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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf dem es keine Affen gibt."
    Rhodan lehnte sich zurück und versuchte die Gedanken zu ordnen, die in seinem Kopf herumwirbelten. „Dieses Problem betrifft nicht nur die Stadt Terrania, sondern auch die LFT und sogar die Hanse", erklärte er, seine Worte mit Bedacht wählend. „Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß die psychische Modifikation, denn um eine echte Mutation kann es sich nicht handeln, wenn sich der IQ von erwachsenen Tieren schlagartig erhöht, nur auf Terrania begrenzt ist."
    „Was schlägst du vor, Perry?" erkundigte sich Julian Tifflor. „Als erstes muß die Absicherung der Affensiedlungen verstärkt werden, damit unnötige Belästigungen der Tiere, äh, Wesen, unterbleiben. Gleichzeitig sollten Untersuchungsgruppen aus Tierpsychologen, Humanpsychologen, Biologen und Linguisten gebildet werden. Sie müssen versuchen, mit den Affen Kontakt aufzunehmen, sie zu untersuchen, die Tierwärter der Zoos ausfragen, welche Veränderungen ihnen an den betreffenden Wesen in letzter Zeit aufgefallen sind. Strahlungsexperten, Chemiker und BioÖkologen müssen nachforschen, welche Einflüsse auf ihren Gebieten in den letzten zehn oder zwanzig Jahren festgestellt wurden, ob ein Zusammenwirken mehrerer unterschiedlicher Einflüsse vorgelegen hat und ob sich irgend etwas auf Gehirnstrukturen, Gehirnströme oder sonst etwas von Affen ausgewirkt haben kann."
    „Wenn es sich auf die Gehirne von Menschenaffen ausgewirkt hat, dann auch auf die von Menschen", stellte Bull fest, der seine Erregung abgeschüttelt hatte und völlig ruhig wirkte.
    Er grinste flüchtig. „Ich selbst bin allerdings nicht viel schlauer geworden."
    „Das ist eine Mammutaufgabe", sagte Tifflor. Abermals zuckte ein Muskel in seinem Gesicht. „Ich kann das nicht auch noch übernehmen."
    „Du hast genug fähige Mitarbeiter, Tiff", erwiderte Rhodan. „Übergib dem Besten von ihnen die Aufstellung und Ausführung des Programms. Ich werde es hier ebenso halten.
    Keiner von uns sollte sich verrückt machen lassen. Die Vorgänge bedeuten keine Bedrohung der Menschheit, sondern stellen uns nur vor eine Aufgabe von vielen, die sich tagtäglich ergeben, auch wenn diese keine alltägliche ist, wie ich zugebe."
    „Ja, natürlich", sagte Tifflor. „Ich werde Naddiz Sicker damit beauftragen."
    Deutlich war zu erkennen, wie Bruni Graziella und Jack Sceele aufatmeten. „Bis später!" sagte Rhodan und winkte ihnen und Tiff zu.
     
    *
     
    Eine halbe Stunde später fand eine Sitzung im „Kleinen Kreis" statt, zu dem nur die engsten Mitarbeiter Perry Rhodans gehörten.
    In der kurzen Zeit hatten allerdings nur fünf Personen zusammengerufen werden können: Geoffry Waringer, Galbraith Deighton, Fellmer Lloyd, Alaska Saedelaere, Gucky - und natürlich Bull und Rhodan selbst.
    Nachdem Perry Rhodan berichtet hatte, herrschte lastendes Schweigen in dem kleinen Konferenzraum, das zuerst von Gucky gebrochen wurde. „Das ist ein schwerer Schlag für euch Menschen", meinte der Mausbiber nachdenklich. „Nachdem ihr euch seit der Steinzeit als die Krone der Schöpfung betrachtet und mehr oder weniger gottähnlich auf die Tierwelt eures Planeten herabgesehen habt, wird es euch schwer fallen, intelligente Wesen mit tierischem Aussehen in eure Gesellschaft zu integrieren."
    „Wenn Wesen mit tierischem Aussehen wirklich intelligent sind, werden wir sie als gleichberechtigt akzeptieren, Gucky", erwiderte Rhodan. „Du brauchst nur in den Spiegel zu sehen, um die Wahrheit meiner Aussage bestätigt zu bekommen."
    Gucky reckte sich in seinem Sessel und zeigte seinen einzigen Nagezahn. „Nun, ja, wir Mausbiber vom Stamm der Ilts sind ja auch intelligenter als die meisten Menschen."
    „Du solltest nicht versuchen, unser Problem zu verniedlichen, indem du es lächerlich machst, Gucky", sagte Alaska Saedelaere ernst. Seine Stimme drang gedämpft hinter der Plastikmaske hervor, die den größten Teil seines Gesichts verdeckte. „Was hier geschehen ist, ist so ungewöhnlich, daß ich mich frage, ob dahinter nicht eine Machenschaft von Seth-Apophis steckt."
    „Was könnte Seth-Apophis denn damit erreichen?" warf Geoffry Abel Waringer ein. „Es gibt einige Verwirrung, klar, und eine Menge Wissenschaftler bekommen zusätzliche Arbeit. Das ist aber auch alles."
    „Perry hat vorhin noch nicht alles gesagt", erklärte Reginald Bull. „Nicht nur Affen sind intelligenter geworden, sondern auch Pflanzen." Er sah Rhodan an. „Ich habe, als ich in deinem Büro auf dich

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