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1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätte selbst die Untersuchung in die Hände genommen, aber in diesem Fall komme ich nicht weiter. Wir stammen aus einem anderen Kontinent und sind in Ihrem Land auch nur Gäste.«
    Die letzten Worte hätte sich Chang meiner Ansicht nach sparen können, aber ich sagte nichts. In diesem Fall war es besser, wenn man den Mund hielt.
    »Wie lange ist er tot?« fragte Suko.
    »Seit drei Tagen.«
    »Was haben Sie in der Zwischenzeit versucht?«
    »Wir wollten Ryback finden. Er ist nicht aufzutreiben. Er hat sich in sein Refugium zurückgezogen.«
    »Wo das ist, weiß keiner?«
    »Nein. Nur der Begriff Refugium ist uns bekannt.«
    Suko wandte sich ab. Chang schloß den Sarg wieder. Ich verließ den Raum. In der Tasse schimmerte noch Tee. Ich trank den letzten Rest.
    »Sie können auch einen Whisky bekommen, Mr. Sinclair, wenn Ihnen danach ist.«
    »Nein, das brauche ich nicht.« Ich drehte mich wieder um und schaute Chang an. »Und Sie haben uns wirklich nichts verschwiegen?«
    »Was sollte ich denn zu verschweigen haben? Ich will, daß er gefaßt wird. Ich möchte auch nicht, daß noch mehr Mensehen sterben. Und ich weiß nicht, wie viele Personen er außer meinem Mitarbeiter sonst noch umgebracht hat.«
    »Hoffentlich keinen mehr«, flüsterte ich.
    »Es kann ja sein, daß Sie eine Spur finden. Wie schon gesagt, ich weiß nur diesen einen Namen. Er kann Amerikaner sein, aber auch Kanadier. Ich habe nicht die Möglichkeiten, dies herauszufinden. Da stehen Sie in einer besseren Position.«
    »Warum sagen Sie das?«
    »Sie sind beim Yard, Mr. Sinclair.«
    Ich lächelte ihm kantig zu. »Aber Ihre Möglichkeiten sind auch nicht ohne, Mr. Chang.«
    »Nein, bitte, so dürfen Sie nicht reden. Ich weiß nicht, was über mich erzählt wird, aber meine Möglichkeiten sind schon begrenzt und bewegen sich in einem bestimmten Rahmen.«
    »Gut, wir werden sehen.«
    Chang trat auf Suko zu. »Wenn ich Sie unterstützen kann, dann sagen Sie es mir bitte. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun.«
    Suko nickte ihm zu. »Möglicherweise kommen wir auf Ihr Angebot zurück.«
    »Darf ich Sie vielleicht noch einladen und…«
    »Nein, Mr. Chang. Herzlichen Dank, aber was es zu besprechen gab, ist wohl abgehakt.«
    »Wie Sie meinen.«
    Wir machten uns auf den Rückweg. Das Restaurant hatte sich inzwischen noch mehr gefüllt. Wenn das jeden Tag so ging, brauchte sich Chang über die Einnahmen nicht zu beklagen. Alles wirkte sehr gediegen. Von den Gästen bis hin zum Personal. Eine freundliche Bedienung, deren Lächeln wie mit der Zange in die Gesichter eingeklemmt stand.
    Der Empfangschef verabschiedete sich mit einer Verbeugung. An der Tür drehte ich mich um.
    Chang stand hinter uns. Nicht einmal Suko hatte ihn gehört. »Ich möchte nicht versäumen, Ihnen Erfolg zu wünschen, und ich bin sicher, daß Sie es schaffen.«
    »Meinen Sie?« fragte ich.
    »Aber ja. Ich weiß, daß man sich auf Suko verlassen kann. Er ist einer der Besten.« Eine knappe Verbeugung, dann zog sich der undurchsichtige Chang zurück.
    »Mir gefällt er trotzdem nicht«, sagte ich, als wir vor der Tür standen.
    »Man kann an ihn nicht heran. Der ist mir einfach suspekt. Sagt mir zumindest mein Gefühl.«
    Suko grinste mich an. »Das mußt du locker sehen, John. Meine Vettern leben zwar hier in London, aber trotzdem in ihrer eigenen Welt. Sie sind nicht so angepaßt wie ich.«
    »Du bist angepaßt?«
    »Wäre ich sonst dein Freund und Kollege?«
    Eine Antwort fiel mir so schnell nicht ein. Außerdem erschien der Wagenholer jetzt als Wagenbringer und winkte mit dem Autoschlüssel.
    Der BMW war genau dort hingefahren worden, wo wir ihn bei unserer Ankunft verlassen hatten.
    »Sehr guter Service!« lobte Suko, als er den Schlüssel in Empfang nahm. »Das ist nicht überall so.« Er schaute mich von der Seite her an.
    »Aber dazu muß man wohl Chinese sein, nicht wahr, John.«
    »Du sagst es«, erwiderte ich stöhnend und stieg ein.
    »Wohin jetzt?«
    »Nicht nach Hause. Ich liebe Scotland Yard. Laß uns dorthin fahren. Mal schauen, ob unsere schlauen Computer etwas über einen gewissen Ryback wissen…«
    ***
    Ryback war noch immer nackt!
    Er hatte das große Zimmer jetzt verlassen und stand in einem weiten, düsteren Flur, nahe der Haustür, die sich von den dunklen Wänden kaum abhob, weil sie ebenfalls schwarz war.
    Schwarz war seine Lieblingsfarbe. Er mochte alles, was mit der Dunkelheit zusammenhing. Schwarz und vielleicht hineingetaucht das Rot der Hölle,

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