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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich Fellmer Lloyd: Keine Experimente, Freunde! Befehl von Rhodan!
    Gucky verschluckte sich fast.
    „Schon verstanden, Fellmer! Aber was können wir schon dafür, wenn wir so dicht vor der Lösung eines gravierenden Problems stehen? Ist es nicht gerade Perry, der sich dauernd mit Waringer herumstreitet, woher der Zeitmüll kommt? Aus der Zukunft oder aus einem anderen Kontinuum - so ist es doch. Und wir könnten jetzt vielleicht eine endgültige Antwort liefern."
    Keine Experimente! wiederholte Fellmer unerbittlich.
    „Wir dürfen also nicht?" erfaßte nun auch Ras die Situation.
    Ihr würdet entweder in der Zukunft oder in einer anderen Dimension stranden. Eine Rückkehr wäre fraglich.
    Gucky sprach Fellmers telepathische Botschaft nun laut mit, damit Ras nicht besonders informiert werden mußte, sondern gleich unterrichtet war. Die Verbindung war ausgezeichnet.
    „Solange die Lichtbrücke besteht, ist eine Rückkehr garantiert", behauptete Gucky schlichtweg. „Notfalls müßt ihr ein paar Tage warten, bis die Weiche mit der Arbeit beginnt, dann bringt sie uns automatisch zurück."
    Das war allerdings ein Argument, dem sich niemand entziehen konnte, auch Rhodan nicht. Es entstand eine längere Pause. Gucky gelang es, einige Gedankenfetzen Rhodans und Waringers aufzufangen, die heftig miteinander diskutierten, aber Fellmers Mentalimpulse waren stärker. Sie überlagerten die der beiden Männer, so daß der Mausbiber nicht alles mitbekam, was besprochen wurde.
    „Sie streiten sich", sagte er zu Ras. „Waringer meint, das Risiko wäre annehmbar.
    Rhodan hat schwere Bedenken. Warten wir ab. Aber in der Zwischenzeit könnten wir ein wenig näher herangehen."
    Sie gingen langsam und achteten auf jede eventuelle Veränderung ihrer Umgebung, aber nichts dergleichen geschah. Der schwarze Ausschnitt mit der Lichtbrücke, die weiter draußen durch die Perspektive schnell schmaler wurde, vergrößerte sich dabei.
    Hundert Meter vor dem Ende der Weichenabzweigung hielten sie an.
    Fellmer meldete sich wieder: Mit Einschränkung genehmigt. Ihr sollt nur ein kurzes Stück teleportieren und dann sofort zurückkehren, um Bericht zu erstatten.
    „Wie kurz soll das Stück sein?" fragte Gucky ironisch.
    So kurz wie möglich! Und: Kontakt halten! Unbedingt!
    „Wird gemacht!" versprach Gucky und nickte Ras zu. „Wir gehen nun weiter. Sollte der Kontakt mal abbrechen, sorgt euch nicht. Ich bin ja im Geiste bei euch."
    Fellmer gab diesmal keine Antwort.
    „Also los!" sagte Ras und machte den ersten Schritt nach vorn.
    Gucky folgte ihm wortlos und fragte sich, ob er nicht doch ein wenig zu forsch gewesen war. Das Risiko, das er und Ras auf sich nahmen, war absolut unberechenbar, Ihm wurde allmählich klar, daß er eigentlich nur dem Drang nachgegeben hatte, wieder einmal zu widersprechen. Das hatte er nun davon.
    Ihm war es egal, ob Fellmer seine Gedanken las oder nicht. Jetzt gab es ohnehin kein Zurück mehr. Schon wegen Ras nicht.
    Der Anfang der Lichtbrücke entstand am Ende der Weiche, das nun nicht mehr so zerfranst wie vorher aussah. Ganz im Gegenteil, die Kanten waren scharf begrenzt, die Konturen exakt. Woher die Lichtbrücke allerdings die benötigte Energie bezog, blieb auch weiterhin schleierhaft. Sie schien aus dem Nichts zu entstehen und verlor sich auch weiter draußen im Weltraum im Nichts.
    Ras betrachtete den schwach leuchtenden Lichtbogen wortlos und scheinbar ohne innere Anteilnahme. Aber was er dachte, reizte erneut Guckys Widerspruchsgeist. Er entsann sich, was Rhodan, Waringer und auch Ras von der anderen Zeitweiche berichtet hatten.
    „Mann, Ras, denke doch nur daran, wie es in der anderen war! Hier das - es ist doch harmlos dagegen. Keine Überschlagblitze, keine Zeitphänomene, keine energetischen Störungen oder Turbulenzen - alles ganz normal und fast langweilig. Worauf warten wir eigentlich noch?"
    Er wußte selbst, daß er maßlos übertrieb, und er tat es auch ein wenig gegen seinen eigenen Willen und gegen sein besseres Wissen. Er konnte sich nicht dazu überwinden, einen Rückzieher zu machen.
    Hör zu, Gucky ...
    Nein, ich höre nicht mehr zu! gab der Mausbiber nur in Gedanken zurück. Wir haben das Okay vom Chef, und wir werden es tun? Halte Kontakt, aber mische dich nicht mehr ein, Fellmer!
    Er erschrak selbst über seinen rüden Ton. Aber sein Freund Fellmer würde schon wissen, wie er es meinte. Und er bekam auch keine Antwort mehr aus der MILKY WAY.
    Er nahm Ras' rechte

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