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104a - Die Braut der Bestie

104a - Die Braut der Bestie

Titel: 104a - Die Braut der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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schrie Unga.
    Er ließ von ihm ab und rannte zum Flugzeug zurück.
    Eine etwas rundliche Amerikanerin mit mütterlichem Gesichtsausdruck blickte ihm voll Mitleid nach und sagte: „Armer Kerl! Er hat sich in das Starlet verguckt und leidet jetzt doppelt."
    Unga befand sich unterhalb der Kabine und schaute haßerfüllt nach oben, als jemand durch den Notausgang auf die linke Tragfläche hinausgetaumelt kam. Sofort schwang die Tür wieder zu. Unga erkannte die Gestalt. Sie lief den Schneeberg hinauf, der schon die beiden Triebwerke zugedeckt hatte und sich fast übergangslos mit der Vorderkante der Tragfläche verband.
    „Bianca!"
    Sie näherte sich ihm, und er begriff, daß etwas mit ihr nicht stimmte. Eine Wunde hatte sie augenscheinlich nicht - doch ihr Gang war wie der einer Scheintoten, die durch Magie bewegt wurde. Mit einem ächzenden Laut sank sie dem Cro Magnon in die Arme.
    Er trug sie zu den Wartenden. Sie bereiteten ein Deckenlager auf dem Boden und betteten sie darauf. Der zuckende Schein von Okamotos Fackel beleuchtete gespenstisch die Szene.
    Zwei Männer kamen herbeigelaufen. Sofort dachte Unga an die Untoten und fuhr herum. Zu seiner Erleichterung erkannte er, daß sie Burt Clacker und Alan Sutton vor sich hatten.
    „Die wandelnden Leichen sind vorläufig verschwunden", verkündete Clacker. „Wir haben noch ein paar mit Feuer erledigt, bevor sie sich verkriechen konnten. Jetzt haben sich unsere Leute unter der Führung von Nasone und Koijone in einer großen Gletscherhöhle eingeigelt und warten unsere Entscheidung ab."
    „Was ist mit dem Mädchen?" fragte Sutton.
    Er hatte kaum ausgesprochen, da kam Bianca zu sich. Sie schrie auf, und der Laut fuhr den Umstehenden unter die Haut.
    Unga kniete neben dem Mädchen nieder, berührte es an den Schultern. „Bianca! So beruhige dich doch! Du bist in Sicherheit.
    „Sicherheit…"
    „Ich bin es-Unga."
    „Wo - ist das Ungeheuer?"
    Ihr Blick flackerte.
    „Fort. Du brauchst keine Angst mehr zu haben."
    Sie richtete sich ein Stück auf. Er half ihr dabei. Plötzlich lächelte sie hintergründig. „Aber nein. Das Monster ist gut zu den Frauen. Zärtlich. Richtig fürsorglich. Auch mich hat es behütet und mir nichts zuleide getan."
    „So was gibt's nicht!" sagte Clacker.
    Sutton stieß ihn an, damit er schwieg.
    Unga strich dem Mädchen mit der Hand über den brünetten verschwitzten Haarschopf. „Ja, Bianca. Ich glaube dir ja. Was hat es denn im einzelnen getan?"
    „Oh - ich … Es drängte uns bis nach oben - in den Barraum." Wieder lächelte sie abwesend. „Weißt du, Unga, es gab ganz seltsame Geräusche von sich, aber wir hatten plötzlich keine Angst mehr. Dann - dann holte es etwas aus seinem Leib hervor…"
    „Gott im Himmel!" hauchte Clacker.
    „Etwas?" wiederholte der Cro Magnon leise.
    „Ja. Es war feucht und glitschig. Ich… Dann… Alles versank um mich herum. Mit einem Mal hatte ich die Klauen überall am Körper. Aber es tat nicht weh. Es war sogar schön - richtig schön, Unga." Der Cro Magnon hatte einen heißen Kopf bekommen. Ein furchtbarer Verdacht hatte sich seiner bemächtigt. Um Gewißheit zu bekommen, brachte er seinen knöchernen Kommandostab zum Vorschein. Mit fragenden und verstörten Mienen schauten die Beobachter zu, wie er das Starlet mit der Blattseite seines magischen Gerätes berührte. Als er damit nach ihrem Kopf tastete, zuckte der Stab zurück.
    Bianca Dillon stöhnte entsetzlich auf.
    „Was ist los?" erkundigte sich Clacker.
    „Sie hat eine dämonische Ausstrahlung.“
    „Ist sie die Sklavin des Ungeheuers?" erkundigte sich Sutton vorsichtig.
    „Ich weiß es nicht. Das Monster muß getötet werden, Männer."
    Clacker machte eine ungeduldige Gebärde. „Worauf warten wir denn? Wir haben den wandelnden Eistoten gezeigt, was eine Harke ist. Jetzt rechnen wir mit der verdammten Bestie ab. Wer weiß, was für ekelhafte Orgien sie da drinnen mit den Frauen feiert. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich bloß dran denke."
    „Warte noch einen Moment!"
    Unga ließ das Blattende des Kommandostabes über Biancas Kopf und Körper kreisen und begann, Beschwörungsformeln zu sprechen. Er stellte alle erdenklichen Versuche an, sie von dem Bann zu befreien. Schließlich preßte er ihr sein Hilfsmittel gegen die Stirn. Und da geschah es.
    Von einer Sekunde auf die andere wurde das Starlet leichenblaß und dann grün im Gesicht.
    Die Frauen wimmerten auf, wichen zurück, wollten den Anblick nicht länger ertragen. So waren

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