110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
falschen Zeitpunkt eingesetzt werden.
Verinnerlichen Sie die Worte der renommierten Forscherin auf dem Gebiet der Spontanheilungen, Caryle Hirshberg: »Akzeptieren Sie die Diagnose, aber nicht die Prognose der Erkrankung.«
Informationen:
Irmey, György (2007): Heilimpulse bei Krebs. Haug
Rau, Ebo (2006): Krebs! Was nun Ebo? Eigenverlag → www.eborau.de
Initiative entfalten – Verantwortung übernehmen
Die Krankheit Krebs wirft viele Fragen auf, und man sieht sich plötzlich Problemen gegenüber, mit denen man nie gerechnet hat. Entscheidend im Umgang mit der Erkrankung ist die Bereitschaft, für sich selbst einzustehen und eigenverantwortlich nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Durch den behandelnden Arzt, im Austausch mit anderen Krebskranken oder durch Gespräche in der Familie und mit Freunden können möglicherweise verschiedene Regieanweisungen zum richtigen Umgang mit der Erkrankung gegeben werden. Alle Menschen, ob Universitätsprofessoren, Ärzte oder Laien, sehen die Welt durch die Brille ihrer bisherigen guten und schlechten Erfahrungen. Nur wer sich nicht als Opfer der Erkrankung sieht, kann die manchmal notwendige Distanz zu den Sichtweisen der anderen – auch zu der des Arztes – aufbauen. Diese Distanz ist nötig, wenn die medizinische Ansicht eine sehr negative Prognose vermittelt.
Tipp
Auch gut gemeinte Ratschläge zur Bewältigung der Erkrankung können nur dann wirklich weiterhelfen, wenn Sie Entscheidungen nicht nur Ihrem Arzt oder Partner zuliebe fällen, sondern persönlich und wirklich überzeugt hinter dieser Entscheidung stehen.
Durch die Erkrankung wird man leicht in eine passive Rolle, die Rolle des Opfers gedrängt. Nehmen Sie diese Rolle erst gar nicht an, oder legen Sie sie so schnell wie möglich ab. Wenn dies mithilfe von Angehörigen oder Freunden nicht gelingt, sollten Sie sich nicht scheuen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wer sich als Opfer fühlt, erschwert sich den Zugang zu den eigenen Heilkräften. Die eigenen Heilkräfte können zusammen mit den therapeutischen Maßnahmen der Medizin entscheidend zur Heilung beitragen. Aus dem NLP (→ S. 221 ) ist bekannt, dass es wichtig ist, positive Ziele zu formulieren. Setzen Sie sich das Ziel »Ich will leben«. Streben nach Leben ist kraftvoller als Abwehr von Sterben, »ich will nicht sterben« ist kein Ziel.
Dieses Buch stellt in den Abschnitten »Körper und Geist im Einklang« (→ S. 180 ff.) und »Seelische Unterstützung« (→ S. 202 ff.) Möglichkeiten vor, wie Sie Entscheidungen besser fällen und die richtige Eigeninitiative ergreifen können.
Informationen:
Sixt, Andrea (2009): Meine 7 Sicherungen für ein Leben nach dem Krebs. Kösel
Angst verringern
Die Erkrankung Krebs wird zumindest zeitweise viele negative Emotionen in Ihnen auslösen, die Sie auch gar nicht so einfach verdrängen können oder sollen. Verzweiflung, Panik, Depression, Wut, Sorgen, lähmende Gefühle von Teilnahme- oder Interesselosigkeit sind Gefühle, mit denen Krebskranke, bedingt durch ihre Erkrankung, häufig zu kämpfen haben. Das wichtigste und schwierigste Gefühl ist wohl die Angst: Angst vor dem Tod und Angst vor dem, was diese Erkrankung an unwägbarem oder möglichem Leid bedeutet.
Tipp
Keine andere Erkrankung ist mit so vielen Ängsten verbunden wie Krebs. Hier gilt es, der Angst ein »Dennoch« entgegenzusetzen.
Aktivität – nicht Aktionismus – vermindert Angst oder Angstsymptomatiken. Zum Prozess der Entängstigung tragen Orientierungshilfen und Information bei; sinnvolle Aktivitäten wie Gespräche, Entspannungsverfahren (→ S. 182 ff.), Einnahme pflanzlicher Präparate (→ S. 110 ff.) oder Übungen wie beispielsweise die Farbatmung (→ S. 205 ) unterstützen Sie ebenfalls. Die Methode wingwave ® (→ S. 222 ) kann hilfreich für Sie sein.
Es ist von größter Bedeutung, sich der Angst ehrlich zu stellen und nicht nur gegen die Angst vorzugehen! Nur wer sich der eigenen Angst stellt und neben den vielen Unwägbarkeiten, die diese Erkrankung beinhaltet, möglichst auch konkret diese Ängste definiert, kann zwischen persönlichen und den Ängsten der familiären Umgebung oder den subjektiven Ängsten der behandelnden Ärzte unterscheiden. Dies ist umso wichtiger, da Ärzte persönliche Ängste im Zusammenhang mit der Krebserkrankung verdrängen müssen und manchmal ungewollt Druck auf ihre Patienten ausüben, der nicht gerechtfertigt ist!
Es ist wichtig, von Anfang an fest darauf zu vertrauen, dass
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