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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf diese Weise Gucky und Ras zu finden oder zumindest Verbindung mit ihnen aufzunehmen. Das ist mir nicht gelungen. Immerhin ist mir jetzt klar, daß wir es mit einem Geschöpf zu tun haben, das über ein erhebliches Psi-Potential verfügt."
    „Haben wir das nicht schon vorher gewußt?" fragte Rhodan.
    „Wir haben es geahnt", antwortete der Mutant. „Wenn wir den Computer anschließen, können wir das Ding wahrscheinlich zwingen, Ras und Gucky freizugeben. Es kann dabei jedoch auch zu überschießenden Reaktionen kommen. Ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, daß wir es - als Gegenreaktion - zu einer Psi-Eruption mit unberechenbaren Folgen veranlassen."
    Rhodan blieb stehen. Forschend blickte er den Mutanten an, und er erfaßte, daß dieser unsicher war. Er stand einem Phänomen gegenüber, für das er keine Erklärung fand und das er nicht abzugrenzen vermochte.
    „Du willst damit sagen, daß irgend etwas passieren könnte, aber daß du keine Ahnung hast, was?"
    „Genau das", antwortete Fellmer. „Ich vermute, daß wir eine heftige Abwehrreaktion provozieren, aber sicher ist das nicht."
    „Eine Abwehrreaktion? Was soll ich darunter verstehen?"
    „Mir wäre wohler, wenn ich dir das erklären könnte."
    „Was empfiehlst du mir? Was soll ich tun?"
    „Tut mir leid, Perry. Da bin ich überfragt. Ich weiß nur, daß wir auf jeden Fall etwas unternehmen müssen, um Ras und Gucky herauszuholen."
    „Dafür gehe ich jedes Risiko ein."
    „Natürlich. Ich auch. Und das muß wohl den Ausschlag geben."
    „Du wolltest mich also nur informieren. Weiter nichts?"
    „Mehr kann ich zur Zeit nicht tun. Es tut mir leid."
    Die beiden Männer folgten den Computerbauern, die mittlerweile schon einen beträchtlichen Vorsprung tgewonnen hatten. Rasch schlossen sie zu ihnen auf, um ihnen im Fall einer Gefahr helfen zu können.
    Rhodan wurde bewußt, daß sie sich zur Zeit frei und ungehindert in der Station bewegen konnten.
    Das dürfte nicht sein, dachte er. Normal wäre es, wenn wenigstens hin und wieder ein Roboter auftauchen würde.
    Sie erreichten den Raum, in dem Rhodan schon vorher gewesen war, und in dem er eine Platte aus der Wand geschnitten hatte, um nach Ausläufern des Fadenwesens zu suchen. Das Loch wurde jetzt von einer grauen, wuchernden Masse ausgefüllt, die offenbar als Schutz für die Körpersubstanz des riesigen Geschöpfs ausgebildet worden war.
    „Wir müssen die Fäden paralysieren, damit wir den Computer anschließen können", erläuterte Microkid, während er eine Waffe gegen die Wand richtete.
    „Moment mal", sagte Milton Lucas. Er tippte sich mit den Fingerspitzen gegen die Stirn.
    „Warum paralysieren wir nicht das ganze Fadenwesen? Wäre das nicht viel einfacher, als das, was wir vorhaben?"
    „Wir haben doch darüber gesprochen", erwiderte Sokrat Kaltisis ärgerlich. „Hast du das vergessen? Es ist unmöglich, das ganze Wesen mit einem Schlag zu lahmen. Und da wir nicht wissen, wie der Teil reagiert, der nicht von den Paralysestrahlen bestrichen wird, lassen wir es lieber bleiben."
    Microkid setzte ein Desintegratormesser an und schnitt die Verschlußmasse wieder heraus. Darunter lagen die roten Fäden in dicken Strängen.
    „Sie verhalten sich ruhig", sagte der Computer-Architekt befriedigt.
    Sokrat Kaltisis begann nun mit der mühseligen Arbeit, die Körperfäden des fremden Wesens einzeln mit hauchdünnen Glasfasern zu verkleben, die zu den Schalteinheiten des Bio-Computers führten. Er benötigte mehrere Stunden dafür.
    Rhodan blieb nur für eine kurze Zeit bei dem Team. Er zog sich nach einer Stunde bereits zurück und veranlaßte, daß eine bewaffnete Gruppe von Kampfspezialisten die Computerbauer gegen mögliche Angriffe abschirmte. Er stellte eine weitere Gruppe zusammen, zu der auch Fellmer Lloyd, Bort Popp und Arker Kwohn gehörten, und rüstete sie mit umfangreichem Einsatzgerät aus.
    „Unser Ziel ist Schovkrodon", erklärte er den sieben Männern. „Wir vermuten, daß er in seinem Wohnblock ist, und wir wissen, daß dieser irgendwo in dem Schacht steckt, den wir gefunden haben. Wir werden versuchen, ihn aufzuscheuchen."
    Nach einer kurzen Besprechung der bevorstehenden Aktion gab Rhodan das Zeichen zum Aufbruch. Arker Kwohn führte die Gruppe zu dem Schacht, in dem der Armadaschmied mit seiner Wohneinheit durch die gesamte Weltraumstation gleiten konnte.
    „An dieser Stelle haben wir die Schienen verbogen", stellte er fest. „Schovkrodon würde sich festfahren, wenn er

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