."
    „Und wenn wir uns lieber auf eigene Faust umsehen möchten?" fragte Mallagan.
    „Das bleibt euch vorbehalten", entgegnete Carzykos kühl. „Ich würde allerdings davon abraten. In der Stadt wimmelt es von Fremden, und es könnten Wesen darunter sein, deren Sitten sich mit den euren nicht vertragen. Abgesehen davon besteht die Gefahr, daß ihr euch verlauft."
    „Wir sind Jäger von Chircoll", sagte Mallagan stolz. „Wir verlaufen uns nie!"
    Der Tart vollführte eine wegwerfende Geste und wandte sich seinen Artgenossen zu.
    „Bringt sie in die Stadt" befahl er. Dann hastete er davon.
    Brether Faddon drehte sich noch einmal um, ehe er in das Fahrzeug kletterte. Er blickte nach oben und sah Cylam und Wyskynen in der Schleuse stehen. Der Krane hob die Hand und winkte ihm zu. Brether war so verdattert, daß er erst nach einigen Sekunden reagierte und zurückwinkte. Da aber hatte Cylam sich bereits abgewandt und suchte sein Gepäck zusammen.
    „War das dieser Bursche, von dem du uns erzählt hast?" fragte Scoutie neugierig, als das Fahrzeug sich mBewegung setzte.
    Brether nickte.
    „Er sieht wie ein ganz normaler Krane aus", kommentierte die Jägerin.
    Brether Faddon nickte abermals. Er war nicht dazu aufgelegt, sich zu diesem Zeitpunkt über Cylam zu unterhalten.
    Drei Tarts befanden sich bei ihnen im Fahrzeug, einem

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