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106 - Der Tod aus der Zauberkugel

106 - Der Tod aus der Zauberkugel

Titel: 106 - Der Tod aus der Zauberkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ließ.

    Ich dachte an Tony Vernon und die Jacht „Flying Horse" und fragte mich, ob sich die Menschen jetzt schon in Sicherheit befanden. Für mich stand fest, daß ihre Fahrt nicht ohne Zwischenfälle verlaufen war.
    Dann dachte ich an Coco und meine anderen Gefährten. Zu gern hätte ich gewußt, wo sie sich im Augenblick aufhielten und was sie taten. Vor allem hätte ich gern gewußt, was mit dem Schwarzen Samurai der Gegenwart geschehen war. Ob ihm Unga tatsächlich gefolgt war? Und wer verbarg sich hinter der Maske des Schwarzen Samurais?
    Meine Kräfte hatte ich überraschend schnell zurückbekommen. Eine halbe Stunde noch, dann würde ich wieder völlig hergestellt sein.
    Doch dazu kam es nicht.
    Ich spürte, wie der Käfig aus dem Wasser gezogen wurde, ganz langsam. Das konnte nur bedeuten, daß Halmahera mit Lania gesprochen hatte. Jetzt wollte er sich mich vornehmen.
    Der Käfig wurde an Land gebracht, und ich sah, daß es bereits Nacht geworden war. Der Himmel war sternenklar, und es wehte ein leichter Wind.
    Halmahera stand vor mir und blickte mich interessiert an. Von ihm ging eine unglaubliche dämonische Kraft aus. Von einem Dämon namens Halmahera hatte ich zwar noch nie gehört, das besagte aber nicht viel. Nach seiner Ausstrahlung zu schließen, konnte er leicht die verschiedensten Persönlichkeiten annehmen. Vielleicht war ich ihm schon früher einmal unter einem anderen Namen und einem anderen Aussehen begegnet.
    „Du bist ein ungewöhnlicher Kappa", sagte Halmahera. „Meine magische Kraft kann dich nicht bannen. Und das ist eigentlich unmöglich."
    Ich antwortete nicht. Deutlich konnte ich seine Bemühungen spüren, mit denen er mich hypnotisieren wollte, doch damit würde er keinen Erfolg haben. Aber er konnte andere Mittel anwenden, die mich zwingen würden, die Wahrheit zu sagen.
    Der Dämon lächelte leicht. „Ich habe mit Lania gesprochen. Sie wußte das Geheimnis der O-tuko- San nicht. Doch du weißt es."
    „Ich weiß es nicht", sagte ich fest:
    Sein Lächeln wurde tiefer. „Du kannst mich nicht täuschen, Kappa. Erzähle mir die Wahrheit, und ich lasse dich frei."
    „Ich traue dir nicht", sagte ich.
    „Wohin hast du die Goldbarren gebracht?"
    Er kannte das Geheimnis der O-tuko-San, aber damit hatte ich gerechnet. Nur hätte ich gern gewußt, ob er im Auftrag Olivaros oder dessen Gegner hier war.
    „Welche Goldbarren?" fragte ich verwundert.
    „Du willst es nicht anders, Kappa", sagte er. „Ich werde dich zwingen, die Wahrheit zu sagen." Er wandte sich an die Tierfänger. „Bringt den Käfig in eine Hütte!"
    Sie hoben den Käfig hoch und trugen mich in eine Hütte, die äußerst primitiv eingerichtet war: Zwei Kästen, ein Schreibtisch, auf dem chaotische Unordnung herrschte, zwei Holzstühle und ein Tisch, auf dem Speisereste und ein paar Becher standen.
    Zwei der Tierfänger ließen mich nicht aus den Augen. Der Dämon ließ lange auf sich warten. Verzweifelt suchte ich nach einem Ausweg. Meine magischen Werkzeuge wollte ich nicht aus den Hautfalten meines Körpers ziehen. Da hätten die Tierfänger sofort eingegriffen. Ich konnte mich nicht verwandeln und auch nicht nach einem Magnetfeld suchen.
    Der Dämon betrat die Hütte. In der rechten Hand hielt er eine Tasche, die er auf den Tisch stellte und öffnete. Er holte ein trichterförmiges Gerät hervor, von dem eine Schnur zur Tasche lief, drückte einen Knopf nieder und trat auf mich zu. Den Trichter richtete er auf mich. Er war innen mit Silber beschlagen, und ich erblickte eine kleine Glühspirale, die rasch dunkelrot wurde. Sekunden später schoß aus dem Trichter ein greller Strahl auf mich zu, der meine Haut fast verbrannte.
    Vor Schmerzen brüllte ich auf und versuchte, dem Strahl zu entgehen. Die Hitze holte das Wasser aus meinem Körper. Ich spürte, wie ich immer schwächer wurde. Die Schmerzen wurden so stark, daß ich zu Boden fiel und mich von einer Seite auf die andere drehte und dabei durchdringend schrie.
    „Willst du jetzt sprechen, Kappa?" fragte der Dämon. „Ich habe Zeit, unendlich viel Zeit. Ich kann deine Qualen auf Stunden ausdehnen. Und irgendwann wirst du sprechen. Es bleibt dir keine andere Wahl.
    Noch zögerte ich. Aber ich wußte, daß der Dämon gewonnen hatte. Ich mußte sprechen, sonst würde er meinen Körper verbrennen. An einigen Stellen war mein Pelz bereits verkohlt. Grünes Blut sickerte aus meiner Brust.
    „Ich spreche", wimmerte ich nach ein paar Minuten.
    Halmahera legte den

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