Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war.
    Abermals aktivierte er das Gerät mittels Blickschaltung.
    Der Bildschirm hörte auf zu blinken, dafür zeigte er das Symbol der HQ-Robotvermittlung. „Der Erste Terraner wünscht Perry Rhodan in einer dringenden Angelegenheit zu sprechen", sagte eine gutmodulierte Stimme, der man nicht anmerkte, daß sie von einem Vocoder erzeugt wurde. „Ich bin bereit", erwiderte Rhodan. „Und ich werde allmählich nervös", sagte Bull.
    Das Abbild von Tifflors Oberkörper tauchte auf dem Bildschirm auf. Wieder zuckte ein Muskel im Gesicht des Ersten Terraners. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen. „Perry, Danzig meldet sich nicht!" stieß er hochgradig erregt hervor.
    Rhodan wurde blaß. „Dann ist es also wahr."
    „Was ist wahr?"
    „Der Botschafter von Plophos meldete mir, eines ihrer Handelsschiffe hätte Danzig geschlossen und offenbar verlassen vorgefunden."
    „Aber das gibt es doch nicht", erwiderte Tifflor.
    Reginald Bull erhob sich und gab Rhodan durch Gesten zu verstehen, daß er von der nächsten Hyperfunkanlage versuchen wollte, zum Kosmischen Basar in der Nähe des Eugaul-Systems durchzukommen. Rhodan nickte. „Ist das der Anfang einer Großoffensive von Seth-Apophis? „flüsterte Julian Tifflor. „Wir müssen die Ruhe bewahren", sagte Rhodan. „Du siehst nicht gut aus, Tiff. Ich kenne dich gar nicht so. Fühlst du dich nicht wohl?"
    „Wie könnte ich mich wohl fühlen, wenn alles drunter und drüber geht, Perry. Ich fühle mich hilflos."
    Rhodan nickte. Er verstand den Freund, denn auch er fühlte sich angesichts der ständigen und offenbar auch ständig zunehmenden Bedrohung durch Seth-Apophis oft hilflos in der Luft hängend.
    Einige Minuten vergingen, dann kehrte Reginald Bull zurück. Er wirkte verunsichert und kämpfte offenbar um seine Fassung. „Danzig schweigt", sagte er tonlos. „Das ist aber auch kein Wunder. Ich habe das Handelskontor angerufen, das Danzig am nächsten liegt. Man verband mich sofort mit Ramon Cesare, dem Chef der auf Danzig stationierten Hanse-Spezialisten." Er schluckte. „Ramon sagte, der Kosmische Basar sei aufgrund eines Alpha-Befehls vom Hauptquartier evakuiert und geschlossen worden."
    „Aufgrund eines Alpha-Befehls von hier?" rief Perry Rhodan entsetzt. „Das müßte ich doch wissen. Hat Ramon nicht von der geheimen Hyperfunkanlage aus zurückgerufen?"
    Bull nickte. „Ja, und der Befehl wurde ihm bestätigt - von Tiff."
    Zornfunkelnd starrte er das Abbild des Ersten Terraners an. „Von mir?" fragte Julian Tifflor gedehnt, dann lachte er hohl. „Dann müßte ich ja wohl Bescheid wissen, nicht wahr - und ich müßte triftige Gründe dafür gehabt haben und dafür, daß ich mich nicht zuvor mit euch abgesprochen habe."
    Rhodan nickte. „Ramon kann nicht mit Tiff gesprochen haben, Bully."
    „Er kennt ihn aber genauso gut wie wir - jedenfalls äußerlich", erwiderte Bull. „Du sagst es - äußerlich", erklärte Rhodan. „Wir aber kennen den ganzen Tiff, Bully.
    Deshalb weiß ich, daß Ramon nicht mit ihm gesprochen hat. Es gibt Möglichkeiten der perfekten Täuschung, das weißt du genau. Mit Hilfe eines manipulierten Computers kann ich praktisch jede Person als Gesprächspartner bei einem Hyperkom- oder Telekomgespräch vortäuschen. Niemand kann ermitteln, ob das Abbild auf dem Hyperkombildschirm Ramons das Abbild des echten Tiff ist oder eine perfekte Computerzeichnung."
    „Danke, Perry", sagte Tifflor.
    Bull ließ sich schwer auf einen Sessel fallen. „Mistcomputerisierung!" schimpfte er. „Sie hat uns in die Rolle von Zauberlehrlingen gedrängt, die nicht mehr wissen, wie sie das beherrschen können, was sie geschaffen haben."
    „Ohne unsere perfekte Computerisierung gäbe es heute keine Kosmische Hanse und keine Aussicht, die Wirtschaftskraft zu erreichen, die die Voraussetzung für eine erfolgversprechende Auseinandersetzung mit Seth-Apophis ist", sagte Rhodan. Er hatte seine Ruhe wiedergewonnen. „Tiff, komm herüber! Bully und ich sprechen vom nächsten Kontaktraum aus mit NATHAN. Die Lage erfordert eine sofortige Einberufung aller Hanse-Sprecher im STALHOF. Vorher aber werde ich mit dem Auge nach Danzig gehen und mich dort umsehen."
    „Ich bin schon unterwegs", erklärte Tifflor und unterbrach die Verbindung.
    Rhodan und Bull begaben sich auf dem schnellsten Weg in den nächsten Kontaktraum, von dem aus jederzeit eine Verbindung mit der lunaren Hyperinpotronik hergestellt werden konnte.
    Nach den notwendigen Schaltungen, mit denen sich

Weitere Kostenlose Bücher