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1112 - Der Silberne

Titel: 1112 - Der Silberne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Cima waren gleicher Ansicht, und sie forderten Kwohn auf, die Verantwortung für sie alle zu übernehmen.
    „Also gut", erklärte der Kommandant der FROST sich einverstanden. „Dann gehen wir jetzt zu dem Armadamonteur."
    „Ich meine, einen Schluck Bier könntest du uns noch gönnen", lächelte Bort Popp und hielt ihm sein Glas entgegen. „Oder willst du dich als neuer Kommandant unbeliebt machen?"
     
    4.
     
    Die Mannschaften der FROST, PARTHER, OSSAN und LOPPO verließen ihre Schiffe in ihren SERUN-Anzügen, als zwei Transportplattformen angelegt hatten, um sie aufzunehmen. Diese Maschinen waren etwa fünfzig Meter lang und zwanzig Meter breit.
    Jeweils vier Armadamonteure bedienten sie. Dabei kauerten sie sich an den Rändern der Plattform hin und tauchten die Hände in Löcher am Boden.
    „Wohin fliegen wir?" fragte Kwohn einen der Monteure, erhielt jedoch keine Antwort.
    Langsam drifteten die Plattformen von den Keilraumschiffen weg. Arker Kwohn blickte zu den Armadaschiffen hinüber. Zu dem einen Koloß, dem sie sich hatten ergeben müssen, waren drei weitere hinzugekommen. Ihre Anwesenheit unterstrich, daß sie sich richtig entschieden hatten. Dieser Übermacht hätten sie auf keinen Fall standhalten können.
    Der Kommandant erwartete, daß sie zu einem dieser Raumer gebracht werden würden, doch er irrte sich. Die Plattformen schwebten an ihnen vorbei und gingen auf einen Kurs, der sie an dem roten Planeten vorbei zu einer der äußeren Welten des Systems bringen mußte.
    Als die großen Armadaschiffe so weit hinter ihnen lagen, daß er sie kaum noch sehen konnte, ging plötzlich ein scharfer Ruck durch die Plattform. Arker Kwohn und die Frauen, die in seiner Nähe standen, verloren den Boden unter den Füßen und flogen bis an den Rand der Plattform. Hier prallten sie gegen unsichtbare Energiefelder.
    „Antigravgeräte einsetzen", befahl der Kommandant ruhig, jedoch mit lauter Stimme, so daß er die Rufe der anderen mühelos übertönte. Innerhalb von wenigen Sekunden herrschte Ordnung auf den Plattformen. Die Astronauten verankerten sich mit Hilfe ihrer Antigravgeräte, so daß sie nicht mehr weggerissen werden konnten.
    Bort Popp tauchte neben Kwohn auf.
    „Hast du eine Ahnung, was passiert ist?" fragte er.
    „Das siehst du doch, Pfiffi. Wir haben den Kurs geändert. Jetzt nähern wir uns dein roten Planeten. Ziemlich schnell sogar. Und die vier großen Raumer folgen uns."
    Er stellte fest, daß die Armadamonteure eine Reihe von Funksignalen austauschten, verstand jedoch nicht, was sie sich mitzuteilen hatten.
    Er schwebte zu einem von ihnen hinüber.
    „Was ist los?" fragte er. „Warum habt ihr den Kurs geändert?"
    „Das haben wir nicht getan", antwortete der Roboter.
    Kwohn verstand ihn nicht.
    „Für wie dumm hältst du uns?" entgegnete er. „Glaubst du wirklich, daß uns das entgangen ist?"
    „Irgend jemand hat uns angegriffen", erwiderte die Maschine. „Der Unbekannte ist für den neuen Kurs verantwortlich."
    Jetzt erfaßte Kwohn, daß eine dritte Partei ins Spiel gekommen war, mit der niemand gerechnet hatte.
    Erregte Stimmen wurden laut. Die Besatzungsmitglieder der Karracken erkannten, daß etwas geschah, auf das weder die Armadamonteure, noch ihr Kommandant Einfluß hatte.
    „Wir stürzen auf den roten Planeten", schrie eine Frau. „Seht ihr es denn nicht?"
    „Ihr müßt etwas tun", sagte Kwohn zu dem Roboter. „Irgend etwas."
    „Wir können nichts tun", erwiderte der Monteur, „sonst hätten wir längst etwas unternommen."
    Die Plattformen bewegten sich immer schneller, und sie erreichten schon bald die Lufthülle des roten Planeten. Die Energieschirme über den Terranern begannen zu glühen. Zuerst schimmerten sie rot, dann aber wurden sie immer heller, bis sie schließlich in weißer Glut strahlten.
    Einige Männer und Frauen schrieen in ihrer Angst. Sie sahen den Tod vor Augen und verloren die Beherrschung. Einige beschimpften Arker Kwohn, weil er ihnen befohlen hatte, die Keilraumer zu verlassen. Sie schoben ihm alle Schuld an der Katastrophe zu, die ihnen bevorzustehen schien. Andere brüllten dazwischen und versuchten, sie zur Ruhe zu bringen, weil ihnen das Geschrei auf die Nerven ging.
    „Schaltet die Funkgeräte aus", befahl Arker Kwohn. „Und haltet endlich den Mund."
    Viele erkannten, daß sie sich in völlige Stille zurückziehen konnten, wenn sie nur wollten. Sie folgten der Empfehlung des Kommandanten, und allmählich wurde es ruhig.
    Es ist aus, dachte

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