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1079 - Dämonen-Domina

1079 - Dämonen-Domina

Titel: 1079 - Dämonen-Domina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Outfit trug, ließ mich gewähren, denn ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein Shao.
    Für sie war die Chinesin die eigentliche Feindin. Der Grund war mir allerdings unbekannt.
    Ich blieb neben Suko stehen. So leise, daß nur ich es hören konnte, sagte er: »Wir dürfen ihr keine Chance geben. Sie schafft es, jemand in Sekundenschnelle verglühen zu lassen. In ihr steckt die Kraft des Feuergottes Amaterasu.«
    »Dann hast du Glück gehabt.«
    »Auch. Außerdem hat sie mich am Anfang etwas unterschätzt. Darauf können Wir aber nicht mehr bauen, John.«
    Das sicherlich nicht. So behielt ich die Domina unter Kontrolle. Sie tat nichts. Sie blieb einfach nur stehen. Suko und ich waren nicht interessant genug für sie. Ihr ging es einzig und allein um Shao.
    »Bist du gekommen, um mich zu besiegen?«
    »Auch!«
    Die Domina lachte scharf auf. »Mich besiegen? Nein, das schafft niemand. Ihr werdet alle verglühen. Zwei haben es schon hinter sich. Killer, die mich töten wollten. Auch sie haben mich unterschätzt.«
    »Ich unterschätze dich nicht.«
    »Ach - wirklich? Woher nimmst du dann den Mut, mir entgegenzutreten? Woher?«
    »Ich bin besser als du, denn ich stehe auf der anderen Seite, auf der des Lichts.«
    Die Domina lachte wieder. »Ach? Besser als das Feuer? Als die Kraft, die alles vernichten kann. Die aus der Urzeit stammt, die Welten geformt und zerstört hat. Die nur wenige beherrschen konnten, es sei denn, sie waren Götter.«
    »Das stimmt, aber es gibt auch eine andere Kraft. Es ist die des Lichts. Auch sie existiert bereits seit Urzeiten. Das Licht ebenso wie die Dunkelheit. Alles gehört zusammen, und aus seinen Elementen haben sich die Dinge entwickelt. Aber die Urkraft, da gebe ich dir recht, ist noch vorhanden.«
    »Und du willst mich stoppen?«
    »Ja.«
    Mishiko lachte. Durch ihr blutiges Gesicht sah ihr Grinsen scheußlich aus. »Nun gut«, sagte sie.
    »Du bist gekommen, um mich zu treffen. Ich freue mich, und ich möchte, daß wir es hinter uns bringen, wenn du keine Angst hast.«
    »Wie sollte ich die haben?«
    »Ich weiß es nicht genau.« Die Domina hob die Schultern. »Es geht also nur uns beide an, oder?«
    »Ja. Nicht meine Freunde hier und auch nicht die häßliche Leiche im Nebenraum.«
    Mishiko schrak zusammen, als hätte sie sich selbst einen Peitschenhieb gegeben. »Diese häßliche Leiche ist Suniko. Ich bin ihr wahnsinnig dankbar, denn sie hat mir den Weg gezeigt. Sie hat das Erbe des Kagu-Zuchi in sich getragen und an mich weitergegeben. Ich lasse sie nicht von einer Person wie dir beleidigen.«
    »Du wirst den gleichen Weg gehen müssen.«
    »Nein, bestimmt nicht, denn ich bin nicht zu töten.« Mishiko streckte die Hände vor. Dann nickte sie Shao zu. »Komm her, wenn du dich traust. Komm zu mir. Laß dich anfassen. Laß dich umarmen. Oder hast du plötzlich Angst?«
    »Nein.«
    Dieses Wort gefiel mir nicht. Ich atmete tief ein, wollte etwas sagen, aber Suko kam mir zuvor.
    »Laß sie, John, sie weiß genau, was sie tut. Ich bin überzeugt, daß sie unsere Waffe gegen die dämonische Domina ist. Wenn nicht, dann haben auch wir keine Chance. Aber nimm sicherheitshalber meinen Stab an dich. Möglicherweise müssen wir ihn trotz allem noch einsetzen, wenn Shao es nicht schaffen sollte.«
    Er hatte die Worte sehr leise gesprochen, und ich wußte auch, daß es ihm nicht leichtgefallen war, denn indirekt hatte er auch eine mögliche Niederlage seiner Partnerin in Betracht gezogen.
    Ich holte den Stab aus der Innentasche hervor. Hielt ihn mit der linken Hand fest und war bereit, das alles entscheidende Wort zu sprechen, um die Zeit für fünf Sekunden anzuhalten, wenn es wirklich aufs Ganze ging.
    Mishiko sprach weiter. »Nun, was ist? Willst du nicht zu mir kommen?«
    »Ja.«
    »Wie eine Schwester, Shao?«
    »Aber nur fast.«
    Sie ging. Die Entfernung zwischen den beiden Frauen war nicht groß. Shao würde sie in wenigen Sekunden zurückgelegt haben, um dann den Kontakt herstellen zu können.
    Die Domina wartete auf sie. Sie war erregt. Sie zitterte leicht. Sie wollte es zu einem Ende führen.
    Suko und ich sahen, daß sich ihre Hände bereits veränderten und eine andere Farbe bekamen. Die durch den Gott Kagu-Zuchi geführte und kontrollierte Glut breitete sich bereits in ihrem Körper aus.
    Auch Shao mußte es sehen, aber sie reagierte nicht. Ihr Blick galt einzig und allein den Augen ihrer Feindin.
    Neben mir stöhnte Suko. Er war inzwischen aufgestanden und benutzte mich als

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