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1069 - Die teuflischen Drei

1069 - Die teuflischen Drei

Titel: 1069 - Die teuflischen Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nachdenken. Es war schließlich die Sekunde seines Todes, und sein mächtiger Schrei übertraf eigentlich alles. Erst jetzt merke ich, daß er in mir einige Informationen hinterlassen hat. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber das ist so gewesen. Ich weiß über ihn Bescheid. Mir ist mehr über gewisse Dinge bekannt geworden.«
    »Kannst du uns verraten, was?«
    »Weiß nicht, Farah.«
    »Warum nicht?«
    »Ich bin ja selbst noch unsicher, aber ich denke mir, daß Ryback so etwas wie ein Erbe hinterlassen wollte. Ja, der Höllenstar ist nicht ganz gegangen. Er hat mich noch mit Informationen versorgt. Davon bin ich überzeugt.«
    Obwohl Lucia und Farah von zahlreichen Fragen gequält wurden, hielten sie zunächst ihren Mund. Sie sahen ihrer Freundin an, daß sie genau überlegte. Da verengten sich Marinas Augen, da kaute sie auf der Unterlippe, da rutschten ihre Handflächen über die nackte Haut auf den Oberschenkeln hinweg und so suchte sie verzweifelt nach einer Antwort oder einer Erklärung. Sie nahm es kaum wahr, daß Farah Gin nachschenkte und dabei sich und Lucia auch nicht vergaß. Bis zu dem Zeitpunkt, als Marina mit den Fingern schnippte.
    »Hast du es?«
    »Ja, Lucia«, erwiderte sie gedehnt und nickte. »Ich glaube, daß ich es habe.« Sie lächelte breit. »Es stecken tatsächlich Erinnerungen in mir, und das ist wunderbar. Ich fühle mich wie neu auf die Welt gekommen. Ryback ist tot, aber er lebt trotzdem. Ich kann fast davon ausgehen, daß er in mir weiterlebt…«
    »Sag es uns doch!«
    »Schon gut, Farah, schon gut.« Marina holte tief Luft. »Ryback ist gestorben, denn er wurde von einem Blitzschlag getroffen. Die Energie hat ihn verbrannt. Dagegen können wir nichts mehr machen.« Ihre Stimme nahm an Lautstärke zu. »Aber er ist nicht einfach hinausgelaufen, um das Unwetter zu beobachten. Es gibt Personen, die ihn dazu gezwungen haben. Versteht ihr jetzt?«
    »Nein«, gab Lucia zu, »noch nicht.«
    »Zwei Feinde von ihm. Zwei Männer, die Jagd auf ihn gemacht haben. Die ihn stellen und vernichten wollten. Sie haben ihn in die Falle hineingetrieben. Sie wollten nicht, daß er dem Teufel immer ähnlicher wurde. Aber sie werden sich getäuscht haben«, erklärte Marina mit rauher Stimme und nickte dazu. »Sie werden sich bitter getäuscht haben, das sage ich euch.«
    »Was meinst du denn?«
    Marina starrte Farah an. »Das kann ich dir genau sagen, meine Liebe. Was Ryback, der Höllenstar, nicht geschafft hat, werden wir für ihn übernehmen. Wir drei werden uns um die beiden Hundesöhne kümmern. Wir werden sie in eine Falle locken, das verspreche ich hiermit. Wir holen sie zu uns und werden sie auf eine Art und Weise bestrafen, wie sie auch eines Höllenstars würdig gewesen wäre.«
    Lucia und Farah sagten zunächst nichts. Sie mußten ihre Gedanken erst ordnen. Was wiederum Marina nicht paßte. »He!« fuhr sie die Freundinnen an. »Was ist los? Was… was hält euch zurück?«
    »Aber du kennst sie doch nicht«, flüsterte Lucia.
    »Ja und nein.« Marina lächelte wissend. »Ich werde euch morgen sagen, was ihr zu tun habt.«
    »Willst du das in der Nacht erfahren?« erkundigte sich Farah leicht spöttisch.
    »Genau, Süße, genau. Ryback ist tot, aber nicht ganz. Es hat etwas überlebt, und wir alle wissen, daß noch jemand hinter ihm stand, der viel, viel mächtiger war.«
    »Ja, der Teufel.«
    »Richtig, Farah, der Teufel. Ich glaube nicht, daß er das Ende des Höllenstars so einfach hinnehmen wird. Wir sind eine Chance, um gewisse Dinge noch richten zu können, und ich glaube nicht, daß uns der Teufel und auch das, was von Ryback überlebt hat, im Stich lassen wird. Wir haben trotz allem schon gewonnen.«
    Lucia und Farah konnten ihr nicht so recht glauben. Sie schauten Marina ziemlich verständnislos an und trauten sich nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Bisher waren sie immer gleichberechtigt gewesen. Nun spürten sie, daß Marina ihnen weglief und Sich als eine Chefin herauskristallisiert hatte.
    »Und wenn alles erledigt ist«, sprach sie weiter, »werden wir drei in sein leeres Haus einziehen und das Erbe des Höllenstars verwalten. Wichtiger aber ist unsere Rache - oder?«
    Sie wollte von den beiden Frauen eine Antwort haben und schaute sie deshalb fordernd an.
    Lucia und Farah enttäuschten sie nicht. Sie nickten synchron, und das machte Marina sehr zufrieden…
    ***
    Ein magischer Dreizack hatte Sukos BMW getroffen und ihn verbrannt.
    Das schöne Auto war zu einem schwarzen Klumpen

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