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1074 - Lockruf aus M3

Titel: 1074 - Lockruf aus M3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alaskas Einverständnis einzuholen. „Wenn es euch entgangen sein sollte, dann schaut nach rechts hinten. In der Felswand öffnet sich ein getarntes Tor. Wieso und warum, ist mir unklar, aber ich weiß, daß wir weder eine Unterkunft noch etwas zu essen haben."
    „Das kannst du meinem Leichtsinn anlasten", erklärte Alaska ernst. „Rhodans Sonderausrüstung ist verbrannt und..."
    Eine dröhnende Explosion riß ihm die Luft aus dem Mund. Die Caraga-Jet hatte sich in einen atomaren Feuerball verwandelt, dessen Glutpilz unvermittelt über den Berg aufstieg.
    Die Druckwelle erfaßte die vier Personen mit mäßiger Wucht. Als sich der Orkan verlaufen hatte, gab es keine überflüssigen Fragen mehr.
    Sie aktivierten ihre Flugaggregate und schwebten dicht über dem Boden etwa achthundert Meter nach links, wo die Steilebene in flaches, buschbestandenes Gelände überging.
    Nacheinander passierten sie den überraschend breiten und hohen Felseinschnitt. In Wirklichkeit handelte es sich um stabile Schiebetore, die auf der Außenseite mit aufgedampften Felsmassen getarnt waren.
    „Einfach, aber gut gemacht", erklärte Alaska. Er hatte sich wieder gefangen. „Jemand hat anscheinend in aller Eile gebastelt. Gibt es hier Licht?"
    Nuru hatte bereits einen klobigen Schalter gefunden. Er war an der Wand eines langen, wie glasiert wirkenden Tunnels angebracht.
    „Einfach geklebt", staunte der Kybernetiker. „Schaut euch das an! Die Kabel sind ebenfalls nur hier und da festgeleimt. Man hat wenig Zeit gehabt. Probieren wir es."
    Er kippte den Schalter nach oben. Es geschah nichts. Die an der hochgewölbten, ebenfalls glasiert wirkenden Decke installierten Leuchteinheiten zeigten nicht einmal einen Zündimpuls. Im Gegensatz dazu schlossen sich die stählernen Tore.
    Cerai schaute sich verwirrt um.
    „Kein Problem", beruhigte Gucky, „hier kommen wir immer heraus. Wieso haben die Schließmechanismen Saft und die Beleuchtung nicht? Was ist das?"
    Weit im Hintergrund des stockdunklen Ganges war eine Maschine angelaufen. Das Arbeitsgeräusch steigerte sich zu einem schrillen Heulen. Plötzlich begannen die Leuchteinheiten zu flackern. Sekunden später strahlten sie helles, augenschmerzendes Licht ab.
    „Ein Stromaggregat", erklärte Alaska überrascht. „Scheint primitiver Art zu sein, aber es funktioniert. Also, gehen wir weiter. Wo liegt dieser sogenannte Jericho-Puster?"
    „Zweiter Nebengang nach links, dritte Bogenöffnung rechts in der Wand", wiederholte Cerai den vorher vernommenen Text. „Wir werden Gerumpel sehen. Dahinter ist eine getarnte Tür, die sich nach dem Kodewort ,Edelkonserve’ öffnet. Was ist eine Edelkonserve?"
    „Mit gleichem Recht könnte ich dich fragen, wieso der Unbekannte unser Interkosmo vollendet beherrscht", sagte Alaska in aggressivem Tonfall. „Hör auf zu grübeln! Wir machen uns Gedanken über eine Menge Ungereimtheiten."
    Sie folgten dem langen Gang, bogen schließlich ab und fanden den Raum mit dem Gerumpel.
    Alaska sah nachdenklich auf geleerte Kunststoffkisten, deren Aufschrift er nicht entziffern konnte. Die Begriffe waren kodifiziert.
    Cerai trat vor die Wand und nannte das Kodewort. Vor ihr öffnete sich ein Spalt, der sich schließlich zu einer gut begehbaren Türöffnung erweiterte.
    Gucky sprang zuerst hindurch. Das, was er erblickte, ließ ihn nahezu erstarren. Fassungslos schaute er auf stahlfeste Kunststoffregale, die alle säuberlich bezeichnet waren. Auf einem davon lag jenes Gerät, das der Rufer als „Jericho-Puster" bezeichnet hatte. Eine Regalhöhe tiefer standen vakuumverpackte Kisten von länglicher Form. Sie waren lediglich an ihren Farbmarkierungen zu unterscheiden.
    „Grün-Rot, dort steht sie", sagte Nuru erstaunlich gelassen. „Welche Munition soll das sein? Ist dieses Monstrum der Puster? Meine Güte ..."
    Gucky hob die Waffe, denn nur um eine solche konnte es sich handeln, mittels telekinetischer Kräfte aus dem Regal und legte sie behutsam auf dem Boden ab.
    Sinnend blickte er auf ein armlanges, von einem vielfach durchlöcherten Metallmantel umhülltes Rohr, dessen Mündungsöffnung von einer trichterförmigen Konstruktion umgeben war.
    Das Schloß glänzte metallisch blau und besaß auf der rechten Seite einen ebenfalls metallischen Auswuchs, der in einem dicken Kunststoffknopf endete.
    Unter dem Schloß war ein etwa dreißig Zentimeter langes Magazin eingeklinkt. Das Ganze endete in einem Anschlagschaft, der offenbar ebenfalls aus Kunststoff bestand.
    „Ob

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