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1077 - Aura des Schreckens

Titel: 1077 - Aura des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einladung gilt trotzdem."
    Hinter ihr fiel die Tür ins Schloß.
    Geiko Alkman blieb reglos sitzen und gab sich seinen einsamen Gedanken hin. Er mochte Nikki und schätzte ihre unbekümmerte Lebensart. Meistens fühlte er sich nach ihren Besuchen auch wohler. Heute jedoch war es anders. Zu sehr hatte er sich bereits in seine wahnwitzige Idee verrannt.
    Er würde nach draußen gehen und Rache nehmen - ob sie wollten oder nicht.
     
    *
     
    Sie gingen alphabetisch vor, deshalb war Geiko Alkman einer der ersten, die zur Debatte standen.
    „Nein", lehnte Bradley von Xanthen ab. „Alkman hatte einen Ehekontrakt mit Cerai Hahn. Er könnte zu impulsiv reagieren, wenn er einem Porleyter begegnet. Ich halte ihn in seiner gegenwärtigen Verfassung für einen Unsicherheitsfaktor."
    „Er schmiedet anscheinend Rachepläne", ergänzte Perry Rhodan. „Nikki Frickel hat das mir gegenüber angedeutet."
    Tekener nickte und tippte die Entscheidung in das Eingabeelement des Rechners. Auf dem Sichtschirm erschien der nächste Name.
    „Clifton Callamon", las er vor.
    „Ein fähiger Mann", meinte Bradley. „Viel Erfahrung, große Einsatzbereitschaft, allerdings knallhart in seinen Ansichten."
    „Eben." Rhodan winkte ab. „Ich bin dagegen. Er ist mir zu schnell mit der Waffe bei der Hand."
    „Zurückgestellt", entschied Tekener.
    Die Liste des Bordrechners lief weiter.
    „Carfesch."
    Rhodan lächelte zufrieden. Insgeheim hatte er gehofft, daß sich der ehemalige Gesandte der Kosmokraten zu der Expedition melden würde. Aufgrund seiner Erfahrung und seiner früheren Funktion mochte er der einzige sein, den die Porleyter überhaupt mit sich reden ließen. Seine Teilnahme konnte nur Vorteile bringen.
    Rhodan wechselte einen kurzen Blick mit den übrigen Mitgliedern der Kommission.
    Außer ihm, von Xanthen und Tekener befanden sich Jen Salik und Geoffry Abel Waringer in dem Konferenzraum. Gemeinsam hatten sie darüber zu befinden, wer von den insgesamt 107 Freiwilligen in den Einsatz geschickt wurde.
    „Einstimmig", erklärte Rhodan, als niemand sich äußerte. „Carfesch geht mit."
    Die Prozedur war langwierig und würde noch gut zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen - dabei brannte ihnen allen die Zeit unter den Nägeln. Von den Porleytern ließ sich zwar weiterhin keiner blicken, aber die unerklärlichen Phänomene, die sie ringsum verursachten, nahmen in erschreckendem Ausmaß zu. Bei aller Sorgfalt war also Eile geboten - deshalb schien es verständlich, als Tekener beim Lesen, eines Namens plötzlich die Zornesröte ins Gesicht stieg.
    „Das darf nicht wahr sein!" schrie er und hieb mit der Faust auf den Tisch. „Für solche Witze fehlt mir heute wirklich die Geduld!"
    „Keine Aufregung", beschwichtigte Waringer, der von seinem Standort die Bildfläche des Rechners nicht einsehen konnte. „Wer ist es?"
    „Wer schon!" schimpfte Tekener. „Gucky!"
    Jen Salik begann schallend zu lachen.
    „Gucky?" brachte er hervor. „Der kann sich doch kaum auf den Beinen halten, geschweige denn teleportieren. Und da will er sich draußen mit den Porleytern herumzanken?"
    „Es ist einer seiner üblichen Spaße", knurrte der ehemalige USO-Spezialist und tippte ein Nein ins Eingabeelement. „Ich bin lediglich zu nervös, um darüber lachen zu können."
    „Da gibt es auch nichts zu lachen", bemerkte Perry Rhodan. „Wir sollten es dem Mausbiber hoch anrechnen, daß er trotz seines Zustands bereit ist, in einen Einsatz zu gehen. Wie ich die Mutanten kenne, wirst du auch alle anderen auf der Liste finden."
    „Und ich sage dir, es soll ein Witz sein", beharrte Tekener und drehte den Monitor so, daß die anderen die Widergabefläche einsehen konnten. „Du brauchst nur zu lesen, wie er sich eingetragen hat."
    Jetzt lächelte auch Perry Rhodan. Gucky, der Retter des Universums stand da.
    „Selbst wenn er es ernst meint", fuhr Tekener fort, „müßte er genau wissen, daß wir ihn in seinem Zustand nicht einteilen werden."
    Das diesmal angewendete Verfahren zur Auswahl der Freiwilligen widerstrebte ihm ohnehin. Er machte keinen Hehl daraus. Die Namen aller gemeldeten Personen waren im Bordrechner gespeichert, der sie nacheinander zur Beratung freigab. Auf Wunsch lieferte er Daten über jetzigen Beruf und frühere Tätigkeiten, außerdem Informationen über die wichtigsten Einsätze. Aus alledem traf die Kommission ihre Wahl für oder gegen den Betreffenden, in Einzelfällen gab es auch Zurückstellungen. Aus denen, die dabei übrigblieben,

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