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1026 - Der Favorit

Titel: 1026 - Der Favorit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kämpfer niemals durchführen können - noch dazu unbemerkt. Abgesehen davon wäre es damit nicht getan gewesen. Mallagan kann hur dann von Nutzen für die Bruderschaft sein, wenn es gelingt, ihn für die Ziele dieser Organisation zu gewinnen."
    „Und wenn das gar nicht mehr nötig ist?"
    „Unsinn! Er hat ein bißchen mit diesen Leuten geliebäugelt, das ist alles. Außerdem solltest du nicht vergessen, daß es sich nur um ein Gerücht handelt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Leute von der Bruderschaft verrückt genug sind, um einen solchen Versuch zu wagen. Sie könnten niemals sicher sein, daß Mallagan für sie arbeitet. Es ist schwer genug, den Träger eines Doppel-Spoodies zu beeinflussen - bei vier Symbionten wäre es endgültig unmöglich."
    „Auch für die Bruderschaft?"
    „Ja. Und jetzt Schluß mit diesen Theorien. Es muß doch herauszubekommen sein, wo diese Brüder sich versteckt halten. Wir haben schließlich nicht mehr viel Zeit!"
    Aber so intensiv sie auch suchten, sie fanden keine Spur, die zum Schlupfwinkel der Entführer geführt hätte.
    Und dann, vier Tage nach der Entführung Doevelnyks, landete Herzog Gu auf dem Raumhafen von Couhrs-Yot.
     
    3.
     
    Man hatte für die KRANOS Igenügend Raum geschaffen und Absperrungen errichtet, die verhindern sollten, daß die falschen Leute dem herzoglichen Schiff zu nahe kamen.
    Dadurch konnte man das Schiff in seiner vollen, befremdlichen Pracht bewundern.
    Die KRANOS Iwar nicht weiß, wie alle anderen kranischen Schiffe, sondern bunt bemalt. Über der Hauptschleuse war in großen Lettern der Name ihres Besitzers angebracht. Als diese Schleuse sich öffnete, sahen die Schaulustigen, die sich in großer Zahl eingefunden hatten, buntgekleidete Wächter, die ein farbenprächtiges Spalier bildeten.
    Die Wächter entstammten verschiedenen Völkern. Gemeinsam war ihnen - rein äußerlich - nur, daß sie Phantasieuniformen anstelle der braunen Einheitskleidung trugen.
    Zu diesen Uniformen gehörten Mützen mit wehenden Bändern und flatternde Umhänge sowie anderer Tand, und diese Aufmachung wirkte auf viele Zuschauer eher belustigend als eindrucksvoll. Man konnte sich nicht recht vorstellen, wie diese Leute kämpfen sollten, wenn sie von so unzweckmäßiger Kleidung behindert wurden.
    Als die Wachen Aufstellung genommen hatten, erschien der Herzog selbst, und für jene, die einen solchen Auftritt noch nie gesehen hatten, war damit die Sensation komplett.
    Herzog Gu war für einen Kranen sehr klein geraten. Dafür neigte er sehr zu körperlicher Fülle, und das bunte, phantasievolle Gewand, in das er sich gehüllt hatte, unterstrich diese Tatsache noch.
    Watschelnd kam Gu die Rampe herunter. Die drei Stadtverwalter - Tarnis, Hargamäis und Marnz - erwarteten und begrüßten ihn. Herzog Gu lächelte huldvoll in die Kameras, wobei er mit seinem schlaffen Gesicht und den trüben Augen einen eher unglücklichen, leidenden Eindruck hinterließ.
    Trotz allem jubelte die Menge ihm zu. Er war der Schirmherr der fünfzigsten Lugosiade, und er war einer der drei Herzöge von Kran, also einer der wichtigsten Männer, die es in diesem Sternenreich gab. So mancher fragte sich allerdings, ob Gu überhaupt imstande war, diese schwere Bürde zu tragen.
    Der Begrüßung folgte unausweichlich die Einladung, eine festliche Mahlzeit im Verwaltungsgebäude von Couhrs-Yot einzunehmen, und Herzog Gu geruhte diese anzunehmen. Es blieb ihm auch gar nichts anderes übrig, denn man hätte es ihm sehr übelgenommen, wenn er sich nicht an die Spielregeln gehalten hätte.
    Ein offener Schweber stand bereit. Gu stieg ein, und erst in diesem Augenblick bemerkten viele der Zuschauer den seltsamen Begleiter des Herzogs: Eine zweieinhalb Meter lange und dreißig Zentimeter dicke, blau leuchtende Stange mit verschiedenen Öffnungen und einigen Tentakeln und Fühlern. Dieses Ding erweckte einen unheimlichen Eindruck, und einige von denen, die zuvor über Herzog Gu geschmunzelt hatten, schauderten unwillkürlich.
    Die Stange schwebte einen Meter hinter Gu, und sie tat das auch dann noch, als das Fahrzeug anfuhr. Der Herzog stand noch, und die ihn umgebenden Stadtverwalter fühlten sich daher gemüßigt, ebenfalls stehenzubleiben, bis Gu sie schließlich bat, sich zu setzen.
    Bei seiner Statur überragte er die drei anderen Kranen im Stehen nur um wenige Zentimeter. Hätte er gesessen, so wäre er womöglich völlig übersehen worden.
    Folgerichtig kamen die Zuschauer zu dem Schluß, daß Gu

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