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1115 - Bote des Unsterblichen

Titel: 1115 - Bote des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tifflor mit einem Unterton, der Besorgnis vermuten ließ.
    Bully schüttelte den Kopf und trank von der eisgekühlten Limonade, was den Ilt Gucky mit aller Wahrscheinlichkeit zu einer anzüglichen Bemerkung veranlaßt hatte, aber Gucky war zusammen mit Perry Rhodan etwa dreißig Millionen Lichtjahre entfernt. „Kein Grund zur Panik, Julian. Zwischen uns und der Galaktischen Flotte besteht, infolge einer uns unbekannten Störung der Relaiskette nur eine sporadisch auftretende Funkverbindung. Wäre etwas Schlimmes passiert, hatte Rhodan schon einen Weg gefunden, uns zu informieren. Ich würde mir also an deiner Stelle keine Gedanken machen. Noch nicht", fügte er hinzu. „Du hast natürlich recht, Bully", gab Tifflor zu, „aber ich kann mir nun mal nicht helfen. Hier im Sonnensystem und Umgebung ist ja alles in bester Ordnung, aber was da draußen...", er vollführte mit beiden Händen eine das gesamte Universum umfassende Geste" aber was da draußen alles geschieht, das wissen wir nicht. Die Entfernungen sind einfach zu groß."
    „Aber im Notfall immer noch überbrückbar", schwächte Bully ab. „Übrigens, was ich noch sagen wollte, wir haben morgen eine Zentralbesprechung mit den Leitern aller Hanse-Stationen auf Terra.
    Routine, du kennst das ja."
    „Langweilig, wie fast immer", prophezeite Tifflor, setzte aber noch schnell hinzu: „Zum Glück, würde ich sagen. Keine Neuigkeiten sind gute Neuigkeiten."
    Bully warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. „Pause beendet", stöhnte er und erhob sich. „Wir sehen uns morgen, Julian."
    „Vielleicht hören wir bis dahin etwas", gab der zurück und stand ebenfalls auf, um den kleinen Pausenraum hinter Bully zu verlassen.
    Die FREDERIK war dicht neben der Station gelandet, die inmitten üppiger Palmenhaine in Form eines Pentagons stand. Die flachen Gebäude bildeten ein perfektes Fünfeck.
    Ellert-Mergs relative Freiheit war damit zu Ende.
    Zwei bewaffnete Wärter begleiteten ihn aus dem Schiff zu einem der Gebäude, das durch einige vergitterte Fenster auffiel und sich so von den anderen unterschied. Ein Mann mit den Abzeichen eines höheren Beamten der Hanse empfing sie. „Der Gefangene Merg Coolafe", sagte einer der Wärter und übergab einige Papiere. „Der Fall wurde ordnungsgemäß übergeben."
    „Wir sind informiert", bestätigte der Beamte und sagte dann zu Merg: „lch denke, daß wir noch heute mit den Untersuchungen beginnen." Er deutete auf Mergs Anzug. „Der wird hier kaum noch notwendig sein. Die Durchschnittstemperatur beträgt hier noch immer dreißig Grad während des Tages. Drinnen ist es natürlich kühler."
    „lch möchte den Anzug trotzdem ständig anbehalten", gab Ellert freundlich zurück. „Ein neuer Anfall konnte katastrophale Folgen haben."
    „Auch gut", stimmte der Beamte zu und gab den beiden Wärtern einen Wink, „lhr könnt euch in die Messe begeben. Eure Aufgabe ist erledigt. Ich übernehme ab sofort die Verantwortung."
    Sie nickten und gingen davon.
    Ellert folgte dem Beamten in den Flachbau und war fest entschlossen, so schnell wie möglich Kontakt mit einem der Zellaktivatortrager aufzunehmen, die sich noch an Dinge erinnern wurden, die nur sie und er selbst wissen konnten.
    Er mußte jedoch sehr bald feststellen, daß dieses nicht ganz so einfach war, wie er sich das vorgestellt hatte. „Darox", sagte der Mann, der ihn übernommen hatte. „Das ist mein Name. Ich leite die Nebenstation hier. Wir befassen uns in erster Linie mit Kosmopsychologie und fremden Krankheitserscheinungen.
    Das trifft, wenn ich mich nicht irre, auch auf dich zu. Dein Medibild ist seltsam, Merg Coolafe.
    Schizophrenie bei Änderung der Temperatur. Haben wir noch nie gehabt. Ganz was Neues."
    Darox schien kurz angebunden zu sein. „Mir auch unbekannt bisher", konterte Ellert daher, „lch werde zum Satan, wenn es kühl wird. Paradox, nicht wahr, Darox?"
    Darox stutzte für eine Sekunde, dann nickte er. ..Allerdings, Coolafe. Aber wir haben Spezialisten, die selbst einem Floh eine Herztransplantation verpassen. Keine Sorge also! Wenn ich es mir überlege, ist deine Verbrechernatur nur dieser Krankheit zu verdanken. Sonst noch einen Wunsch?"
    Ellert überlegte blitzschnell. Er hatte einen Wunsch frei.
    Er dachte an seine Rolle als Merg Coolafe, die er vorerst auf keinen Fall aufgeben durfte. „Meine Anzüge, Darox! Ich mußte sie auf Lepso zurücklassen, weil alles zu schnell ging. Ich brauche neue Anzüge. Eine Nummer größer, weil ich ja

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