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1121 - Der Sonnenhammer

Titel: 1121 - Der Sonnenhammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf verweisen."
    Perry lachte. „Ich hoffe, es wird für euch alle kein neuer Arbeitgeber zu finden sein. Die Hanse braucht euch." ,,Da wäre doch etwas", sagte French plötzlich.
    Seine Bemerkung erntete verwunderte Blicke. Er geriet ein wenig in Verlegenheit. ,,Nun, ich meine", druckste er, „wenn mir eine überglückliche Menschheit unbedingt ihren Dank andrehen will, dann fiele mir schon etwas ein, was ich mir gerne wünschte." ,,Was ist das?" erkundigte sich Perry gutgelaunt.
    French war plötzlich ernst. „Ich habe gehört, dass ihr die Space-Jet CERBERUS für einen Sondereinsatz in der Nähe der Photosphäre ausgestattet habt. Bei diesem Einsatz möchte ich dabei sein."
    Einen Augenblick herrschte überraschtes Schweigen. Dann sagte Perry: ,,French, die Mannschaft ist bereits zusammengestellt. Es handelt sich um eine Gruppe von Experten ..." ,,Man braucht kein Experte zu sein, um eine Space-Jet zu fliegen", fiel French ihm respektlos ins Wort. „Gib mir einen Fachmann mit, der das Zusatzgerät versteht, und ich hole dir den Sonnenhammer mitten aus dem heißesten Ofen." ,,Das könnte ich übernehmen", meldete sich Bom Gerard. „Ich bin Hyperenergie-Physiker." ,,Und von wegen Experten", schloss Nadu sich an. „Wir waren alle beim Beiboot-Kommando, bevor wir uns zum Fährendienst meldeten. Jani, French und ich können jede beliebige Jet im Schlaf fliegen." ,,Nanu, was ist das?" grinste Perry. „Eine Verschwörung?" ,,Ja", sagte Jani. „Und noch eines: Wir sind die einzigen, die bisher Erfahrung im Kampf mit dem Sonnenhammer haben. Ich meine, es gibt da nicht viel zu erfahren. Er schießt, und wenn er trifft, bist du hin. Aber es könnte doch sein, dass im entscheidenden Augenblick das winzige Quäntchen Mehrwissen den Ausschlag gibt."
    Perry warf einen Blick auf die Uhr. ,,Über dem Tal der Adler herrscht Ruhe", sagte er halblaut, wie im Selbstgespräch. „Die Sonne ist untergegangen, und wir haben erst dann wieder zu fürchten, wenn der Tag beginnt. Das gibt uns ein paar zusätzliche Stunden."
    Er stand auf. ,,Lasst mir Zeit", bat er. „Ich muss mir die Sache durch den Kopf gehen lassen." ,,Verstanden", nickte Bom Gerard. „Die Funktion der Zusatzgeräte ist mir vertraut." ,,Wir kennen die Position des Sonnenhammers", fuhr Perry Rhodan fort. „Er steht an Ort und Stelle und neutralisiert mit Kräften, von denen wir nichts verstehen, den ungeheuren Schwerkraftsog der Sonne. Er schwebt im Innern der Korona, zweitausend Kilometer über der Photosphäre. Wir kennen die immensen Energiemengen, mit denen er um sich wirft, und wir verstehen, dass er sich gegen psionische Einflüsse abschirmen kann. Die Teleporter sind nicht in der Lage, ihn zu erreichen. Das ist alles, was wir wissen. Eure Aufgabe ist, den Sonnenhammer unschädlich zu machen. Wie das zu tun ist, dazu kann euch niemand einen Rat geben." ,,Wir werden einen Weg finden", erklärte French zuversichtlich. ,,Wir schicken einen Kreuzer hinter der CERBERUS her", sagte Perry. „Er verfügt über normale Ausstattung und kann sich nur ein paar tausend Kilometer ins Innere der Korona vorwagen. An Bord des Fahrzeugs befinden sich Gucky und Ras Tschubai.
    Wenn sich eine Lage ergibt, in der sie euch helfen können, werden sie es tun. Denkt daran, dass es in der Gluthölle der Sonne keine technische Kommunikation mehr gibt.
    Aber der Ilt kann feststellen, was sich in euren Gedanken abspielt. Ich weiß nicht, wie groß der Wert dieser Vorsichtsmaßnahme ist aber mehr konnten wir nicht tun."
    Er schüttelte Jani, Nadu, Bom und French die Hand. Im Hintergrund des kleinen Beiboothangars standen Jen Salik, Taurec und Waylon Javier. Ihre Gesichter wirkten undurchdringlich. Jeder wusste um die Bedeutung des Augenblicks.
    French kletterte als erster an Bord. Er übernahm die Funktion des Piloten. Neben ihm war der Arbeitsplatz des Hyperenergie-Experten, den Bom Gerard einnehmen würde.
    Nadu Najeeb war die Kommandantin, und Jani Nikko versah die Kontrolle der beiden Transformgeschütze. Sie legten die von Miztel präparierten SERUN-Monturen an.
    Inzwischen hakten zwei Mikroprozessoren die Checkliste ab und überprüften sich dabei gegenseitig. Als die Schnallen des Pilotensitzes sich French um den Leib legten, war die Space-Jet startbereit. Im Helmempfänger hörte er Gerards spöttische Stimme: ,,Eine Reise nach HELIOS im Bauch des Höllenhundes CERBERUS. Wenn das keine mythologische Schlamperei ist, dann weiß ich nicht..."
    Das Warnsignal ertönte. Ein

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