110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
Erfolgsgeschichten skeptisch, ohne das Vertrauen in ihr eigenes Heilungspotenzial infrage zu stellen. Auch im Netz werden leider mit der Erkrankung Krebs zweifelhafte Geschäfte gemacht. Ein sehr patientenorientiertes und unabhängiges Informationsnetz hat beispielsweise die ehemalig selbst von einer Krebserkrankung betroffene Anja Forbriger mit ihrem Inkanet ins Leben gerufen.
Informationen:
→ www.biokrebs.de
→ www.krebsinformation.de
→ www.inkanet.de
Vertrauen in den persönlichen Weg
Die Frage nach Art und Umfang einer Operation (→ S. 40 ), der nach der Diagnose der Erkrankung bei vielen Tumoren oft die erste schwer wiegende therapeutische Intervention ist, kann Sie bereits mit verschiedenen medizinischen Meinungen konfrontieren. Wurde beispielsweise vor einigen Jahren noch im Fall von Brustkrebs die Brust radikal operiert, so wird heute zum Wohle der betroffenen Frauen im Allgemeinen differenzierter verfahren.
Informieren Sie sich daher immer möglichst vor den geplanten einschneidenden Therapien umfassend, denn auch sie sind nicht immer der einzige Weg. Auch wenn es manchmal mühsam ist, fragen und informieren Sie sich, bis Sie mit den Auskünften zufrieden sind. Holen Sie sich eine zweite Fachmeinung, wenn Sie sich in ihrer Entscheidungsfindung nicht sicher sind. Die so genannte second opinion ist auch in der konventionellen Medizin zunehmend akzeptiert. Je besser Sie eine Therapie nachvollziehen und verstehen können, unabhängig davon, ob es die konventionelle oder die unkonventionelle Medizin betrifft, desto besser können Sie innerlich die Therapie unterstützen und damit an Ihrem Heilungsprozess mitwirken. Beispielsweise kann eine Chemotherapie mit Sicherheit besser bei Ihnen anschlagen, wenn Sie sich wirklich innerlich dafür entscheiden. Einige Entscheidungen können nur Sie selbst treffen, und diese Entscheidungen sind häufig eine Gratwanderung. Niemand kann Ihnen heute versprechen, dass Sie keinen Krankheitsrückfall oder keine Tochtergeschwülste bekommen. Statistiken sind nur bei sehr wenigen Krankheitsbildern wirklich aussagekräftig. Prozentuale Wahrscheinlichkeiten sind im Hinblick auf den Einzelnen immer wieder zu relativieren!
Tipp
Es ist von größter Bedeutung, neben den notwendigen rationalen Informationen auch die emotionale Ebene in Ihre Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.
Hören Sie auf Ihr Gefühl. Es gibt zu viele Patientinnen und Patienten, die sich im Nachhinein vorwerfen, nicht auf ihr Gefühl, ihre Ahnungen geachtet zu haben. Gefühle fahren bei der Krebserkrankung sicher bisweilen Achterbahn, aber es gibt im tiefsten Inneren ein Grundgefühl, zu dem Sie den Zugang suchen sollten. Sprechen Sie über diese Gefühle mit Menschen, die Sie verstehen. Die Kunst ist es, die ganz persönliche Schnittmenge zwischen rationaler und emotionaler Ebene herauszufinden. Suchen Sie von Anfang an nicht nur nach Wegen, den Krebs zu beseitigen, sondern bauen Sie Vertrauen in Ihr Leben auf. Seien Sie offen für Begegnungen, Ratschläge und Hilfen, die sich Ihnen anbieten. Einerseits ist es wichtig zu wissen, dass jede Krebserkrankung individuell zu einem Menschen gehört und daher ein Krankheits- und Therapieverlauf nicht einfach übertragbar ist. Andererseits könnenKranke mit einem ähnlichen Schicksal sehr hilfreiche Tipps geben und Verständnis für Ihre Probleme im Umgang mit der Erkrankung haben.
Bei Ratschlägen von Ärzten, Familie, Freunden und anderen Krebskranken sollten Sie stets bedenken, dass die Wirklichkeit immer subjektiv erlebt und vertreten wird. An Ihrer eigenen Wirklichkeit und deren Wahrnehmung bemisst sich letztlich Ihr Schicksal. In jedem Augenblick geschehen in Ihrem Organismus Billionen (eine Zehn mit sehr vielen Nullen) Stoffwechselreaktionen in den Zellen, sodass Sie viel beeinflussen können.
Tipp
Falls Sie die Wirklichkeit als nur negativ erleben, dann suchen Sie bewusst nach positiven Ausblicken, denn nur auf diesem Wege können Sie Ihre inneren Heilkräfte unterstützen.
Einige Krebskranke haben zur Bewältigung der Erkrankung ihr Leben völlig umgestellt. Dieser Zugang mag für einige sehr hilfreich sein, bei anderen ist vielleicht eher eine geringfügige Veränderung der Einstellungen zum Leben mit seinen alltäglichen Problemen sinnvoll. Suchen Sie neben den notwendigen medizinischen Maßnahmen immer auch nach Möglichkeiten, Körper, Seele und Geist besser miteinander in Einklang zu bringen. Dazu müssen Sie weder von morgens bis abends
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