1107 - Die Mutation
beiden Schläge hatten den widerlichen Körper buchstäblich zerrissen, und sie hinterließen von James Cusack zuletzt nicht mehr als eine breite und rot schimmernde Pfütze, auf deren Oberfläche noch grüne Hautstücke schwammen. Das gesamte Zeug bewegte sich schwerfällig auf einen Abfluß zu, in dem es verschwand.
Die Nacht hatte zu seinem Triumph werden sollen. Dann waren Suko und ich gekommen und hatten James Cusack einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Das war gut so…
***
Ich lief neben der Trage her, auf der Jana Cusack lag. Sie war nicht bewußtlos geworden. Sie hing am Tropf und schaute mich an. »Ich gehe weg!« hörte ich ihre leise Stimme. »Ich bleibe nicht mehr in London. Ich kann nicht, verstehen Sie?«
»Werden Sie erst einmal wieder gesund.«
»Ja, vielleicht…«
Die Trage wurde in den Wagen geschoben. Die beiden hinteren Türhälften klappten zu, und ich blickte dem Fahrzeug nach, als es davonfuhr und in der Dunkelheit verschwand.
Ich ging zurück zu Suko, bei dem sich Soul aufhielt. Daß er überlebt hatte, kam ihm wie ein Wunder vor. Noch immer sah er ängstlich aus. Wir würden ihn noch als Zeugen brauchen. Anschließend konnte er dann wieder gehen.
»Weißt du, was ich möchte, Suko?«
»Sag es mir!«
»Mal wieder eine Nacht richtig durchschlafen.«
»Kein Problem, doch dazu müßtest du den Beruf wechseln.«
Da hatte er wahrscheinlich recht. Genau das wollte ich nicht. Trotz allem machte mir der Job noch Spaß. Besonders dann, wenn man es schaffte, Menschenleben zu retten…
ENDE
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