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1077 - Die Voodoo-Frau

1077 - Die Voodoo-Frau

Titel: 1077 - Die Voodoo-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und auch von Suko vernahm ich nichts.
    Die Innenwände schimmerten heller, denn sie waren ebenfalls von gelblichen Kacheln bedeckt. Bei genauem Hinsehen entdeckte ich unter der leicht gebogenen Decke auch Lampen, die sich schließlich als Strahler herausstellten. Wahrscheinlich würden sie genau die Kampfstätte ausleuchten und die Fighter dort schwitzen lassen.
    Man konnte es drehten und wenden. Dieses große, alte und offiziell verlassene Bad war ein gutes Versteck für Menschen, die abtauchen wollten. Ich hatte vorgehabt, um das ehemalige necken herumzugehen, denn auf der anderen Seite befanden sich ebenfalls Türen, aber die Sorge um Suko ließ mir keine Ruhe.
    Er hätte eigentlich schon längst zurück sein müssen. Daß er es nicht war, ließ darauf schließen, daß er etwas entdeckt haben konnte. Aber warum sagte er mir dann nicht Bescheid?
    Ich drehte mich vom Becken weg und richtete meinen Blick auf die Tür, die nicht geschlossen war.
    Gehört hatte ich auch nichts. Als ich zwei Schritte nach vorn ging, blieb ebenfalls alles still, so daß die Unruhe in mir wuchs.
    Vor der Tür blieb ich stehen. Der Drang, nach meinem Partner zu rufen, verstärkte sich in mir, aber ich hielt mich zurück. Es konnte auch alles falsch sein.
    Im Raum dahinter brannte kein Licht. Erst als ich mich anstrengte, sah ich die Bänke an den ebenfalls gekachelten Wänden. Einfach Sitzgelegenheiten, mit den Kacheln verbunden. Das sah aus wie ein primitiver Umkleideraum, den ich zwei Sekunden später betreten hatte. Der Boden war ebenfalls gefliest, aber mit etwas aufgerauhten Steinen, damit die Rutschgefahr nicht zu groß war.
    Meine Schritte setzte ich sehr zögerlich. Ich hörte nichts, aber ich wußte, daß ich nicht mehr unbedingt allein war. Die Stille war trügerisch, - und meine Hand glitt automatisch zur Waffe, die ich so leise wie möglich hervorzog.
    Zwar lag die Beretta jetzt in meiner Hand, aber unbedingt sicherer fühlte ich mich nicht.
    Das lag an dieser verdammt falschen Stimmung. Möglicherweise auch am Geruch.
    Es war eine Sauna, an dessen Eingang ich stand. Alter, feuchter Waschküchengeruch schwebte mir entgegen, vermischt mit dem Schweißgeruch der Menschen, aber von Suko roch und sah ich nichts.
    Ich hütete mich davor, die Lampe einzuschalten und wollte mich erst im Halbdunkel umschauen.
    Es gab eine zweite Tür in der Nähe. Rechts von mir. Sie war geschlossen. Dahinter konnte das Zentrum des alten Dampfbads liegen, denn ich selbst befand mich noch im Umkleideraum.
    Auf dem Boden waren keine Fußabdrücke zu sehen. Ich rief auch nicht den Namen meines Freundes. Mit gezogener Waffe blieb ich vor der zweiten Tür stehen, neigte das Ohr gegen das Holz, ohne etwas hören zu können.
    Die Neugierde siegte über die Vorsicht. Die Klinke ließ sich leicht bewegen. Als ich sie berührte, hatte ich plötzlich das Gefühl, daß auch Suko diesen Weg gegangen war.
    Behutsam drückte ich die Tür auf und war überrascht, wie schwer sie war. Kein Lichtschein drang mir entgegen. Es gab auch kein Fenster, durch das Helligkeit gefallen wäre. Vor mir lag ein stockfinsterer Raum mit einer verdammt schlechten Luft.
    Steckte Suko dort? Wenn ja, warum meldete er sich nicht?
    Mit der linken Hand tastete ich nach der Leuchte. Ich wollte nicht in die Finsternis der Sauna hineingehen. Meine Finger berührten die Lampe, doch ich kam nicht mehr dazu, sie einzuschalten.
    Etwas störte mich.
    Kein Mensch malte sich in meiner Umgebung ab; dennoch wußte ich, daß jemand da war.
    Und dieser Jemand war nicht Suko, denn der Geruch, der mich von der linken Seite her erwischte, paßte nicht zu ihm.
    Er war anders, er war fremd - und er war gefährlich, denn urplötzlich erfolgte der Angriff.
    Ich fuhr herum, sah die mächtige Gestalt und das Schimmern des Kopfes, der wie ein glatte Kugel wirkte.
    In diesem Augenblick wußte ich, daß ich Mr. Jobb, den Killer, gefunden hatte…
    ENDE des ersten Teils

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