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1115 - Bote des Unsterblichen

Titel: 1115 - Bote des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu Mergs Haus zurück. Im letzten Augenblick sah er den Hausrobot in der Nähe seines Gleiters. Bewegungslos stand er dicht daneben, und Yamisch wußte sofort, daß er seinen Herrn darüber informierte, daß zwischen den Bäumen versteckt Yamischs Gleiter geparkt war.
    Jedes weitere Versteckspiel erübrigte sich damit.
    Also machte Yamisch kehrt, machte es sich auf der Terrasse bequem und tat so, als säße er hier schon die ganze Zeit. Wenig später sah er seinen Bruder und Voltas zum Haus herauf kommen. „Du bist nicht im Büro?" wunderte sich Merg. „Es ist schon spät", gab Yamisch zur Antwort.
    Voltas hatte zur Begrüßung nur flüchtig genickt. Er blieb im Hintergrund und beobachtete die beiden Bruder. „Kühl ist es auch", stellte Merg fest. „Gehen wir ins Haus."
    Yamisch ging voran. Ein Blick auf die Klimakontrolle zeigte ihm, daß es fünfundzwanzig Grad warm war. Merg spielte also seine Rolle weiter. Der Klimaanzug, den er trug, mußte demnach eine niedrigere Temperatur halten, keine konstanten fünfundzwanzig Grad, wie Merg behauptete.
    Um das zu ändern, gab es nur ein einziges Mittel.
    Yamisch blieb an der Bar stehen und mixte sich selbst ein eisgekühltes Getränk. Merg und Voltas blieben bei ihrem Lepsosud. „Voltas", sagte Yamisch ruhig, „was tun Sie eigentlich hier, nachdem alle Ihre Pläne ins Wasser gefallen sind? Warum lassen Sie meinen Bruder nicht in Ruhe? Sie wissen doch, daß die Pflanzen vernichtet wurden."
    Voltas wollte etwas erwidern, wurde aber durch Merg daran gehindert. „Es geht dich nichts an, wenn Freunde mich besuchen, Yamisch. Wir waren uns doch einig, Bruder.
    Keine krummen Geschäfte mehr! Aber was meine Freunde angeht... die suche ich mir selbst aus, verstanden?"
    In Yamisch kochte es, aber noch hielt er sich zurück. „Kannst du keine besseren finden?"
    „Das entscheide ich, nicht du." Er stand auf und ging zu seinem Bruder an die Bar. Er knöpfte den Umhang auf und ließ ihn zu Boden gleiten. Nun trug er nur noch den Kühlanzug. „Du siehst doch, daß ich mich an mein gegebenes Wort halte. Glaubst du mir nicht, Brüderchen?"Da hielt Yamisch es nicht mehr langer aus. Er packte zu und krallte seine Finger in den seidigen Stoff des Anzugs. Heftig schüttelte er Merg hin und her, bis dieser einen erschrockenen Schrei ausstieß und Voltas zurief: „Voltas! Schnell! Er ist an die Kontrollen gekommen! Es wird warm, ich kann sie nicht verstellen, solange er mich festhält. Nun mach doch schon, ehe es zu spät ist..."
    Voltas akzeptierte zwar die Tatsache, daß Temperaturunterschiede seltsame Veränderungen bei Merg hervorriefen, konnte sie sich jedoch nicht erklären. Im Augenblick blieb jedoch keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Die Panik in Mergs Stimme mahnte ihn zu größter Eile.
    Er rannte zur Bar, packte den kräftigeren Yamisch von hinten und zog ihn von Merg weg. Aber Yamisch ließ seinen Bruder nicht los und trat nach hinten aus, um Voltas loszuwerden. Der wiederum gab nicht nach und zerrte mit äußerster Kraftanstrengung an Yamischs Kleidern.
    Da aber auch Yamisch nicht nachgab und seine Finger fest in Mergs Kühlanzug klammerte, wurde dieser gewissermaßen doppelt und damit über Gebühr beansprucht.
    Der Kunststoff hielt der Belastung nicht stand und riß. Die eingewebten Kühlschlangen lösten sich zum Teil und fielen auf den Boden. Merg stieß einen entsetzten Schrei aus, während nun auch Voltas begriff, daß er einen riesengroßen Fehler begangen hatte.
    Er ließ Yamisch los und stieß ihn von sich. „Die Temperatur!" brüllte er den Verblüfften an. „Er wird wieder seinen Anfall bekommen ..."
    Yamisch reagierte blitzschnell und stellte Voltas ein Bein, als dieser zur Klimakontrolle des Wohnraums laufen wollte. Der Beamte des Hansezolls stürzte, fiel der Lange nach hin und blieb halb benommen liegen.
    Aber auch Merg erfaßte schnell genug die Situation. Der Kühlanzug war unbrauchbar geworden, und im Zimmer war es zu warm. Im ganzen Haus war es zu warm. Er mußte ins Freie, und zwar schnell.
    Er ignorierte sowohl Voltas wie auch seinen Bruder, schlug einen Haken und rannte zur Tür. Aber noch ehe er sie erreichen konnte, erschien auf seinem Gesicht der Ausdruck größten Erschreckens, und er blieb mit einem Ruck stehen. Yamisch, der hinter ihm hergelaufen war, prallte mit voller Wucht gegen ihn.
    Auch sie fielen hin.
    Ehe Merg sich wieder aufrichten konnte, war es bereits zu spät.
    Ellert hatte keine Sekunde gezögert, die einmalige Chance zu

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