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106 - Der Tod aus der Zauberkugel

106 - Der Tod aus der Zauberkugel

Titel: 106 - Der Tod aus der Zauberkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Grinsen.
    „Wo hast du die ganze Zeit gesteckt, Tony?" fragte sie und setzte sich neben ihm nieder. „Ich habe dich überall gesucht."
    Sie beugte sich vor, und Tony wandte rasch den Kopf ab.
    Dianas Lippen streiften über seine Wange. „Weshalb läßt du dich nicht küssen? Bist du noch immer böse auf mich, Tony?"
    Sie legte einen dürren Arm um seine Schultern und schwang sich auf seine Knie.
    Sie hat die Erinnerung verloren, dachte Tony; und ist sich über ihren Zustand nicht im klaren.
    „Wo ist Paul?" fragte Liz Button.
    Auch sie hatte die Erinnerung verloren.
    „Er ist auf der Insel geblieben", sagte Ruth schnell, die sich von ihrem Schock überraschend rasch erholt hatte.
    „Auf welcher Insel?" fragte Liz und setzte sich nieder.
    Ruth wandte den Blick ab. Es war ihr unerträglich, Liz anzusehen. Es war unfaßbar, daß sich innerhalb eines Tages die strahlende schöne Schauspielerin in eine häßliche Alte verwandelt hatte. „Kannst du dich nicht erinnern?" fragte Ruth.
    „Ich kann mich an keine Insel erinnern. Paul hätte mich nie verlassen. Er ist ganz verrückt nach mir. Für ihn bin ich die schönste Frau der Welt. Wir wollen heiraten."
    Betretenes Schweigen folgte diesen Worten.
    Ein Zittern durchlief Diana Crawfords Körper. Sie brach bewußtlos zusammen.
    Vernon hob sie hoch und legte sie auf eine Sitzbank.
    Liz Button blickte Diana Crawford an.
    „Wer ist diese alte Hexe?" fragte sie verwundert. „Sie ist mir schon vorher aufgefallen. Da ist sie mir gefolgt und hat immer nach Tony geschrien. Zu mir hat sie gesagt, daß ich abstoßend häßlich sei. So ein Witz! Ich bin eine…" Sie blickte ihre knochige Hand an. „Was ist mit meiner Hand geschehen?" kreischte sie und sprang auf.
    Über der Theke befand sich ein großer Spiegel. Mit beiden Händen verkrallte sich Liz in einem Barhocker und hob den Blick. Sie zuckte zurück, als sie sich sah.
    „Das bin ich nicht!" heulte sie entsetzt auf. „Das bin nicht ich!"
    Mit der rechten Hand strich sie sich über das Gesicht. Ihre Augen wurden groß. Sie ließ den Barhocker los und taumelte einen Schritt zurück. Ihr Mund verzerrte sich. Sie sprang vorwärts, ergriff einen Aschenbecher und schleuderte ihn mit aller Kraft gegen den Spiegel, der in tausend Stücke zersprang. „Was habt ihr mit mir gemacht? Wo ist mein Körper? Ich bin nicht diese Alte! Ich bin Liz Button! Ich bin schön!"
    Sie brach zusammen. Ihr Körper wurde von Krämpfen geschüttelt, dann wurde sie bewußtlos.
    „Liz und Diana können sich nicht daran erinnern, was geschehen ist. Und vielleicht ist das auch besser."
    Zwanzig Minuten später legte die Jacht an.
    Polizei und zwei Ärzte kamen an Bord. Und wie Jim Read es erwartet hatte, stieß ihre Erzählung auf Unglauben.
    Die Polizei verhörte sie über eine Stunde lang.
    Tony Vernon fühlte sich entsetzlich müde, als er endlich an Land gehen durfte.
    Mehr als eine Stunde wartete er, bis er endlich die gewünschte Verbindung mit London erhielt. „,Mystery Press'", hörte er eine Stimme. „Trevor Sullivan am Apparat."
    „Mr. Sullivan, mein Name ist Anthony Vernon. Ein Mann namens Sam Wilson hat mir empfohlen, Sie anzurufen."
    „Sam Wilson?" fragte Sullivan verwundert.
    „Ja, so nannte er sich. Er sagte mir, daß ich mich unbedingt an Sie wenden soll. Nur Sie könnten mir und meinen Freunden helfen."
    „Worum geht es?"
    „Das ist eine lange Geschichte, und sie klingt ziemlich unglaublich. Wir wurden von Fledermausmenschen gefangengenommen. Zwei Männer wurden getötet, alle anderen von ihnen gebissen. Wilson sagte, daß Sie einen Arzt wüßten, der uns behandeln würde. Stimmt das?"
    „Ja, das stimmt. Dr. Fred McClusky, der Leiter des Marble Hill Hospitals ist auf solche Fälle spezialisiert."
    „Spezialisiert auf Vampiropfer?"
    „Nicht nur. Kommen Sie möglichst rasch nach London, Mr. Vernon!"
    „Das werde ich tun. Wir sind elf Vampiropfer. Wir fliegen in einer halben Stunde nach Tokio und von dort aus mit einer Chartermaschine nach London."
    „Ich werde alles Notwendige veranlassen, Mr. Vernon. Wir werden Sie und Ihre Freunde auf dem Flughafen erwarten."
    „Danke, Mr. Sullivan."
    Tony Vernon wurde fünf Minuten nach dem Start des Flugzeuges bewußtlos. Er erwachte erst, als sie in Tokio landeten. Nur undeutlich nahm er wahr, daß sie zu einem anderen Flugzeug gebracht wurden. Irgendwann begann er zu toben. Starke Arme legten ihm eine Zwangsjacke an, und er bekam eine Spritze, die ihn ruhig weiterschlafen

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