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1097 - Begegnung in der Unendlichkeit

Titel: 1097 - Begegnung in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endgültigen Erfolg beträchtlich näher bringen."
    Loudershirk und seine Begleiter beachteten den Chemiker und den Roboter nicht.
    Canask war wie elektrisiert. Das Netz! schoß es ihm durch den Kopf.
    Ein besseres Ziel für eine Sabotageaktion konnte es nicht geben. Loudershirk versprach sich einen ganz besonders großen Erfolg durch das Netz. Um so härter mußte es ihn treffen, wenn dieses Instrument weilgehend versagte.
    Der Roboter glitt lautlos davon.
    Canask vergaß, daß er auch die Leiche des Jauks hatte verschwinden lassen wollen.
    Er eilte in sein Labor, schaltete die Positronik ein und rief eine Reihe von Daten ab.
    Es gab nur einen einzigen Weg, den Einsatz des Netzes zu sabotieren. Er mußte direkt in das Computer-Kommunikations-System eingreifen.
     
    *
     
    „Wir müssen weg", drängte Borkays. „Die stürmen die Anlage und bringen uns um."
    Er zeigte auf die Monitorschirme, auf denen die Gerjocks und die Roboter zu sehen waren, die sich der Hauptschleuse näherten.
    „Irgendwie sind sie uns auf die Spur gekommen", bemerkte Girrhod, der wesentlich ruhiger blieb als Borkays. „Sie wissen offenbar genau, daß wir hier sind."
    „Vielleicht ist es den beiden Cruuns gelungen, Echynlag zu überwinden. Ja. So wird es gewesen sein. Und dann haben sie uns verraten."
    „Macht euch keine Sorgen", sagte Icho Tolot mit dröhnender Stimme. „Die erwischen uns nicht."
    „Was hast du vor?" fragte Girrhod.
    „Wir ziehen uns zurück."
    „Dann müssen wir uns aber beeilen", rief Borkays. „Seht doch: Sie brechen nicht nur durch das Hauptschott. Sie umzingeln die ganze Anlage."
    „Wir schlagen uns durch. Folgt mir." Der Haluter wandelte seine Molekularstruktur um.
    Somit wurde aus einem Wesen aus Fleisch und Blut ein Geschöpf, das aus einer terkonitharten Materie bestand, gleichwohl aber voll beweglich blieb.
    Er ließ sich auf seine Laufarme herabfallen und jagte in den Gang hinein, dessen Boden noch von Wasser schwamm. Girrhod und Borkays folgten ihm. Sie entwickelten eine erstaunliche Geschwindigkeit und hatten dennoch Mühe, bei dem schwarzen Koloß zu bleiben, der immer schneller wurde.
    Die Lichtpositronik arbeitete auch jetzt zuverlässig. Sie sorgte dafür, daß der Haluter und die beiden Grünen etwas sehen konnten. Die Lampen vor ihnen erhellten sich so frühzeitig, daß sich die drei Flüchtenden stets in einem Lichtsektor bewegten.
    Am Ende des Ganges erhab sich eine Stahlwand. Hier zweigten Gänge nach links und nach rechts ab. Icho Tolot raste geradeaus weiter. Sein Kopf bohrte sich wie ein stählerner Keil in die Wand und zerfetzte sie.
    Donnernd brach der Koloß hindurch und in den Weltraum hinaus. Die Antigravautomatik seines Schutzanzugs sorgte dafür, daß er auch jetzt noch Kontakt mit dem Boden halten konnte.
    Girrhod und Borkays fielen nun zurück. Sie beobachteten, wie der Haluter drei der kastenförmigen Roboter überrannte und hinwegschleuderte. Er warf sie gegen zwei weitere Kampfmaschinen, die ihn angreifen wollten. Diese schossen im gleichen Moment, trafen jedoch nicht ihn, sondern die Roboter und brachten sie damit zur Explosion. Gleißendes Licht stieg auf und erhellte die Höhle bis in den letzten Winkel.
    „Los", keuchte Girrhod. „Wir müssen bei ihm bleiben."
    Er rannte hinter Icho Tolot her. Borkays zögerte kurz. Er zielte mit seiner Waffe auf einen Roboter, doch dieser verschwand in einer Bodenspalte, bevor er auf ihn feuern konnte.
    „Beeile dich, Borkays", rief der Haluter. Seine Stimme hallte viel zu laut aus den Helmlautsprechern des Phygos. Dieser verzog gepeinigt das Gesicht.
    „Mußt du so brüllen, du schwarzer Bulle?" schrie er. „Das hält ja kein Phygo aus."
    „Ihr seid eben zu empfindlich, ihr Grünen", erwiderte der Haluter. Er löste seine Waffe mehrere Male aus und vernichtete wenigstens fünf Roboter. Borkays lachte.
    Er gestand sich ein, daß er Angst gehabt hatte, den Kessel nicht mehr verlassen zu können. Jetzt aber glaubte er, es geschafft zu haben. Dunkelheit umgab ihn. Nur hin und wieder blitzte es jenseits der Kuppel auf, wo das Raumschiff stand. Im Widerschein der Energiestrahlen konnte er Icho Tolot und Girrhod sehen, die eine ovale Öffnung erreicht hatten und auf ihn warteten.
    Nur noch wenige Meter trennten ihn von diesem Ziel.
    Wieder blitzte es weit hinter Borkays auf. Er sah, daß Icho Tolot und Girrhod sich hastig in die Höhle zurückzogen.
    Erschrocken blickte er sich um, und er bemerkte, daß der Gerjock-Raumer über der Kuppel

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