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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hilfe zu nehmen, weil ihm der Einsatz einer solchen Maschine viel zu umständlich war. Arker Kwohn erinnerte sich nicht daran, Bort Popp jemals ernst und verschlossen gesehen zu haben. Er wußte, daß Popp ein zuverlässiger und loyaler Mann war, der sich jedoch nicht danach drängte, Verantwortung zu übernehmen.
    „Richtig, Pfiffi", sagte er. „Wir warten."
    „Mir soll es recht sein." Popp lehnte sich in seinem Sessel zurück, schaltete sein Funkgerät jedoch nicht aus.
    Er pfiff leise vor sich hin, so wie er es meistens zu tun pflegte. Diese Eigenschaft hatte ihm den Beinamen „Pfiff i" eingetragen.
    Zwei Stunden verstrichen, ohne daß etwas geschah. Während dieser Zeit rückten die vier Keilraumer zu einer Formation zusammen, in der der größte Teil der Waffen auf das Armadaschiff gerichtet war.
    Dann endlich schwebte ein kleiner Körper auf die terranischen Schiffe zu.
    „Ein Armadamonteur", stellte Matt Durante fest. „Ein Roboter, der mit Goon-Blöcken versehen ist."
    Er berichtete, was seine Mannschaft und er bisher über die Armadamonteure herausgefunden hatte, und stimmte sein Wissen mit dem der anderen ab, das ebenfalls aus abgehörten Funkgesprächen stammte.
    „Ich möchte wissen, warum sie sich zurückgezogen Haben", sagte Henry Cima. „Sie hätten die Möglichkeit gehabt, uns zu erledigen."
    „Die haben sie immer noch", stellte Bort Popp ungerührt fest.
    „Natürlich haben sie die", stimmte Cima zu. „Aber das meine ich nicht. Ich hatte eher den Eindruck, daß irgend jemand von oben einen Befehl erteilt hat, und daß daraufhin der Rückzug erfolgte. Dieser Unbekannte will uns nicht umbringen."
    „Richtig, Henry", lobte Bort Popp, „Genauso sah es aus. Jemand hat befohlen, das Feuer einzustellen."
    „Warten wir ab, was man von uns will", sagte Arker Kwohn. „Dieser fliegende Roboter wird sich schon äußern."
    „Ich muß mit euch reden", hallte es in diesem Moment aus den Lautsprechern der FROST, nachdem die mit dem Funkgerät gekoppelte Positronik die Worte des Roboters übersetzt hatte. „Öffnet eine Schleuse."
    Kwohn wartete einige Sekunden, bevor er antwortete. Dann wies er den Armadamonteur an, zu einer Schleuse an der Spitze des Keilschiffs zu fliegen.
    „Über der Schleuse brennt ein helles Licht. Du kannst sie nicht verfehlen."
    Er schaltete ab und wandte sich an die anderen drei Kommandanten.
    „Wollt ihr nicht zu mir kommen und euch anhören, was der Monteur zu sagen hat?"
    Durante, Cima und Popp berieten sich kurz und beschlossen dann, ihre Schiffe zu verlassen. Keiner von ihnen sprach aus, was sie alle dachten.
    Auch wenn sie an Bord ihrer Raumschiffe blieben, hatten sie keine Möglichkeit, der Falle zu entfliehen, in die sie geraten waren.
    Sie trafen noch vor dem Armadamonteur ein. Arker Kwohn begrüßte sie unmittelbar an der Schleuse.
    „Vielleicht erfahren wir etwas über den anderen Teil unserer Flotte", sagte er. Dann wurde ihm bewußt, daß er noch nichts von den Beobachtungen der anderen Kommandanten nach dem Durchgang durch den Frostrubin erfahren hatte. Deshalb fügte er hinzu: „Oder habt ihr unsere Schiffe geortet?"
    „Nicht ein einziges", antwortete Matt Durante.
    „Nichts außer der FROST", bemerkte Henry Cima.
    „Es ist, als ob wir ganz allein in M82 wären", schloß Bort Popp.
    „Laßt mich herein", forderte der Monteur.
    Arker Kwohn wollte die Schleuse öffnen, doch Bort Popp hielt ihn zurück.
    „Ich halte es für vorteilhaft, wenn nur einer von uns mit ihm verhandelt", sagte er. „Ich schlage Arker als Wortführer vor."
    Matt Durante und Henry Cima waren einverstanden, und jetzt endlich ließ Kwohn den Roboter ins Schiff.
    Die Maschine war so groß, daß sie kaum in die Schleuse paßte. Sie hatte drei Arme, die mit Greifwerkzeugen versehen wären, und zwei lange, auffallend biegsame Tentakel. Ihre Stimme kam von irgendwo an der Unterseite ihres kugelförmigen Körpers. An der Vorderseite ihres rundlichen Körpers trug sie drei verschlungene Symbole, in denen Kwohn Zahlen vermutete. Er prägte sie sich ein, weil er hoffte, den Roboter später wieder daran erkennen zu können.
    „Es ist gut, daß wir den Kampf beendet haben, bevor es Opfer gegeben hat", eröffnete der Roboter das Gespräch.
    „Irgend jemand hat eingegriffen", stellte Arker Kwohn fest.
    „Das ist richtig", bestätigte der Monteur. „In seinem Auftrag bin ich hier. Er hat eure Situation erkannt und möchte euch helfen."
    „Unsere Situation?"
    „Die gesamte Galaktische

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