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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Kaffee. „Möchtest du auch einen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Tiff wollte mir den nächsten Termin für eine Besprechung im STALHOF nennen. Na, dann rufe ich ihn eben an."
    Er stellte eine Verbindung über die „Hotline" her, die zwischen der „Residenz" des Ersten Terraners und dem Hanse-Hauptquartier bestand.
    Im nächsten Augenblick leuchtete der Bildschirm auf. Er zeigte ein Pseudodreidimensionales Abbild, in dem ein Ausschnitt von Julian Tifflors Büro zu sehen war, das Tifflor selbst hinter seinem Arbeitstisch darstellte. „... aber wir können doch nicht einfach tatenlos zusehen", hörte Rhodan eine Stimme sagen, die nicht Tifflors Stimme war. „Hallo, Tiff!" sagte er. „Du hast Besuch?"
    Tifflor nickte. „Hallo, Perry! Entschuldige, daß ich mich noch nicht um den STALHOF-Termin gekümmert habe, aber man steht mir wegen einer anderen Sache auf den Schuhen.
    Warte, ich schalte auf Rundumsicht!" Er lächelte.
    Das Bild verschwamm, wurde aber gleich wieder klar und zeigte nun Tifflors gesamten Arbeitsraum. In zwei Besuchersesseln vor Tifflors Arbeitstisch erkannte Rhodan eine ältere Dame und einen gleichfalls älteren Herrn. Es handelte sich um Bruni Graziella, zweite Oberbürgermeisterin von Terrania, und um Jack Sceele, den Operationsstabschef des Ordnungsdiensts der Metropole.
    Bruni und Jack nickten und lächelten grüßend. „Entschuldige, bitte, Perry!" sagte Bruni Graziella. „Aber wir wußten uns keinen Rat mehr.
    Deshalb haben wir uns an Tiff gewandt." Sie zuckte hilflos die Schultern.
    Rhodan entnahm dieser Geste, daß Tifflor ebenfalls keinen Rat gewußt hatte, und er ahnte, daß sich etwas Unerwartetes zusammenbraute, das vielleicht auch die Hanse anging. „Was ist geschehen?" fragte er. „Die Affen spielen verrückt", antwortete Bruni zu Rhodans Verwunderung. „Das ist kein Scherz", fügte sie sogleich hinzu, als sie sah, daß Rhodan indigniert die Brauen hob. „Letzte Nacht sind aus allen Tierparks und Tierhandlungen Affen unter recht eigenartigen Begleitumständen entwichen, hauptsächlich Menschenaffen, aber auch andere Arten."
    Perry Rhodan fragte sich, wieso man Tifflor und nun auch ihn mit einer solchen Lappalie belästigte. „Dann müssen die Tiere eben wieder eingefangen werden", erklärte er. „Ja, wenn das alles wäre!" sagte Jack Sceele. „Aber diese Affen verhalten sich nicht mehr wie Tiere, sondern erbringen intellektuelle Leistungen, die an die von Menschen heranreichen. Sie haben Sicherheitsschlösser geknackt, Wärter überlistet und sich in den Parkanlagen der Stadt zusammengerottet."
    „Und sie bauen dort Siedlungen!" rief Bruni erregt. „Sie haben sich zielstrebig alles notwendige Material besorgt, um sich einfache Hütten zu bauen - und sie stehlen überall wie die Raben und besorgen sich Lebensmittel, Kleincomputer, Küchenroboter und viele andere Dinge mehr. Außerdem haben sie Hunde und Vögel dazu abgerichtet, ebenfalls Materialien zu stehlen und zu ihnen zu bringen."
    „Himmel, Gesäß und Nähgarn!" brauste Reginald Bull auf. „Es war also keine billige Masche, die dieser Informationsdienst letzte Nacht hinausposaunte! Aber Affen sind Affen und können doch nicht plötzlich zu Einstein werden!"
    Rhodan lächelte. „Aber man kann sie auch nicht mehr als Tiere behandeln, nicht wahr?" Er wurde abrupt wieder ernst. „Ich sehe dennoch ein gewaltiges Problem. Diese Intelligenzsteigerung muß eine gemeinsame Ursache haben. Was hast du bisher unternommen, Jack?"
    Jack Sceele seufzte resignierend. „Alle Affensiedlungen sind von Ordnungskräften umstellt. Ursprünglich wollte ich die Affen einfangen lassen, aber sie leisteten massiven passiven Widerstand. Unterdessen haben meine Ordnungspfleger alle Hände damit zu tun, sensationshungrige Gaffer und erregte Leute, die die Affen verprügeln wollen, von den Affensiedlungen fernzuhalten."
    In Tifflors Gesicht zuckte ein Muskel. „Jack verlangt von mir, Raumlandetruppen gegen die Affensiedlungen einzusetzen. Das habe ich abgelehnt, denn falls diese Affen tatsächlich einen IQ bekommen haben, der an den des durchschnittlichen LFT-Bürgers heranreicht, steht ihnen auch der Status von LFT-Bürgern zu, das heißt, sie würden dann die gleichen Rechte wie wir genießen."
    „Wir auf einer Stufe mit Affen!" flüsterte Bull zornig. „Das fehlte uns noch. Vielleicht säße dann so ein haariges Etwas in meinem Vorzimmer. Aber dann würde ich mich pensionieren lassen und auf einen fernen Planeten umsiedeln,

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