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1084 - Operation Kardec-Schild

Titel: 1084 - Operation Kardec-Schild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konsole liefen Bereitmeldungen von den Abwehrzentren des Asteroiden ein.
    „Sieh doch!" stieß Gela hervor.
    Sein Blick glitt zum Bildschirm hinauf. Clifton Callamon hatte es nicht für nötig gehalten, die Funkverbindung zu unterbrechen. Brick sah die Kommandozentrale der Space-Jet und mitten darin ein glockenförmiges, rosafarbenes Gebilde, in dessen Innerem undeutlich die Umrisse einer menschlichen Gestalt zu erkennen waren.
    „Callamon, was ist los?" fragte er mit rauer Stimme. „Dreh ab und kehre zum vereinbarten Standort zurück."
    Ein gehässiges Lachen antwortete ihm.
    „Hast du Angst vor mir? Du brauchst dich nicht zu fürchten. Ich bin Herr der Lage. Ich komme... bakhtar ori namdu ..."
    Die letzten drei Worte klangen, als seien sie von einer fremden Stimme gesprochen.
    Der Gegner, unter dessen Einfluß Clifton Callamon stand, hatte sich verraten. Brick Entel kannte die Sprache der Porleyter nicht, aber es galt ihm als sicher, daß „bakhtar ori namdu" zum porleytischen Vokabular gehörten.
    Die Space-Jet war für den Bruchteil einer Sekunde auf dem Videoschirm der Standardoptik zu sehen, als sie in wenigen Kilometern Abstand über die Oberfläche des Asteroiden hinwegraste.
    „Callamon, hör auf mit dem Unsinn!"
    „Unsinn? Haha! Ich besitze die Macht der Porleyter! Ich führe sie euch vor. Hier, seht..."
    Der Orter gab ein Warnsignal von sich. Der Reflex der Space-Jet hatte von einer Sekunde zur anderen um ein Mehrfaches an Intensität zugenommen. Besorgt musterte Brick den standardoptischen Video. In der Schwärze des Raumes war ein schillernder Fleck von rosaroter Farbe entstanden. Die Entfernung des Fahrzeugs betrug annähernd zwanzigtausend Kilometer. Callamon hatte den Kardec-Schild zu einer riesigen Kugel aufgebläht, die die Space-Jet einhüllte. Die Distanz begann zu schrumpfen. Das Fahrzeug war auf Gegenkurs gegangen und näherte sich Geidnerd mit atemberaubender Geschwindigkeit.
    „Jetzt zeig ich's euch!" keuchte Callamon. „Seht euch vor! Ich greife an!"
    Brick Entel fuhr mit der flachen Hand über eine leuchtende Kontaktfläche. Im Innern des Asteroiden heulten Alarmsirenen. Brick holte das ringförmige Interkom-Mikrophon zu sich heran. Mit belegter Stimme sagte er: „Alle Feldschirmgeneratoren volle Leistung. Geschützstände - feuert auf die Space-Jet!"
    Das Bild, auf dem Clifton Callamon eben noch zu sehen gewesen war, erlosch. Die Verbindung war getrennt. Brick Entel biß sich auf die Lippe. Er war kein kampferprobter Mensch. Er war nicht sicher, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte, aber tief im Innern seines Bewußtseins beherrschte ihn die Überzeugung, daß seine vordringlichste Aufgabe war, die Geheimstation Geidnerd zu schützen - auch wenn darüber der einzige bisher erbeutete Kardec-Schild verloren gehen sollte.
    Fasziniert musterte er die Bildfläche, auf der der rosarote Ball sich aufblähte wie ein Ballon. Die Geschwindigkeit der Space-Jet hatte sich verringert. Der Gegner ging mit Bedacht vor. Das Wabern der Feldschirme, in die sich der Asteroid hüllte, ließ das Bild verschwommen erscheinen. Ein paar Sekunden noch...
    Die plötzliche Aktivität des Hyperkoms kam völlig unerwartet. Das Gerät hatte sich von selbst eingeschaltet, als es den Leitimpuls einer eingehenden Hypernachricht registrierte. Eine laute Stimme erfüllte den Kontrollraum: „Geidnerd - hier Leichter Holk HIGER, Kommandant Lenser Trak, Fahrgast Atlan. Wir bitten um Einflugerlaubnis ..."
     
    7.
     
    Es war ihm nicht schwergefallen, Perry Rhodan davon zu überzeugen, daß man Clifton Callamon und die unerfahrene Besatzung einer Geheimstation der Kosmischen Hanse bei dem kritischen Experiment mit dem erbeuteten Kardec-Schild nicht allein lassen dürfe. Gesil hatte sich an dem Bemühen, Rhodan zu überreden, nachhaltig beteiligt. Die Erkenntnis, daß er den Erfolg mehr ihr als sich selbst zu verdanken hatte, versetzte ihm einen leisen Stich. Perry hatte jedes ihrer Argumente widerspruchslos gelten lassen. Gesil selbst war auf Terra zurückgeblieben; das trug keineswegs zu seiner Beruhigung bei.
    Er mußte sich daran erinnern - und der Spoodie war ihm dabei behilflich -, daß er in höherem Auftrag unterwegs war. Seth-Apophis forderte diesen Einsatz von ihm. Seine persönlichen Belange galten nichts. Es ging darum, den Kardec-Schild in die Hand zu bekommen. Die Kosmische Hanse hatte ihm auf Perry Rhodans Anweisung hin den Leichten Holk HIGER zur Verfügung gestellt. Der Kommandant, Lenser

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