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1042 - Das Feuer-Monster

1042 - Das Feuer-Monster

Titel: 1042 - Das Feuer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seinem Sinne ausfallen sollte. Auch die übrigen Bewohner wollten bestätigt wissen, daß keine Gefahr mehr bestand.
    Mein Zögern gefiel ihnen nicht. Wenn ich ehrlich war, konnte ich weder ablehnen noch zustimmen.
    »Warum sagen Sie denn nichts?« fragte Killany.
    »Es ist einfach schwer.«
    Der Bürgermeister holte tief Luft. Er schaute dorthin, wo sich die Rauchwolke am Himmel abzeichnet. »Dort hinten gab es eine Feuerhölle, Mr. Sinclair. Wir sehen noch den dichten Rauch. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand aus dem brennenden Haus entkommen konnte. So etwas ist einfach unmöglich. Aber ich werde mit einigen mutigen Menschen hingehen und die Brandstätte untersuchen, wenn sie abgekühlt ist. Ich bin sicher, daß wir dort die Überreste dieses Brandstifters und falschen Pfarrers finden.«
    »Ich wünsche es Ihnen, Mr. Killany.«
    »Aber Sie glauben nicht daran?«
    Ich hob die Schultern. »Wir werden sehen. Eines versichere ich Ihnen, Mr. Killany. Mein Kollege und ich bleiben noch in der Nähe. Zumindest bis morgen.«
    »Wollen Sie auch in der Ruine nachschauen?«
    »Möglich.«
    »Ja.« Er war etwas verlegen. »Wir sind noch nicht dort gewesen. Könnte es denn sein, daß sich das Feuer noch einmal ausbreitet und durch den Wind so angefacht wird, daß es übergreift? Die Kirche steht in der Nähe. Es gibt dort auch Bäume und Sträucher…«
    Ich streckte den rechten Zeigefinger dem Himmel entgegen. »Keine Sorge, Mr. Killany. Wir haben so gut wie keinen Wind.« Dann rieselten wie abgesprochen die ersten Schneeflocken als winzige Körner auf meinen Handrücken. »Es wird weiter schneien und die Brandstelle löschen. Ihre Befürchtungen werden nicht zutreffen.«
    »Das hoffe ich.« Erleichtert atmete er auf.
    Suko und ich stiegen in den Wagen. »Mut hast du ihnen ja nicht gerade gemacht, John.«
    Ich schaute nach draußen. Die Menschen umstanden unser Auto und starrten hinein. Sie wirkten angespannt, als wollten sie uns jedes Wort von den Lippen ablesen. »Was hätte ich auch sagen sollen? Die Wahrheit? Daß wir es hier mit einem Günstling der Hölle zu tun haben? Das hätte uns niemand geglaubt. Außerdem wollte ich den Menschen nicht noch mehr Angst machen. So können sie denken, was sie wollen. Auch positiv.«
    Suko nickte. »Ich drücke uns die Daumen, daß du recht behältst…«
    ***
    Der graue Rauch war bis nach Lukon hineingetrieben und hatte sich wie eine dünne, stinkende Fahne über den Ort gelegt. Zudem rieselte Schnee aus den Wolken. Nicht mehr so feinkörnig wie zu Beginn, als wollten die Flocken ein Leichentuch weben, das all den Schrecken bedecken sollte.
    Aber er war noch da. Er war nicht verschwunden. Er hatte sogar einen Namen.
    Er hieß Malik und bewegte sich als verbrannte Gestalt auf zwei völlig verkohlten Beinen in der Nähe des Ortes, um zunächst einmal die Lage zu sichten.
    Die Flucht aus dem brennenden Haus war ihm gut gelungen. Es hatte ihn niemand gesehen, und er war auch von keinem gestoppt worden. So hatte sich dieses Untier und Monstrum, das einfach nicht leben durfte und dennoch existierte, dem kleinen Ort nähern können, und hatte sich dabei stets in guter Deckung gehalten.
    Wenn es auch nicht zu sehen war, dann war es trotzdem zu riechen. Der Geruch nach Verbranntem und nach Rauch umwehte die verkohlte Gestalt. Manchmal lösten sich kleine Aschefetzen von den Knochen, die dann wie dunkle Schneeflocken in den ansonsten weißen Wirbel hineinglitten.
    Es schneite nicht zu stark. Aber es reichte aus, um die Dächer der Häuser mit einer hellen Schicht zu bedecken, die mit fortschreitender Zeit an Dichte gewann. Auf dem Erdboden taute der Schnee schnell weg. Frost hatte ihn noch nicht hart und kalt werden lassen.
    Die Gestalt ging nicht wie ein normaler Mensch. Sie bewegte sich breitbeinig voran und hielt ihre Arme vom Körper gespreizt. Die Hände waren geöffnet. Nicht nur wegen der sich auf den Handflächen abzeichnenden beiden Teufelsfratzen hatten sie sich verändert, die Finger nebst Nägeln waren auch gewachsen und sahen jetzt wie dunkle, leicht gekrümmte Dolche aus.
    Überhaupt war alles Menschliche an Malik verschwunden. Auf den Knochen wuchs keine normale Haut mehr. Die Reste, die noch vorhanden waren, klebten als schmierige Fetzen daran, zusammengezogen wie die Haut eines Puddings. Einige dieser Lappen hingen noch nahe der Ohren, während sie an der Stirn völlig verschwunden waren. Einzig und allein die Augen sahen so hell und kalt aus.
    In die Höhlen

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