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1094 - Der Mann aus Haiti

Titel: 1094 - Der Mann aus Haiti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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liebkoste unwillkürlich ihr intelligentes und schönes Gesicht mit den Augen. „Aber ich denke, mit dir würde ich diesen Schritt wagen. Wir sollten darüber reden, Dunka."
    Sie griff nach seiner Hand.
    „Komm!"
     
    9. Die Organisation
     
    Genau ein Vierteljahr war seit jener spontanen Rede im De Drie Fleschjes vergangen, die von vielen Anhängern Eric Weidenburns als „historische Ansprache" bezeichnet wurde.
    Von dem Gespräch, das Dunka Rabanez und er anschließend unter vier Augen in ihrem Apartment geführt hatten, wußte außer ihnen niemand etwas. Aber es war die Geburtsstunde einer Organisation gewesen, die sie schlicht FÖRDERKREIS STAC nannten und der sie das Ziel gaben, so groß, unabhängig und einflußreich zu werden, daß ihre Mitglieder die Möglichkeit erhielten, in den Weltraum zu gehen, um ihre Vorstellungen von Weltraumfahrt zu realisieren.
    Der FÖRDERKREIS STAC hatte zuerst in Terrania großen Zulauf erhalten, später aber auch aus vielen anderen Städten der Erde. Dennoch war es Eric bisher nicht gelungen, politischen Einfluß zu gewinnen. Einer seiner Vertrauten und Mitarbeiter, von denen es inzwischen mit Dunka Rabanez fünf gab, der Marsgeborene Earg Go Salty, führte das darauf zurück, daß Eric zu zurückhaltend war und es strikt ablehnte, sich an der Finanzierung der Wahlkämpfe bekannter Politiker zu beteiligen und dadurch Einfluß auf sie zu nehmen. Eric ließ sich jedoch nicht von seinem sauberen Kurs abbringen.
    Auch nicht durch die Ereignisse des 21. September 425, deren Folgen vieles in Frage stellen sollten, was der Menschheit des Hanse-Zeitalters bisher als selbstverständlich erschienen war. Damit soll nicht gesagt werden, daß Eric und seine Vertrauten davon nicht berührt wurden. Ganz im Gegenteil...
    Dunka Rabanez und Eric Weidenburn hatten in seiner inzwischen ansprechend eingerichteten Wohnung im Stadtteil Ridis gemeinsam gefrühstückt und sich dabei auf dem Bildschirm des Computer-Terminals die neuesten Nachrichten von TERRA-INFO angesehen seine Tätigkeit bei SOLAR INFO hatte Eric noch am 22. Juni wieder aufgegeben). Plötzlich waren die normalen Nachrichten unterbrochen worden, das Abbild eines Sprechers der LFT war auf dem Schirm erschienen, und der Mann hatte erklärt, daß die Rückkehr Perry Rhodans von einer Geheimmission aus dem Kugelsternhaufen M3 unmittelbar bevorstünde. Als erstes Schiff der Expeditionsflotte würde innerhalb der nächsten Stunde die RAKAL WOOLVER auf dem Raumhafen Terrania landen.
    Das hatte die beiden Menschen nicht weiter berührt, obwohl sie mit einem gewissen Interesse vermerkt hatten, daß das bisherige Geheimnis um Rhodans Verschwinden nach und nach gelüftet werden sollte. Sie waren nach dem Frühstück in die vier Räume im gleichen Wohnblock gegangen, die der Organisation als Büroräume dienten.
    Earg Go Salty war wie fast immer schon anwesend. Der nur 1,58 Meter große dürre Marsianer mit seinem faltigen Gesicht und den grasgrünen Augen war hochgradig erregt gewesen, aber auch das war nichts Besonderes.
    „Wir müssen irgend etwas unternehmen!" rief er ihnen zu. „Wenn Perry Rhodan zurückkehrt, wird auf dem Raumhafen bestimmt eine Begrüßung stattfinden. Eric, du mußt unbedingt dabei sein und zu Wort kommen. Unsere Organisation braucht Publizität."
    Eric schüttelte den Kopf.
    „Ich werde mich nicht an die Publizität anderer Menschen hängen, Earg", erwiderte er ruhig. „Wir tun unsere Arbeit wie bisher."
    Als wenig später Mito und Braan Tekora eintrafen, „die Zwillinge" genannt, fiel Earg mit seinen Argumenten über sie her. Es wäre fast zu einem Streit gekommen, hätte sich zu diesem Zeitpunkt nicht Lubokitsch eingestellt, ein fast zwei Meter großer Hüne mit grauem Oberlippenbart und grauem Lockenhaar - bei nur achtundzwanzig Jahren! Da auch seine Augen grau waren, wurde er oft „Wolf" genannt. Er war Mädchen für alles - und Erics Leibwächter, seit Schläger einer geschäftstüchtigen Sekte, die ihn offenbar als Konkurrenten ansahen, ihn überfallen hatten. Eric war jedoch unbeschadet daraus hervorgegangen, hatte sich aber nie dazu geäußert, wie er dieses „Wunder" geschafft hatte.
    „Eine Invasion!" hatte Lubo gerufen. „Ich habe es live gesehen! Fremde sind auf die Erde gekommen und haben die Macht an sich gerissen!"
    Er war so erregt, daß es Minuten dauerte, bis man Näheres von ihm erfuhr.
    Sie waren anschließend sehr betroffen gewesen, und Eric hatte kein Wort gesagt, bis TERRA-INFO eine

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