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1057 - Die Gestrandeten

Titel: 1057 - Die Gestrandeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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her zur Zentrale. Bei jedem Schritt fragte er sich, wann Seth-Apophis wieder die Kontrolle über einen von ihnen oder beide übernahm und ihren Freiheitsgedanken ein Ende bereitete.
    Lange dauert das bestimmt nicht. Immer dann, wenn wir glauben, wir könnten etwas für uns tun, schlägt sie wieder zu. Ich geb's auf. Es hat ja doch keinen Sinn.
    Als er die Hauptzentrale erreichte, fiel ihm auf, daß es hier ungewöhnlich still war. Die Geräusche aus den Lautsprechern der ständig eingeschalteten Funk- und Ortungsgeräte fehlten.
    „Willst du etwas essen?" fragte Icho Tolot fürsorglich.
    „Ich komme um vor Hunger."
    Der Haluter eilte mit dröhnenden Schritten davon, und Tosen ließ sich in die Polster eines Sessels sinken. Trübe Gedanken erfüllten ihn. Diese verflogen jedoch rasch, als Icho Tolot wenig später mit einem großen Teller mit duftendem Fleisch und mit verschiedenen wohlschmeckenden Gemüsesorten zurückkehrte. Er kannte sich in den positronischen Schaltungen aus, so daß es ihm keine Mühe bereitete, den Automaten genau das abzufordern, was sein Begleiter benötigte.
    Heißhungrig machte sich Tosen über die Speisen her, während der Haluter sich in den Sessel des Kommandanten setzte. Unmittelbar darauf war die Zentrale wieder von den gewohnten Geräuschen erfüllt. Auf dem Hauptbildschirm zeichnete sich ein riesiges Kampfschiff der Kosmischen Hanse ab.
    Tosen war so überrascht, daß er sich beinahe verschluckt hätte. Er hatte überhaupt nicht damit gerechnet, daß man sie im Leerraum zwischen der Hundertsonnenwelt und der Milchstraße aufspüren würde.
    Im gleichen Moment senkte sich etwas Fremdes über ihn und Icho Tolot, und beide verloren ihre geistige Freiheit. Sie wurden zu Sklaven von Seth-Apophis. Der Haluter schaltete gedankenschnell die Waffensysteme und die Abwehrschirme des Raumschiffs ein, während auf einem der Bildschirme das Gesicht eines terranischen Kommandanten erschien.
    „Das war's wohl, Icho Tolot", sagte der Terraner, ein brünetter Mann mit schwarzen, lebhaften Augen. „Weitere Einheiten sind auf dem Wege hierher. Nimm die Schutzschirme zurück. Eine Einheit von uns kommt an Bord."
    Der Haluter lachte dröhnend und so laut, daß der auf einer Konsole abgestellte Teller Bruke Tosens klirrend zu tanzen begann. Unwillkürlich hielt der Jarvith-Jarver ihn fest.
    „Verschwinde", antwortete Icho Tolot, „bevor ich das Feuer eröffne und dir zeige, was ich von einem Einsatzkommando halte."
    Auf mehreren Ortungsschirmen zeichneten sieh deutlich Objekte ab, die sich ihnen näherten.
    Tosen, der einen Teil seiner eigenen Persönlichkeit zurückgewonnen hatte, da die Superintelligenz es offenbar nicht für wichtig hielt, auch ihn unter Kontrolle zu haben, fühlte Hoffnung in sich aufkommen.
    Sie treiben uns in die Enge, kesseln uns ein und machen eine Flucht unmöglich, schoß es ihm durch den Kopf. Sie werden uns herausholen, und dann ist der Spuk endlich vorbei.
    Auch Icho Tolot schien zu der Erkenntnis zu kommen, daß er nicht mehr flüchten konnte. Er schaltete die Funkgeräte ab.
    „Wir sitzen in der Falle", erklärte er dann. „Das Schiff ist nicht in Ordnung, seit wir in der BASIS waren."
    Tosen erinnerte sich daran, daß der Haluter das Raumschiff absichtlich beschädigt hatte, um einen Vorwand für eine Landung in einem der Hangars der BASIS zu haben. In der BASIS sollten die Reparaturen durchgeführt werden, obwohl der Haluter daran gar nicht wirklich interessiert gewesen war. Er hatte gehofft, die BASIS unter seine Kontrolle bringen und damit zum DEPOT fliegen zu können.
    Das DEPOT! dachte Tosen, und eine gewisse Heiterkeit kam in ihm auf, in der sich Schadenfreude mit Resignation mischten. Wir werden es nie erreichen. Du hast dich getäuscht, Seth-Apophis. Die BASIS haben wir nicht erobert. Mit ihr hätten wir zum DEPOT kommen können. Mit diesem Schiff nicht. Es ist zwar noch kein Wrack, aber es ist auch nicht mehr in Ordnung. Es ist aus.
    Icho Tolot schien zu der gleichen Erkenntnis gekommen zu sein, und nicht nur er, sondern durch ihn auch die ferne Superintelligenz.
    Er schaltete die Funkgeräte wieder ein, und das Gesicht des terranischen Kommandanten erschien erneut auf dem Bildschirm.
    „Wir warten", erklärte der Terraner. „Schalte die Schutzschirme ab. Ein Einsatzkommando kommt an Bord."
    Icho Tolot blickte auf das Instrumentenpult vor sich. Es war übersät mit roten Lichtern, von denen jedes einzelne einen Fehler im Gesamtbetrieb des Raumschiffs

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