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1063 - Ein Hauch von Leben

Titel: 1063 - Ein Hauch von Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vermutlich."
    Die Nachricht hatte, als sie publik wurde, bei den Leuten der Zentralemannschaft eingeschlagen wie eine Bombe. In der Zeit, die Perry Rhodan brauchte, um von seiner Kabine hierher zu gelangen, war die erste Aufregung zwar längst wieder nüchterner Sachlichkeit gewichen, doch erzeugte das Bewußtsein, eine Sensation entdeckt zu haben, eine unterschwellige Spannung.
    Rhodan atmete tief ein.
    „Können wir davon ausgehen", fragte er, obwohl er sich seine eigene Meinung bereits gebildet hatte, „daß der Impuls von einem porleytischen Raumschiff stammt?"
    „Die Wahrscheinlichkeit ist groß", antwortete der Analytiker. „Aufgrund der Daten, die uns über M3 bekannt sind, müssen wir annehmen, daß sich im Bereich dieses Sternhaufens keine eingeborene raumfahrende Zivilisation entwickelt hat. Der Absturzimpuls kann eigentlich nur bedeuten, daß wir endlich einen handfesten Hinweis auf die Porleyter gefunden haben."
    „Oder", ergänzte Nuru Timbon zweifelnd, „ein fremdes Volk versucht ebenfalls, nach M3 vorzudringen."
    „Das glaube ich nicht", widersprach Vejlo, „Abgesehen davon, daß uns die raumfahrenden Völker der Galaxis wohl weitgehend bekannt sind - zumindest die, die eine gewisse Bedeutung haben -, wäre uns die Existenz einer zweiten Expedition aus dieser Entfernung wahrscheinlich nicht verborgen geblieben. M3 war noch nie ein interessantes Forschungsobjekt. Warum sollte es jetzt anders sein!"
    Es gab verschiedene Gründe, warum Perry Rhodan die Auffassung des Analytikers nicht in vollem Umfang teilte. Seine Einwände behielt er jedoch vorerst für sich.
    „Das System, aus dem der Impuls stammt...", wechselte er das Thema. „Ist darüber schon etwas bekannt?"
    „Eine kleine gelbe Sonne", nickte Vejlo, „und vermutlich drei Planeten. Einer davon könnte eine atembare Atmosphäre tragen. Genaues läßt sich natürlich erst sagen, wenn wir die Sache aus der Nähe betrachten."
    „Wie groß ist die Distanz?" hakte Rhodan nach.
    Nuru Timbon nahm eine Schaltung vor und las die eingeblendeten Zahlenwerte ab.
    „Einhundertsechzig Lichtjahre, überschlägig."
    Rhodan lehnte sich zurück. Seine Erregung vermochte er kaum noch zu verbergen.
    „Wir müssen uns das ansehen!" entschied er. „Diese Gelegenheit dürfen wir uns nicht entgehen lassen!"
    Er drehte seinen Sessel und blickte sich in der Zentrale um.
    „Wo ist Marcello?" wandte er sich an den Stellvertretenden Kommandanten. „Hat er keinen Dienst?"
    „Er hat sich entschuldigt." Nuru hob die Schultern. „Er wollte seinen kleinen Freund in der Medo-Station besuchen. Du weißt ja, wie sehr ihm der Mausbiber ans Herz gewachsen ist."
    Einige Sekunden war Rhodan nicht fähig, etwas anderes zu tun, als den Dunkelhäutigen stumm anzustarren. Plötzlich überschlugen sich seine Gedanken.
    „Gucky ...?" brachte er schließlich ungläubig hervor. „In der Medo-Station?"
    Nuru Timbon breitete die Arme aus.
    „Ich dachte, du bist darüber informiert ..."
    „Ich höre es eben zum ersten Mal! Was ist passiert?"
    „Er hatte Magenkrämpfe oder etwas Ähnliches", berichtete Nuru. „Es sah schlimm aus und muß ziemlich schmerzhaft gewesen sein."
    Rhodan zwang sich zur Ruhe. Dennoch wirkte er mit einemmal überaus hektisch.
    „Ich werde mich um ihn kümmern", sagte er, während er sich hastig erhob. „Sorgst du bitte dafür, daß die DAN PICOT Kurs auf Impuls nimmt?"
    Der Stellvertretende Kommandant wollte die Anordnung bestätigen, doch Rhodan wandte sich so schnell ab, daß er keine Gelegenheit mehr dazu fand. Mit weit ausholenden Schritten verließ der Hanse-Sprecher die Zentrale.
    „Was hat er?" fragte Vejlo, dem die ganze Aufregung offenbar unverständlich blieb.
    „Der Mausbiber ist sein bester Freund", erklärte Nuru, „und er erfährt es als letzter. Das ist in der Tat ein starkes Stück."
    Damit war das Thema für ihn zunächst erledigt. Er klatschte sich auf die Schenkel und schaltete die Projektionen am Kartentisch ab.
    „Also gut", meinte er unternehmungslustig. „Machen wir dem Impuls-System unsere Aufwartung!"
    Der Analytiker sah ihm nach, wie er zum Kommandopult ging und die ersten Anweisungen gab. Irgendwie fühlte er sich plötzlich überflüssig.
    Er schüttelte den Kopf und zog ein grimmiges Gesicht.
    „Vulkan ... Impuls ...", murmelte er vor sich hin, „alles sehr einleuchtend. Ich möchte wissen, wer auf die Bezeichnung ,Emschen’ gekommen ist..."
     
    *
     
    In einem Aufenthalts- und Warteraum der Medo-Station hatte

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