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1108 - Sturz aus dem Frostrubin

Titel: 1108 - Sturz aus dem Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrer Arbeit ab. Vermutlich glaubten sie, neue Trümmer seien wegzuschaffen.
    „Wenn du auf sie schießt, besteht Gefahr, daß du den Armadaschlepper beschädigst", sagte Alaska zu Taurec. „Und du wirst auf sie schießen müssen, um an den Kasten heranzukommen."
    Taurec lächelte abermals. Er flog dicht an dem Schacht vorbei. Die Scheinwerfer der Armadamonteure richteten sich auf die SYZZEL und verbreiteten einen geisterhaften Schein über der Kuppel. Taurec verlangsamte die Geschwindigkeit.
    Einige Armadamonteure folgten ihnen.
    „Ich werde sie weglocken", erklärte Taurec.
    Alaska begriff, was der Mann von jenseits der Materiequellen vorhatte.
    Die SYZZEL schien jetzt fast im Raum zu stehen. Die Armadamonteure kamen heran, nicht ahnend, welche Gefahr Taurecs kleines Schiff für sie darstellte.
    Als sie sich bis auf wenige hundert Meter genähert hatten, feuerte Taurec eine der Bordwaffen ab.
    Eine Nebelwolke schien durch das All zu rasen. Sie hüllte die Armadamonteure ein, ohne daß sie völlig unsichtbar wurden.
    Alaska konnte sehen, wie die Roboter sich unter dem Einfluß des „Nebels" zu verdrehen begannen.
    Ihre Körper bekamen extreme Windungen und platzten schließlich auseinander.
    Unwillkürlich fragte sich Saedelaere, ob die Schutzschirme der BASIS in der Lage gewesen wären, dieser unheimlichen Waffe standzuhalten. Er hoffte, daß Taurec nie gezwungen sein würde, sein mysteriöses Arsenal gegen lebende Wesen einzusetzen.
    Inzwischen hatte der Mann mit dem sommersprossigen Gesicht und den rostroten Haaren, der auf den ersten Blick so harmlos aussah, die SYZZEL schon wieder gewendet und näherte sich mit ihr abermals dem Schacht.
    Diesmal jedoch fielen die Armadamonteure nicht auf den Trick herein.
    Sie nahmen die SYZZEL unter Feuer. Der Druck der auf sie hereinbrechenden Energiefluten warf die SYZZEL vorübergehend aus ihrer Bahn. Der Schutzschirm über der Kuppel glühte auf. Aus beiden Enden der achtzig Meter langen Flugröhre schlugen Blitze. Die Entladungen dauerten nur Sekunden, aber sie blendeten Alaska so sehr, daß er kaum noch sah, was nun geschah.
    Taurec steuerte direkt auf den Schacht zu. Er schien ihn rammen zu wollen. Selbst An, der sich den Anschein von Unerschütterlichkeit gab, grollte erschrocken.
    Taurec raste in wenigen Metern Abstand am Schacht entlang. Dabei riß er alle Armadamonteure, die sich der SYZZEL entgegenstellten, einfach mit. Sie feuerten aus ihren Waffenarmen, aber Taurecs Maschine konnten sie nicht viel anhaben. Sie wurden durch den Aufprall gegen die energetische Schutzhülle der SYZZEL regelrecht zerschmettert. Ihre Einzelteile trieben davon oder wurden weggeschleudert. Ironischerweise tauchten sofort Armadamonteure auf, die sich in der üblichen Weise um ihre zerstörten Kollegen kümmerten.
    An sagte trotzig: „Mit den schwarzen Armadamonteuren, wie sie überall zwischen den Einheiten arbeiten, würdest du nicht so leicht fertig, Taurec."
    „Vermutlich nicht", stimmte Taurec zu.
    Die SYZZEL befand sich jetzt unmittelbar neben dem großen Goon-Block. Mit wenigen gezielten Schüssen trennte Taurec den Schacht von dem Kasten ab.
    „Ich werde jetzt einen Traktorstrahl einschalten und den Goon-Block zur BASIS bringen."
    „Ich könnte versuchen, ins Innere zu gelangen und ihn zu fliegen", schlug Jercygehl An vor.
    Alaska hätte dem Cygriden eine derartige Kühnheit jederzeit zugetraut. Zu seiner Erleichterung lehnte Taurec ab.
    „Bei den herrschenden Schwerkraftverhältnissen hättest du keine Chance", sagte der Raubtieräugige. „Weder die Kraft der Energieweide noch die Armadamonteure würden dich manövrieren lassen."
    An schien einzusehen, daß der andere recht hatte, und fügte sich Taurecs Entscheidungen.
    Das Abschleppmanöver begann. Vielleicht war es zum erstenmal in der Geschichte der Endlosen Armada, daß ein Armadaschlepper seinerseits auf diese Art und Weise transportiert wurde. Für Jercygehl An mußte das in jedem Fall psychologische Folgen haben, denn er schien bisher von der Einzigkeit der überregionalen Armadatechnik überzeugt gewesen zu sein.
    Schneller als Alaska erwartet hatte, erreichten sie die BASIS und nahmen Funkkontakt zu Rhodan und Javier in der Hauptzentrale auf. Keiner der grauen Armadamonteure machte einen Versuch, sie jetzt noch aufzuhalten.
    „Die Hamiller-Tube wird einen Sektor ausleuchten, in dem ihr den Goon-Block absetzen könnt", sagte Perry Rhodan über Funk. „Allerdings hat hier an Bord niemand die Spur einer Ahnung

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