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1027 - Das Superspiel

Titel: 1027 - Das Superspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gerne auf mich."
    Mallagan musterte ihn böse.
    „Ein Betrüger und ein Feigling!" stellte er fest. „So einfach, wie du dir die Sache vorstellst, mein Freund, ist sie nicht. Wie willst du von hier entkommen? Du weißt nicht einmal, wo wir uns befinden."
    „Ja", mußte Quargon zugeben.
    „Du weißt, wer ich bin?"
    „Ich habe dich einmal während der Lugosiade beobachtet. Du bist ein echter Teilnehmer des Spiels."
    „Ich bin blind und unwissend, genau wie du", sagte der Betschide ironisch. „Allerdings..."
    Er drehte nachdenklich an den Enden der Schärpe.
    „Jeder von uns hat so ein Ding", sagte Quargon.
    Mallagan ergriff die silbern geschuppte Hand des Tarts.
    „Ahnst du, was das bedeutet?" fragte er Quargon.
    Das Echsenwesen schüttelte den häßlichen Kopf.
    „Es liegt doch auf der Hand", meinte Mallagan und drückte die große Schuppenhand.
    „Wir beide gehören einer Partei an. Wir nehmen als Team an diesem Spiel teil."
    „Ach du liebes bißchen", sagte der Krüppel traurig. „Da hat dir das Schicksal aber einen schwachen Partner zugespielt."
    „Das Schicksal?" wiederholte Mallagan ärgerlich. „Es war dein verdammtes Geltungsbedürfnis."
    „Es tut mir leid", zischelte Quargon niedergeschlagen.
     
    *
     
    Sie setzten gemeinsam die Untersuchung der Zelle fort, und obwohl Mallagan sich darüber im klaren war, daß Quargon keine große Hilfe bedeutete, war er froh darüber, nicht mehr allein sein zu müssen. Eine Zeitlang wartete er darauf, daß vielleicht ein weiterer Partner auftauchte, doch es blieb alles ruhig.
    „Ich schätze, daß man von uns bestimmte Aktivitäten erwartet", sagte Mallagan, während er neben Quargon am Boden herumkroch. „Es gibt einen Weg, aus diesem Gefängnis zu entkommen. Das gehört vermutlich zu dem Spiel."
    „Aber welchen Sinn könnte das haben?"
    „Ich denke darüber nach", erklärte der junge Mann. „Wahrscheinlich müssen wir die Konzeption des Spiels ebenso herausfinden wie seine Regeln, dann erst können wir entscheidend eingreifen. Wenn wir zu lange brauchen, kommen uns andere Teilnehmer zuvor, und wir können nicht mehr gewinnen."
    Quargon unterbrach seine Suche.
    „Das hört sich vernünftig an." Er kratzte sich. „Ich hoffe, daß du das Spiel gewinnst."
    Grimmig sagte Mallagan: „Das habe ich vor."
    Es war ihm nicht möglich, dem Tart seine tieferen Beweggründe zu nennen: Daß er als Sieger zum Orakel von Krandhor zu gelangen hoffte, um dort im Sinn der Bruderschaft als Spion und Saboteur zu arbeiten. Allerdings hätte es dieser aufoktroyierten Motivation bei Mallagan kaum bedurft; auch als Unbeeinflußter hätte er sich um einen Erfolg bemüht.
    Der verkrüppelte Tart lehnte sich gegen eine Wand.
    „Vielleicht läßt man uns verhungern, wenn wir nicht hier herausfinden", jammerte er.
    „Das wäre die gerechte Strafe..."
    Sein rächen ähnlicher Mund blieb vor Entsetzen offen stehen, als die Wand, gegen die er lehnte, plötzlich zu verschwimmen schien und transparent wurde.
    Fassungslos sah Mallagan, daß sein betrügerischer Partner regelrecht in der Wand versank und sich auf eine Zelle zubewegte, die unter ihrer eigenen lag. Flüchtig hatte Mallagan den Eindruck, ringsum eine Reihe identischer Räume zu sehen. Ein Teil davon war von Lebewesen besetzt, andere nicht. Dann stabilisierte sich die Wand.
    Ein klagender Ruf Quargons erklang, dann war Mallagan wieder allein.
    Er schlug mit einer Faust gegen die Wand.
    „Quargon!" rief er laut.
    Er erhielt keine Antwort.
    Was mit dem Zwerg geschehen war, hing zweifellos mit dem Spiel zusammen, ebenso all die anderen Zellen, die Mallagan fast unbewußt wahrgenommen hatte.
    Was hatten all diese neben- und aufeinander errichteten Räumlichkeiten zu bedeuten?
    Mallagan betastete die Buhrlo-Narbe auf seinem Kopf.
    „Jetzt könnt ihr beweisen, wozu ihr in der Lage seid", sagte er.
    Natürlich vermochten ihn die vier Spoodies weder zu hören noch zu verstehen.
    Trotzdem arbeiteten sie auf unheimliche Weise mit ihm zusammen, verstärkten seinen Intellekt und erweiterten sein Bewußtsein.
    Ein Schwächeanfall überkam ihn. Er hockte sich auf den Boden und wartete, daß das Zittern seines Körpers nachließ. Entzogen ihm die vier Spoodies zuviel Körpersäfte? War er deshalb so erschöpft?
    Mallagan schloß die Augen.
    Er fühlte sich entwürdigt, zu einer Art Mechanismus degradiert.
    Aber er fuhr fort, über das, was er gerade gesehen hatte, nachzudenken.
     
    3.
     
    Doevelnyk brauchte nur ein paar Sekunden, um

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