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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kann. Ich will vollkommen sein, und das bin ich erst, wenn Rheccman mich tätowiert hat.«
    Es geht aufwärts! dachte Frank Esslin zufrieden. Es gibt nun zwischen den Grausamen 5 und mir eine Verbindung. Ja, Tony Ballard, dein einstiger Freund hat es weit gebracht. Ich hoffe, daß wir uns bald wieder Auge in Auge gegenüberstehen. Und dann, Tony Ballard, werde ich dich töten!
    ***
    Carmine Rovere stürmte in das Haus. Seine Kollegen folgten ihm.
    Alle drei Polizisten hielten ihre Pistolen in den Händen. Die Schlafzimmertür war offen. Rovere hörte ein Mädchen quietschen, und er forcierte sein Tempo.
    Peter Black war hochgeschnellt und hatte das Callgirl hart zur Seite gestoßen. Virna war so verstört, daß sie kaum mitbekam, was passierte.
    Peter Black sauste mit einem kraftvollen Sprung aus dem Bett.
    Mit vorgestreckten Armen warf sich der nackte Gangster auf seine Kleider; jedoch nur, um den Revolver darunter hervorzuholen.
    Carmine Rovere erschien in der Tür.
    Virna Varese sah die Pistole in seiner Faust und schrie wieder.
    Dann warf sie sich herum und ließ sich neben dem französischen Bett zu Boden fallen. Ein weiches Lammfell milderte ihren Sturz.
    Zitternd preßte sich das Callgirl auf den Boden.
    »Waffe weg, Black!« schrie Carmine Rovere.
    Der Engländer verstand ihn sehr gut, aber er gehorchte nicht.
    Blacks Züge verkanteten.
    Als der junge Polizist die Entschlossenheit zu schießen in den Augen des Gangsters erkannte, zog er durch.
    Beide Waffen krachten gleichzeitig. Roveres Pistole um einen Sekundenbruchteil früher.
    Genauso hatte es sich der anonyme Anrufer gewünscht. Genauso hätte es aber nicht passieren sollen!
    Black brüllte auf. Die Kugel des Polizisten stieß ihn gegen die Wand. Er brach zusammen.
    Carmine Rovere spürte einen Schlag gegen den Oberarm.
    Blaß ließ er die Pistole sinken. Er wußte nicht, ob er den Gangster tödlich getroffen hatte, befürchtete es aber.
    Black hatte ihn zu diesem Schuß gezwungen. Der junge Polizist hatte in Notwehr gehandelt. Niemand würde ihm einen Vorwurf machen. Dennoch war Carmine Rovere entsetzlich enttäuscht und niedergeschlagen, denn seine Kugel hatte alles verdorben. Die Information, auf die Tony Ballard so dringend hoffte, war verloren.
    Rovere steckte die Waffe weg. Seine Kollegen betraten ebenfalls das Schlafzimmer. Rovere begab sich zu Virna. Er hob ihren Bademantel auf und war ihr beim Aufstehen behilflich. Er hängte ihr den Frotteemantel um und führte sie aus dem Raum.
    »Ich bedaure, daß wir Sie so sehr erschreckt haben, Signorina«, sagte er. »Aber unser Informant verriet uns, daß Black bewaffnet war. Wir mußten damit rechnen, daß er zum Revolver greifen würde.«
    »Und nun ist er tot.«
    »Das bedaure ich noch mehr«, sagte Rovere, »denn es wäre sehr wichtig für uns gewesen, ihn lebend zu kriegen.«
    Einer von Roveres Kollegen erschien in der Tür. »Carmine!« sagte der Mann aufgeregt.
    »Ja, Sergio?«
    »Black lebt noch!«
    »Ruf einen Krankenwagen! Schnell!« stieß Carmine Rovere aufgeregt hervor. Er eilte ins Schlafzimmer zurück und beugte sich über den Verbrecher.
    »Er lebt, aber er ist nicht bei Bewußtsein«, sagte Roveres zweiter Kollege.
    »Er lebt wenigstens«, sagte Carmine Rovere erleichtert, und er hoffte, daß Peter Black durchhielt.
    Den Streifschuß, den er selbst abbekommen hatte, spürte er kaum.
    ***
    »Telefon für Sie, Sir«, sagte Cruv zu Tucker Peckinpah.
    Das häßliche Gesicht des sympathischen Gnoms war unbewegt.
    Der Industrielle stand mit Vicky Bonney und Jubilee beisammen.
    »Entschuldigt mich«, sagte er zu den beiden und begab sich in sein Arbeitszimmer, wo der Telefonhörer neben dem Apparat auf dem Schreibtisch lag.
    Noch war es für die Trauergäste nicht Zeit, aufzubrechen. Tony Ballard und Mr. Silver hatten das Haus des Industriellen verlassen, ohne irgend jemandem den Grund dafür zu nennen. Alle hofften, daß die beiden rechtzeitig zurückkommen würden.
    Pater Severin, ein großer, kraftstrotzender Mann, mit einer schwarzen Soutane bekleidet, musterte Cruv mit seinen dunklen Samtaugen. Sein Gesicht hatte Ähnlichkeit mit dem eines Pferdes, und er besaß handkoffergroße Fäuste und einen Schlag, den die Schäfchen seiner Gemeinde fürchteten. Er liebte die Menschen und holte jene, die vom Weg abkamen, mit harter Hand zurück, ohne ihnen böse zu sein.
    »Irgend etwas nicht in Ordnung, Cruv?« fragte der Priester den Gnom.
    Der Kleine hob die Schultern. »Ein Anruf aus dem

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