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1074 - Das Templerkreuz

1074 - Das Templerkreuz

Titel: 1074 - Das Templerkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Es war alles gesagt worden, und Abbé Bloch zog sich von einer Stille in die andere zurück. Er hatte den Bau der Templer längst betreten und öffnete leise die Tür seines Arbeitszimmers, die er ebenso leise hinter sich zuzog.
    Im Raum war es dunkel. Nur schemenhaft waren der Schrank, der Tisch, die Liege, das Regal mit den Büchern, das Fenster und der darunter stehende Knochensessel zu erkennen.
    Er kannte sich auch im Dunkeln aus. Keinen Schritt ging er zuviel. Er stieß nirgendwo an, bis er seinen Schreibtisch erreicht hatte und vor ihm seinen Platz fand.
    Die Stille hüllte ihn ein. Auch von draußen war nichts zu hören, obwohl er das Fenster gekippt gestellt hatte. Im Ort schlief man, die Nacht gehörte hier nicht den Typen, die immer Partys und Fun haben wollten, hier hatte die Romantik eine Heimat gefunden, wie auch die Templer, die sich nach Alet-les-Bains zurückgezogen hatten, um hier ihr neues Hauptquartier gründen zu können. Im Lauf der Zeit hatte es sich wirklich entwickelt. Durch Um- und Anbauten war das Refugium größer geworden, und auch innen hatten die Templer es modern ausstatten können. Computer und Funkanlagen waren auch für sie keine Fremdwörter mehr. Sie wurden gebraucht, waren immer in Betrieb, denn ein gewisser Teil der Besatzung hielt auch in der Nacht Wache.
    Abbé Bloch, der Templer-Führer, hatte im Lauf der Zeit schon eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen, auf die er stolz sein konnte. Er selbst fühlte sich hier ebenfalls wohl, auch wenn es ihn hin und wieder zu Ausflügen drängte, die zumeist dienstlich waren und ihn öfter mit seinen englischen Freunden zusammenführte.
    In dieser Nacht war der Abbé allein. Es machte ihm nichts aus. Zudem hatte er die Abgeschiedenheit seines Zimmers gesucht. Schlafen konnte er nicht. Der Tag war sehr heiß gewesen, aber hinter den dicken Mauern des Refugiums hatte sich die Kühle gehalten, und es war angenehm, dort zu leben.
    Zufrieden war er nicht. Das konnte er auch nicht sein. Er hatte seinem Bruder Godwin de Salier einen Auftrag erteilt, der ihn auf die Insel Mallorca führen würde. Auch der Abbé war nicht weltfremd. Er wußte, was mit dieser Insel los war. Welche Invasion von Touristen sie erlebte, was dort abging, und auch ein Begriff wie Ballermann war ihm nicht fremd.
    Aber Mallorca hatte auch eine andere Seite. Dabei dachte er weniger an die Landschaft im Innern der Insel, die von vielen immer beschworen wurde, ihm ging es vielmehr um die Vergangenheit.
    Auch die gab es.
    Und es war allgemein nicht so bekannt, daß Mallorca früher ein großer Stützpunkt der Templer gewesen war. Besonders im Norden der Insel hatten sie sich niedergelassen und von dort aus das Eiland beherrscht. Es gab Spuren, die allerdings verwischt waren. In letzter Zeit jedoch interessierte man sich immer stärker für die Vergangenheit, und man sprach auch über den geheimnisvollen Schatz der Templer, den sie kurz vor ihrer Verfolgung und Vernichtung in den geheimnisvollen Drachenhöhlen verborgen haben sollten.
    Noch immer wurde heimlich nach ihm gesucht. In der Regel waren es Touristen, die tagtäglich die unterirdische Welt erkundeten auf der Suche nach dem großen Schauer.
    Das alles sollte de Salier nicht interessieren. Er hatte die Aufgabe, das alte Templer-Kreuz zu finden, um herauszufinden, ob es tatsächlich echt war.
    Dem Abbé ging es nicht nur um das Kreuz in seiner äußeren Form. Um es herum rankten sich Legenden und Geschichten. Es gab Menschen, die es für wertvoll hielten, während andere der Meinung waren, es wäre verflucht.
    Der Abbé selbst war sich auch nicht sicher. Allerdings konnte er sich auch vorstellen, ein verfluchtes Kreuz zu finden. Es gab verschiedene Hinweise, die auf die andere Templer-Gruppe hindeuteten, die mit Baphomet, dem Dämon mit den Karfunkelaugen, in unmittelbaren Zusammenhang gebracht wurde.
    Wenn das zutraf, dann war es wichtig, das Kreuz zu zerstören. Soweit war der Abbé mit seinen Nachforschungen noch nicht gekommen. Deshalb hatte er Godwin de Salier mit dieser Aufgabe betraut. Er war ein Mann, der sich gut entwickelt und in die Gruppe der Templer eingefügt hatte.
    Mitternacht war erreicht. Eigentlich eine Zeit, sich hinzulegen. Darauf verzichtete der Abbé. Er konnte auch noch nicht zu Bett gehen, denn er war innerlich aufgewühlt. Das Zimmer kam ihm plötzlich zu dunkel vor. Er hätte aufstehen und das Licht einschalten können. Darauf verzichtete er.
    Der Abbé holte eine Kerze heran, die auf

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